Gibt es eine Möglichkeit, das Ruckeln im Vorschaufenster von MVdL 18 MX zu »mildern«?

MustJi schrieb am 07.08.2012 um 13:23 Uhr

Das Ruckeln im Vorschaufenster ist ja nicht neu in MVdL: außer einer alten »Filme auf CD & DVD 4«-Version kenne ich keine, in der es nicht mehr oder weniger stark auftaucht, unabhängig auch von der Leistung des Systems; vor allem natürlich, wenn aufwändige Blenden abgespielt werden, leider aber oft auch bei ganz »normalen« Clips; es scheint sich also um ein Prob zu handeln, vor dessen Lösung sich die Programmierer drücken/fürchten. Von meiner Arbeit als ß-Tester weiß ich, dass manche Bugs so tief im Code stecken, dass die Behebung äußerst aufwändig ist und manchmal wohl auch unmöglich. Dazu kommt natürlich, dass die Decodierung einiger Clips ein ziemlich rechenintensiver Vorgang ist, was sich vermutlich auch auf die Performance des Monitors auswirkt.

Dennoch, da dieser Punkt regelmäßig und sehr häufig auftaucht, fände ich es nur fair, wenn die Programmierer sich um dieses Prob endlich kümmern würden - sonst "bleibt" die Arbeit mit MVdL ein Trial-and-Error-Spiel.
Und von anderen Schnittprogrammen, mit denen ich parallel arbeite, kenne ich dieses spezielle Prob so gut wie gar nicht. Als positives Beispiel für ein absolut sauberes und ruckelfreies Vorschaufenster steht an erster Stelle bei mir Corel VideoStudio 12, ein schon etwas älteres, aber sehr gutes PRG, das IMO gerade für Anfänger hervorragend geeignet ist: leicht bedienbar und übersichtlich und für Routinearbeiten wie einfaches Schneiden + einfügen von Blenden ehemals mein Favorit und auch jetzt noch häufig im Einsatz.

Hat vielleicht einer der User hier eine Möglichkeit gefunden, das Prob bei MVdL 18 MX zu »mildern«? Versteckte Einstellung? Hardware-Trick?

Kommentare

Ehemaliger User schrieb am 07.08.2012 um 13:51 Uhr

Die Auflösung im Vorschaumonitor verringern

zusätzlich Vorschaurendering und ein leistungsstarkes System.

Ich hab das Problem nur noch bei sehr aufwendigen Effekten (siehe mein PC, Signatur).

MustJi schrieb am 08.08.2012 um 12:46 Uhr

[...] leider aber oft auch bei ganz »normalen« Clips

Definiere bitte, was du unter "normal" verstehst. HDV kann ich beispielsweise problemlos flüssig schneiden (auch mit Musik, Titeln sowie vielen Effekten), SD-Videos (Mpeg2) sowieso. Bei SD-Video bringen selbst Effekte oder Blenden die Vorschau nur selten ins Stottern.

»normal« ist für mich ein gewöhnliches (frage jetzt bitte nicht, was ich unter gewöhnlich verstehe - ich will meinen kurzen Lebensabend nicht mit Postings verbringen, sondern lieber »was tun«) *.mpg oder Standard-Avi-File, also keine gewaltigen Komprimierungen; »nicht normal« entsprechend HD, 3D etc., was aber keine Be-/Abwertung meint.

Oder, mit anderen Worten: »normal« ist alles vor dem HD/3D-Hype (wieder keine Be-/Abwertung; betone das, weil ich den Eindruck habe, dass Humor in Foren allgemein unbekannt und man mehr auf Fehde eingestellt ist - weil Kaspars Satz »Wenn der Erwachsene aufhört Kind zu sein, dann beraubt er sich vieler Möglichkeiten der Lebenserfahrung« zwar in vielen Köpfen abrufbereit vorliegt, aber in wenigen Herzen lebt).

 

 

[...] es scheint sich also um ein Prob zu handeln, vor dessen Lösung sich die Programmierer drücken/fürchten.

Ob sich die Programmierer davor fürchten, weiss ich nicht. Ich denke, die sehen das eher sachlich. Drücken tun sie sich davor aber sicher nicht. Sie arbeiten stetig daran, die Performance zu verbessern. Nur können sie auch nicht zaubern. So wird MVC (3D) auf einem dreijährigen Zweikerne-Rechner nie flüssig editierbar sein. Das liegt an technischen Grenzen, nicht am Programm.

Hier dürfte mein Prob liegen: So wird MVC (3D) auf einem dreijährigen Zweikerne-Rechner nie flüssig editierbar sein, auch wenn ich nicht mit 3D arbeite, denn das ist eine nahezu perfekte Beschreibung für meinen LapTop.

Warum ich (dummerweise, wie ich jetzt einsehe) diese Frage gestellt habe war vor Allem, weil mir aufgefallen ist, dass ich in Pinnacle Studio 14 HD Ultimate, Corel VideoStudio 12 und Adobe Premiere Elements 8 überhaupt keine Probs mit der Vorschau habe. Ich war (wohl fälschlichrweise?!?) davon ausgegangen, dass diese Engine (heißt das so?!?) ähnlich programmiert ist und konnte/kann darum nicht verstehen, dass alle anderen PRG (s.o.) eine Vorschau ohne Ruckeln anzeigen.

Seit ich VdL 18 MX installiert habe ist es auch gravierend besser.

 

 

Von meiner Arbeit als ß-Tester weiß ich, dass manche Bugs so tief im Code stecken, dass die Behebung äußerst aufwändig ist und manchmal wohl auch unmöglich.

Der Grund dafür dürfte darin liegen, dass (noch) nicht jeder Bug reproduzierbar ist. Dann ist es für die Programmierer genauso ein Fischen im Trüben wie für die Anwender.

claro … ist auch 'ne Möglichkeit, ziehe ich sogar vor …

 

 

Und von anderen Schnittprogrammen, mit denen ich parallel arbeite, kenne ich dieses spezielle Prob so gut wie gar nicht.

Nicht jedes Programm arbeitet in jedem Bereich gleich performant. Bitte definiere, welches spezielle Problem du hier meinst: Ruckeln tritt mit welchem Quellmaterial auf welchem System bei welchem konkreten Schnittstil (Arrangement/Effekte/Blenden) im Vergleich zu welchem Programm (Corel) auf? Was hast du schon an Einstellungen in VDL erprobt?

Ehrlich: diese (meine ursprüngliche) Frage ist mir nicht wichtig genug, um meine Restzeit mit ihrer Lösung zu verbringen, wenn das bedeutet, ständig endlose Fragen zu beantworten, weil sich aus den Antworten wieder 1000 neue Fragen ergeben. Wenn mir MVdL stinkt, wechsle ich halt zu einem anderen Schnitt-PRG.

Ich hatte diese Frage für mich als beiläufig betrachtet und einfach gehofft, verschiedene User würden ihre Erfahrungen posten und fertig, keine Lebensläufe, keine 3fachen Durchschläge ….

 

 

Hat vielleicht einer der User hier eine Möglichkeit gefunden, das Prob bei MVdL 18 MX zu »mildern«? Versteckte Einstellung? Hardware-Trick?

Auf jeden Fall. Bestimmt findest du im PDF oder Video HIER einige Antworten.

… so in der Art von HIER - das ist konkret. Ohne Schnickschnack - das hätte für meinen Geschmack gereicht statt einer Seite Antwort!

Zum Schluss (für diese Mail) muss ich MAGIX ein sehr großes Lob für das Manual von VdL18MX aussprechen: was die allein an Angaben und Tabellen für den H.264 beigefügt haben - fast schon Wikipedia-mäßig. So sollte jedes Manual sein, für mich bisher das Manual des Jahres ;-}

 

 

MustJi schrieb am 08.08.2012 um 13:23 Uhr

Die Auflösung im Vorschaumonitor verringern

zusätzlich Vorschaurendering und ein leistungsstarkes System.

Ich hab das Problem nur noch bei sehr aufwendigen Effekten (siehe mein PC, Signatur).

Hi SOWIESO,

wenn ich das auch Alles schon gemacht habe (das Vorschaurendering habe ich als nahezu erstes neue Feature in VdL18MX entdeckt, weil ich immer diese Performance-Probs hatte/habe), so danke ich Dir herzlich für Deine Antwort, weil:

  • kurz, 
  • prägnant,
  • auf das Wesentliche reduziert, 
  • sogar mit ScreenShot,
  • ohne Anfoderung von Lebenslauf in 3facher Kopie.

So sollten Antworten sein!!!

Du hast keine Zeit verschwendet, ich habe keine Zeit verschwendet.

Geht doch ;-}

Wenn Du Wert darauf legst, drücke ich für Dich auch den DANKE-Button - was ich normalerweise nicht mache, weil ich persönlichen Dank dem automatisierten vorziehe.

MustJee

MustJi schrieb am 08.08.2012 um 14:58 Uhr

Hi Roman,

wenn ich auch hier und da die Dinge anders sehe: ich habe den Eindruck, dass Du Dich Hardware seitig gut auskennst. Darum mehr eine Bitte als eine Frage

könntest Du mir zu einem guten (nicht besten) Schnitt DeskTop- und LapTop-PC Hilfe geben?

Vielleicht kennst Du ja ein Modell »von der Stange«, das mir zu einer guten Maschine verhilft; wobei ich mich aber noch nicht entschieden habe, ob Desk- od. Lap-Top. Sicher habe ich beim DeskTop mehr Auswahlmöglichkeiten, vor allem was GraKa betrifft, aber auch Anschlüsse (Firewire, mehr USB usw.).

Doch angesichts meiner Situation und der Aussicht, die letzte Zeit im Bett zu verbringen, tendiere ich mehr zum LapTop.

Auch bin ich nur am Rande an HD od. 3D interessiert.

Ach so, klar: Preislimit liegt bei 1000€, absol. Maximum 1400€.

Und »Lautheit« ist einer der wichtigsten Parameter für mich: am Liebsten unterhalb der Hör-Schwelle = -0,0 sone ;-}

Sollte dies das falsche Forum sein, bitte, verschieb Alles in das richtige ohne viel drum herum - sorry, wenn Du das kannst/darfst (ich kenne Deinen Status hier im Netz nicht). Aber ich habe gesehen, dass trotz einer gewissen Aufteilung diese nicht so penibel gehandhabt wird.

Ich wollte das ursprünglich als PM schreiben, dachte aber, dass vielleicht auch andere User interessiert sind.

Vielen Dank im Voraus.

MustJee

MustJi schrieb am 16.08.2012 um 15:43 Uhr

Hallo Roman,

vielen Dank für Deine Ausführungen. Auch wenn sie - wie Du schreibst - sehr allgemein gehalten sind, so beantworten sie dennoch meine Fragen bzw. bestätigen, was ich bereits recherchiert und gedacht hatte.

Besonders wertvoll waren für mich die Tipps »einen Core … der dritten (Ivy Bridge), allenfalls auch noch zweiten (Sandy Bridge, da günstiger) Generation mit über 2,4 GHz Standardtakt wählen.« Gerade diese verschiedenen Ausführungen hatten mich bisher verwirrt, da ich mich seit rund 10 Jahren nicht mehr mit dem Innenleben von PCs beschäftige (hatte zuvor u.a. neben Unterricht auch PCs zusammengestellt und verkauft); nun aber ist auch dieser Punkt abgehakt.

Bliebe nur die Frage: wie »schnell« sollte die HD mindestens bzw. unbedingt sein? Kenne das Prob bereits von Audio-PRGs.

Das Ruckeln kommt übrigens seit 4GB-RAM nur noch bei Blenden oder vielen Video-/Audio-Spuren vor, werde aber erst mit der neuen Maschine umsteigen auf Adobe; vielleicht aber bleibe ich auch bei MAGIX, weil mir das Konzept der Soft gefällt, um nicht zu sagen: für mich hat von allen Video-PRGs, mit denen ich arbeite, MAGIX die Benutzer freundlichste Oberfläche.

Gruß in die Schweiz (habe viele Jahre in der Nähe von Basel gewohnt).

 

MustJee

MustJi schrieb am 16.08.2012 um 15:49 Uhr
Die Festplatte sollte aber nicht zu langsam und nicht zu klein sein, damit es für das Quellmaterial im operativen Schnitt keine externe Platte braucht. Als Richtwert liegt man mit 7'200 upm und um die 500 GB kaum falsch.


Ich hatte eine SSD (wenn ich keinen Lap nehme) für das System und die PRGs geplant, für die Video-/Audio-Arbeit eine externe HD mit min. 1TB.
Warum rätst Du von externer HD ab?
bigmurmeltier schrieb am 04.11.2012 um 18:14 Uhr

Ich arbeite mit Video Pro X4 auf einem sehr leistungsfähigen System (Core-i7, 6 GB RAM, Systemplatte schnelle SSD, Hochleistungsgrafikkarte, ...), aber es nützt alles nichts - es ruckelt trotzdem! Bei AVCHD-Material und - ab einer bestimmten Menge - auch bei älterem SD-Material.
Von Woche zu Woche hoffe ich auf einen Patch, der das Problem endlich behebt, aber es tut sich nichts.

Das Problem ist - bestätigt durch Konsultation mehrerer Computerexperten - eindeutig Software-bedingt; schlampig oder diletantisch programmiert! Am einfachsten erkennt man das daran, dass AVCHD-Material unbearbeitet in der Timeline-Ansicht noch ruckelfrei läuft, in der Szenenübersicht aber nur noch ruckartig abgespielt wird. Wohlgemerkt - das gleiche Material!!! Kann mir das einer erklären?

Von Prozessoren mit vielen Kernen hat man - zumindest beim Schnitt - nicht allzuviel. Sie werden schlicht und einfach nicht benutzt! Jedenfalls nicht parallel. Beim Abspielen von AVCHD-Material liegt die CPU-Auslastung auf meinem Rechner bei maximal 20 % - es wären also noch jede Menge Reserven da. Warum werden die nicht genutzt? Die Auslastungskurve im Taskmanager suggeriert die Benutzung aller Kerne; tatsächlich wechselt Windows die Kerne und einer arbeitet immer annähernd mit Volllast (der Ressourcenmonitor zeigt 102% Taktfrequenz), während die anderen gleichzeitig fast nichts tun. Durchschnittlich kommen also rund 20% heraus.
An dieser Stelle ist die Software schlicht und einfach für sehr alte Prozessoren mit einem Kern programmiert.
Vielleicht sollte man sie langsam im Museum ausstellen!? Glücklicherweise sieht's wenigstens beim Encodieren etwas anders aus - dort werden tatsächlich mehrere kerne benutzt (CPU-Auslastung zwischen 50 und 90%), aber dieses läßt man ja sowieso möglichst über Nacht laufen. Beim Schnitt mit Sichtkontrolle muss man aber immer "dabei sein"!

Ein paar mahnende Worte noch an MAGIX:
Die Probleme gibt es offenbar gleichermaßen bei den Amateur- und PRO-Versionen. Bei den PRO-Verionen erwartet man für den vierfachen Preis aber tatsächlich etwas mehr! Wenn sich das nicht ändert, dann war's meine letzte ...