Kommentare

Ehemaliger User schrieb am 18.05.2015 um 05:52 Uhr

weniger aussteuern, am besten so, die die spitzen so bei -3db liegen, also dem eigentlichen einsingen mal probedurchlauf machen und aussteuern. Wenn das dann immer noch passiert eben Pegel weiter senken. Passiert es dann immer noch, dann ist sehr wahrscheinlich Micro schuld oder Interface, da wir beides aber nicht kennen, kann man dazu nichts sagen

arcticman schrieb am 18.05.2015 um 12:56 Uhr

Hi, zunächst mal Danke für eure Rückmeldung. Ich benutze für den Gesang ein Steinberg UR 22 Interface und ein AKG Großmembran Kondensatormikrofon(war nicht billig). Bei den Aufnahmen war die rote Warndiode nur mal ganz leicht am zucken, das dürfte eigentlich für eine Übersteuerung nicht gereicht haben(ich hatte selber mal einen P.A.-Verleih und habe oft genug am Mischpult gesessen). Die interne Soundkarte benutze ich gar nicht. Beim Aussteuern liege ich unter -3 db, die zweite und dritte Stimme bei -6db. Einzeln angehört klingt es gar nicht so übersteuert, aber wenn ich alle drei Stimmen gemeinsam aktiviere. Kann mir da der Limiter weiterhelfen? Den habe ich noch nie benutzt.

Vielen Dank erst mal, Gruß Ulli

Ehemaliger User schrieb am 18.05.2015 um 12:59 Uhr

Hast du die Gesangsaufnahme analysiert, wie hoch die max. Pegelspitzen (Peaks)

genau sind? Das Erreichen des digitalen Höchstpegels von null Dezibel führt zu

Clipping, wenn mehr als drei Null-Dezibel-Werte in Folge auftreten. Also sollte der

Pegel beim Aufnehmen die Null-Dezibel-Marke keinesfalls zu keiner Zeit erreichen.

 

arcticman schrieb am 18.05.2015 um 16:06 Uhr

Ich habs mir noch mal angeschaut, die Peaks liegen an den beiden Stellen bei -6db. Bei den Zweitstimmen natürlich noch drunter. Ich habe auch bei der Aufnahme genau drauf geachtet, dass ich nicht übersteuere. Dann flackert ja beim Interface sofort die rote Diode auf. Wenn ich den Gesang noch leiserer mache, habe ich Bedenken, dass die gesamte Aufnahme incl. Streicher und Bläsersätze zu leise wird. Ich benutze übrigens MMM2015.

Ehemaliger User schrieb am 18.05.2015 um 16:10 Uhr

Bis knapp unter null Dezibel liegt kein Clipping vor. Erst ab drei Null-Dezibel-Werten in Folge.

Ehemaliger User schrieb am 18.05.2015 um 16:11 Uhr

Bei Gesangsaufnahmen mit einem Grossmembran micro sollte nix kurz rot aufleuchten. Das kannst du nicht mit PA vergleichen, denn ein Grossmembranmico ist was ganz anderes. du kommst also schon mit zuviel Pegel an, ein Limiter ist nicht dafür, ein Compressor wäre die bessere wahl, wenn du mit den Pegeln Probleme hast. ich selber nutze hinter meinem Gesangsmicro ein Röhren Preamp mit optischen Kompressor, den SM Pro Audio TC 01

arcticman schrieb am 19.05.2015 um 01:25 Uhr

Hallo Leute, erst mal meinen Dank an euch, die Community ist halt um längen hilfreicher, als der Support, den ich schon öfters wegen anderer Probleme kontaktiert habe, erfolglos.

Ich habe mir die Aufnahmen noch mal angehört. Es scheint wirklich nicht übersteuert zu sein. Nur die Sängerin, semi-professionell, hat so eine grelle, helle Stimme, dass es sich bei den höchsten Tönen übersteuert anhört. Mal nebenbei, ich habe bekannte Bands, sowie z.B. auch Hape Kerkeling, Götz Alsmann, Bernd Stelter, usw. abgemischt, zur vollsten Zufriedenheit. Aber ich will mich damit nicht brüsten, es ist nur ein Unterschied, ob man live abmischt, oder mit einem Programm arbeitet. Und da fehlt es mir. Kann mir Jemand noch einen Tip geben, wie ich diese, fast kreischenden Stellen irgendwie weicher und nicht so überzogen hinkriege? Ich habe schon den Kompressor eingesetzt und die Höhen etwas rausgedreht. Hat geholfen, aber perfekt ist es immer noch nicht. Ich wäre für jede Idee dankbar, denn diese Sängerin krieg ich so schnell nicht wieder. Gruß Ulli

Ehemaliger User schrieb am 19.05.2015 um 05:22 Uhr

Beim Abmischen von Gesang sollte natürlich immer ein Kompressor zum Einsatz

kommen, weil sich der Gesang dann besser in den Mix integrieren läßt. Die richtige

Kompressor-Einstellung erfordert natürlich ein bischen Fingerspitzengefühl.

Um unerwünschte Frequenzen aus der Stimme steilbandig wegzufiltern, kann man

einen Parametrischen Equalizer benutzen.

Um die Stimme etwas weicher zu machen, kann man etwas Modulation (z.B. Chorus)

zufügen. Etwas Hall und vielleicht auch  Echo runden das Ganze dann noch ab.