Bei der Aufnahme einer analogen Quelle habe ich am unteren Bildrand einen ganz schmalen flimmernden Streifen, der auf dem TV-Bildschirm nicht zu sehen ist, aber auf dem Computerbildschirm. Ist das normal? Wie bekomme ich ihn weg?
ist technisch bedingt - gut nachzulesen unter PAL in wiki -
Bei der in Deutschland verwendeten analogen Fernsehnorm B/G (umgangssprachlich als PAL bezeichnet) besteht ein Vollbild aus 575 sichtbaren Zeilen, die Halbbilder aus je 287½ Zeilen. Es werden dabei 25 Voll- bzw. 50 Halbbilder pro Sekunde übertragen.
Im PAL-Farbsystem selbst ist keine Zeilen- oder Bildfrequenz definiert, stattdessen gibt es verschiedene Normen. In Deutschland wird üblicherweise ein Videoformat mit 625 Zeilen pro Bild verwendet, welches eine Bildübertragungsrate von 25 Vollbildern pro Sekunde besitzt. Diese werden halbbildweise übertragen, d. h. es wird erst ein Halbbild mit 312½ ungeraden und dann ein Halbbild mit 312½ geraden Zeilen übertragen, was eine Halbbildfrequenz von 50 Hz ergibt, das sogenannte Zeilensprungverfahren.
der Farbträger wird weiterhin noch um 25 Hz erhöht, damit das Störraster zwischen den Halbbildern alterniert. Dies ist nötig, weil die Zeilenzahl 625 – anders als die NTSC-Zeilenzahl 525 – bei der Teilung durch 8 einen Rest von 1 ergibt, wodurch ein langsam wanderndes Störmuster entsteht, das auffälliger ist als ein schnell wanderndes, wie es bei einem Rest von 3 entsteht. Bei PAL-M, also PAL mit 525 Zeilen, wird diese Korrektur daher nicht verwendet. Auch die meisten DVD-Player, Spielkonsolen und digitalen Satelliten-Receiver verzichten auf diese Korrektur, da sie in Digitaltechnik nur mit relativ aufwendigen – und daher teuren – Komponenten erzeugt werden kann. Die genannten Geräte werden ohnehin kaum auf Schwarzweiß-Fernsehern wiedergegeben, und auf Farbgeräten sind die Störungen sowieso weniger stark sichtbar.