Ùltra-Schlechte Performance bei Vdl 2018 + neue Effekte?

phonk schrieb am 11.11.2017 um 13:19 Uhr

Hi Leute!

Tut mir leid, dass ich schon wieder so ein "Performance" Thema aufmachen muss. Aber auch als langjähriger Nutzer von Vdl erschließen sich mir einige Einstellungsmöglichkeiten nicht.

Bin gestern von Vdl 2016 Premium auf 2018 Premium inkl. der New Blue FX Filter umgestiegen. Ein vernünftiges Colorgrading/Look-Anpassung ist inzwischen für mich recht wichtig geworden, daher habe ich große Hoffnungen auf das Effektpaket und weitere Features gesetzt.

Enttäuschung war dann doch groß, dass der ColorFast2 mein System sofort in die Knie gezwungen hat, da geht dann nichts mehr. Eigentlich war ich der Meinung, dass mein System ganz gut rennt, bzw. tut es das, so lange ich nur die VDL-Standard-Effekte benutze. Insgesamt scheint bei mir die Hardware-Beschleunigung der Grafikkarte(n) nichts zu bringen bzw. die Performance sogar noch zu verschlechtern.

Ich wäre also sehr dankbar, wenn mir jemand bei folgenden Fragen weiterhelfen kann.

Zunächst mein Setup:

  • 2 Monitore an AMD GraKa angeschlossen. Die interne Intel wird eigentlich nicht weiter verwendet.
  • Win 10 64 Bit auf SSD_1
  • Video Deluxe 2018 auf SSD_1, Quellmaterial aber auf SSD_2

Videoprojekt:

  • Film-Einstellung: FullHD 50p
  • Footage: FullHD, 50p mit ca. 30.000 Kb/s Datenrate (von Panasonic Lumix G6)
  • Voransicht ohne reduzierte Framerate/Auflösung
  • max 2 Videospuren + 1 Overlay-Audiospur + 1 Titel

Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass meine HW ausreichend sein sollte, um auch etwas anspruchsvollere Effekte flüssig und ohne Proxy/offline verwenden zukönnen. Bzw. bin ich davon ausgegangen, dass die AMD-Grafikkarte ebenfalls einen ordentlichen Teil der Berechnung übernehmen kann...leider spüre ich davon gar nichts oder das Gegenteil. Irgendwie soll ja das 2018er Intel-GraKa besser unterstützen.

  • wie kann ich feststellen, ob eine der beiden Grafikkarten tatsächlich HW-Beschl. unterstützt/verwendet?
  • wie kann ich bestimmen, was auf welcher Grafikkarte berechnet wird?
  • wie kann ich feststellen, ob ein Effekt die Grafikkarte nutzt/nutzen kann?
  • Bringt die Intel-Graka irgendeinen Mehrwert? SOnst würde ich sie einfach im BIOS/Gerätemanager deaktiveren....
  • Was ist der Unterschied ziwschen: Einstellungen->Anzeigeoptionen->Vorschau im Arranger-Videomodus HW-Beschl. und dem Haken "HWbeschl. bei der Wiedergabe, falls möglich" im Reiter Import/Export
  • Gehört die Video-Vorschau zum Arranger?
  • Macht es Sinn, eine weitere, aktuelle GraKa einzubauen, um ggf. die LAst auf mehrere GPUs zu verteilen?
  • Wie stellt Ihr Euer System ein, was sind Eure Erfahrungen?

Wie gesagt, im Moment kann ich mit den NewBlue FX COlor Fast GAR nichts anfangen, weil die mein System komplett ausbremsen....Das kann's ja wohl auch nicht sein....

Ach so...und beim Export nach MP4/H264 bringt mir die HW-Beschleunigung subjektiv gar nichts....weder für Effekte noch allgemein.

 

Gefrustete Grüße

Volker

 

 

 

 

Kommentare

phonk schrieb am 11.11.2017 um 14:04 Uhr

Update: Probiere gerade den MP4 Export mit Standard Codec....HW Beschl. aktiviert. Laut GPU-Z 0% Auslastung...d.h. meine AMd Grafikkarte trägt GAR nichts bei??

newpapa schrieb am 11.11.2017 um 15:51 Uhr

Hallo,

beim Standard-Encoder kann für die Hardwarebeschleunigung nur die interne Intelgrafik verwendet werden.

Voraussetzung ist: Grafik ist aktiviert (ist bei dir der Fall nach deinem screenshot) und ev. auch, dass ein Monitor an der Grafik angeschlossen ist (ist bei meinen PC so, hatte vorher einen PC wo dies nicht erforderlich war). Ob die Hardwarebeschleunigung verwendet wird, signalisiert der Encoder. Oder du verwendest ein Tool welches die Intelgrafik anzeigt.

ps. mein Monitor hat zwei Eingänge, einer für die Intelgrafik. Damit kann ich QuickSync verwenden, auch wenn die Intelgrafik am Monitor nicht ausgewählt ist.

phonk schrieb am 11.11.2017 um 16:06 Uhr

D.h. Upgrade auf den MainConcept MPEG-4-Encoder? Oder gibts da auch was OpenSource?

newpapa schrieb am 11.11.2017 um 16:23 Uhr

Hallo,

D.h. Upgrade auf den MainConcept MPEG-4-Encoder?

Wenn Du bei VDL 2016 den MainConcept verwendest und da die Hardwarebeschleunigung mit der AMD-Karte funktioniert, wird das wohl auch bei VDL 2018 funktionieren. Ansonsten ist das ohne Erfahrung mit dieser Grafikkarte nicht zu beantworten. Meine Grafikkarte (GTX 970) ist jedenfalls weder für den Standard-Encoder noch für den MainConcept verwendbar. Aber warum willst du es nicht mit der Intel-Grafik versuchen?

Ohne Hardwarebeschleunigung ist der MainConcept-Encoder wesentlich schneller als der Standard-Encoder.

phonk schrieb am 11.11.2017 um 16:46 Uhr

Gut, vielen Dank schon mal...vielleicht probiere ich das noch mal. Wobei die GEschwindigkeit für das endgültige Rendern nicht so wichtig ist...Qualität voll aufdrehen und über Nacht laufen lassen.

Allerdings löst das immer noch nicht mein Problem mit der schlechten Performance bei der Vorausschau. Ganz ehrlich...die ganzen Effekte bringen mir doch nichts, wenn ich die nicht "live" verwenden kann, sondern immer offline berechnen muss.

Da muss man zugeben, dass das Delta von 2016er zu 2018er marginal ausfällt.... Das einzig interessante Feature, das bleibt, ist der Look-Abgleich...

Sarotti50 schrieb am 12.11.2017 um 11:07 Uhr

 

zum ersten Punkt: wenn du ein Projekt renderst steht oben drüber " Hardwareencoding " also Hardwarebeschleunigung

zum zweiten Punkt: eine einfache Grafikkarte reicht bei magix. Quicksync setzt hierbei auf eine dedizierte Grafikkarte. Du solltest im BIOS beide Grafikeinheiten einschalten, sofern der Prozessor eine interne Grafikeinheit besitzt. Dann an jede Grafikkarte einen Monitor anschließen. Macht man das nicht, wird der Ausgang abgeschaltet ( Win 10 ) und hat immer noch keine Hardwarebeschleunigung. Unter Einstellungen solltest du dann den Standardcodec auswählen ( Mainconzept wird seitens des Herstellers nicht mehr gepflegt ). Jetzt noch bei Hardwarebeschleunigung das Häkchen setzten. Dann gibt magix richtig Gas. O.k. bin etwas schneller unterwegs : GTX 960; I7 7700K; SSD, aber den Unterschied wirst auch du spüren.

Größere oder noch mehr Graffikarten sind rausgeschmissenes Geld. Edius 8.5 ( Videoschnittsoftware ) setzt auf das gleiche Prinzip.

Newblue braucht extrem viel Rechenleistung.

Für den Export wähle ich die Einstellung AVCHD Transportstrom. So habe ich dann die gleiche Dateiendung ( m2ts ) wie die Kamera es auch ausgibt. An meinem 65 Zoll ( HD ) TV habe ich dann eine sehr gute Qualität. Demnächst gehen die Experimente dann mit meiner neuen 4k Kamera los.

Früher habe ich während eines 1 stündigen Filmes meinen ganzen Garten sauber machen können, jetzt muß ich in 18 Minuten fertig sein:))

newpapa schrieb am 12.11.2017 um 12:29 Uhr

Hallo,

@Sarotti50

zum ersten Punkt: wenn du ein Projekt renderst steht oben drüber " Hardwareencoding " also Hardwarebeschleunigung

das ist missverständlich. Das seht nur dann da, wenn die Hardwarebeschleunigung beim Encodieren tatsächlich aktiv ist.

Quicksync setzt hierbei auf eine dedizierte Grafikkarte.

Das ist falsch. QuickSynk ist nur mit der internen Intelgrafik möglich.

Für den Export wähle ich die Einstellung AVCHD Transportstrom. So habe ich dann die gleiche Dateiendung ( m2ts ) wie die Kamera es auch ausgibt.

Ich kenne bisher so, dass die Kameras mts ausgeben.

BilderMacher schrieb am 12.11.2017 um 12:42 Uhr

OT on:

@Sarotti50,

kannst du es bitte(!) einrichten, deine Kommentare über den Button Neuer Komentar zu beginnen

und nicht den kompletten Beitrag als Zitat einzufügen? Dann gibt es auch noch im Editor Textformatierungen und Gestaltungselemente, um einen Text als Zitat vom eigentlichen Kommentar zu kennzeichnen und so deutlich abzugrenzen. Benutze sie bitte.

Vielen Dank!

OT off.

Zuletzt geändert von BilderMacher am 12.11.2017, 12:52, insgesamt 2-mal geändert.

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Ehemaliger User schrieb am 12.11.2017 um 12:49 Uhr

Größere oder noch mehr Graffikarten sind rausgeschmissenes Geld.

Dem möchte ich so nicht zustimmen. Unter Resolve bekomme ich auf meine Kiste mit einer R9-290 (8GB) minimum 6 PiP Spuren mit UHDp60 nativ ohne jedwede Verrenkungen zum laufen.In VpX sind es gerade mal 3.

Sarotti50 schrieb am 12.11.2017 um 13:21 Uhr

Hallo, @newpapa, @BilderMacher,

vielen Dank für die Belehrungen !

phonk schrieb am 12.11.2017 um 16:05 Uhr

Fazit bleibt damit also: für die eigentliche Schnittarbeit (und nicht das Exportieren/Rendern) bringen die Grafikkarten wenig bis nichts. Und da die neuen Effekte so viel Rechenleistung fressen, dass ein intuitives Arbeiten nicht mehr möglich ist (sondern nur mit Proxy/Vorschau-Rendern), ist der Mehrwert der Effekte für mich sehr gering. Noch bescheuerter: einige Effekte aus der 2013er Version sind nicht für die 2018er freigeschaltet und damit unbrauchbar.

Am liebsten würde ich die 2018er Version zurückgeben.... 😒

Matthes2 schrieb am 12.11.2017 um 17:00 Uhr

Die 2013er Version basiert noch auf 32-Bit-Architektur, die aktuelle ist ein 64-Bit-Programm. Auf diesem Grund können die alten Plug-Ins auch nicht mehr laufen!

Von vorne herein zu sagen "geht nicht" gibt´s nicht, man hat es halt noch nicht (richtig) versucht!
VDL seit 2003/2004, derzeit VDL und Pro X in den jeweils aktuellen Patchleveln
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