MMM: Exportierte Songs dröhnen immer

ChrisMusic schrieb am 11.10.2016 um 00:04 Uhr

Hallo,

wenn ich einen fertig abgemischten Song direkt auf MMM (Premium 2014) anhöre, dann klingt er prima, aber nachdem ich ihn exportiere, klingt dieser immert sehr basslastig und dröhnend. Und zwar unabhängig vom Exportformat und Qualitätseinstellung, da habe ich schon lange herumexperimentiert.

Habe ich da vielleicht irgendwas ganz grundlegendes nicht beachtet? Falls ja, bitte Nachsicht mit mir, ich bin blutiger Anfänger!

Herzliche Grüße,

Chris :-)

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Technisches:
MMM 2014 Premium (V.20.0.5.56)
Win10 Home (V.1607)
Intel Pentium N3530  2,16GHz  64bit
8 GB RAM

Kommentare

Ehemaliger User schrieb am 11.10.2016 um 08:34 Uhr

Ich würde sagen, grundlegend falsch gemischt und gemastert, kontrolliere mal den Frequenzgang des Mixes, setze Low Cut bei ca. 50hz ein, max Ausgangspegel bei -0,1db. Wenn das alles nicht den gwünschten Erfolg bringt, müsste man an den einzelnen Spuren schauen.

Hast du auch beim mischen deine Mobitorboxen linear eingestellt.

ChrisMusic schrieb am 11.10.2016 um 13:48 Uhr

Hallo Janvo,

vielen Dank für Deine schnelle und erkennbar kompetente Antwort. Toll, wenn Nutzer ihre Zeit opfern, um anderen Nutzern zu helfen. Und umso toller, wenn die Fragenden absolute Anfänger sind, die naturgemäß mit Problemen ankommen, welche Profis vermutlich schon zum Hals raushängen, weil sie so oft gestellt werden. 

Nun muß ich erst mal schauen, daß ich Deine fachlichen Hinweise konkret umsetze - was nicht einfach ist, da ich leider schon am Begriff "low cut" scheitere (Du siehst, so blutig bin ich...). Werde ich aber sicher noch rausfinden. Ich bin halt mehr ein Learning-by-doing-Mensch und fange gerade erst an...

Monitorboxen habe ich leider keine (das steht noch auf meiner Anschaffungsliste), ich habe sowohl den Mix als auch das Endergebnis per Kopfhörer abgehört. Insofern sollte man da doch einen Unterschied im Klang relativ objektiv feststellen können? Oder unterliege ich da einem fundamentalen Denkfehler?

LG

Chris

Ehemaliger User schrieb am 11.10.2016 um 15:11 Uhr

ein Mixing üb er Kopfhörer sollte man nicht machen, die Klangunterschiede zu Boxen sind Stellenweise sehr groß, auch kann dein Mix nur so gut werden, wie gut deine Boxen sind.

Low cut, heist, die tiefen Frequenzen unterhalb der eingestellten Frequenz werden abgeschnitten, ich setze den meist bei 50 hz

Ich hatte kleine Monitorboxen dran, da hörte man Unterschiede zu Kopfhörern schon und jetzt mit Nahfeldmonitoren, hört man das ganz anders. Abhängig ist das natürlich auch von den Kopfhörern. Ich benutze einen Beyerdynamic DT880 Pro, der die Feinheiten schon sehr gut darstellt, aber gegen Nahfeldmonitore ist es immer noch nichts, die klingen für Mixing noch am besten. Ich benutze die KRK Rotkit G6

Ehemaliger User schrieb am 12.10.2016 um 08:21 Uhr

Es spielt eigentlich keine Rolle, womit ein Song abgespielt wird, er sollte vernüftig überall klingen, das Problem liegt hier sehr wahrscheinlich im verwendeten equipment, wie die Boxen oder auch Kopfhörer, wenn diese Frequenzen betonen, wird der Endmix auch dementsprechend, weiterhin könnte das auch mit dem Frequenzgang zu tun haben, das eben viele Spuren oder Instrumente auf derselben Frequenz liegen.

ChrisMusic schrieb am 12.10.2016 um 22:58 Uhr

Hallo Janvo und loud4sure,

vielen Dank für Euren Input!

Ich habe sowohl die vorgeschlagenen Einstellungen von Janvo probiert als auch verschiedene Abpielgeräte getestet. Egal ob mit Smartphone, MediaPlayer oder irgendeiner anderen Software abgespielt - es kommt immer ein basslastigerer Song heraus als der, den ich - mit Kopfhörer oder Boxen, die ich zwischenzeitlich auch mal um Vergleich drangehängt habe - im Masterbereich von MMM zu hören bekomme.

Obwohl ich weiß, daß es sicher vermessen ist, als totaler Anfänger ohne jede Erfahrung beim allerersten Aufnahme- und Abmischversuch gleich ein anhörbares Ergebnis zu erwarten, so wundert mich doch, dass der Song im MMM so gut klingt (bei allen Abstrichen an die Qualität der sehr laienhaft durchgeführten Audioaufnahme), nach dem Export aber so "dröhnig". Wie kann das sein?! Immerhin spiele ich beides doch über das selbe Medium (Soundkarte des Laptops) ab.

Ich frage mich, ob ich nicht einem der vielen hilfsbereiten Mitstreiter in diesem Forum einfach mal meine Projektdatei zumailen könnte, um nachzuschauen, ob die ganze Problemtik nicht vielleicht doch schlicht an einer simplen Fehleinstellung im Mix hängt??? (* hoffnungsvolldreinblick *) 

LG,

Chris

Ehemaliger User schrieb am 13.10.2016 um 06:25 Uhr

Was ich vorschlagen könnrw, alle einzelspuren des projekts als wave explodiert mir zu zu senden, und dann kann ich schauen.

Wie wir die waves rüber bekommen ist auch kein problem, wenn interesse dann bitte privatnachricht.

Ehemaliger User schrieb am 14.10.2016 um 19:40 Uhr

Schreibfehler passieren, vor allem wenn die korrektur auf ipad eingeschaltet ist, aber ich denke man wird wissen was gemeint ist.

ChrisMusic schrieb am 15.10.2016 um 12:56 Uhr

Hallo Ihr lieben Leute,

danke daß Ihr Euch so nett meines Problems annehmt! An der Lösung arbeitet inzwischen auch der (kostenpflichtige) Support, der damit aber auch überfordert zu sein scheint (oder sich nicht rantraut), da er mir in vier Tagen weder eine Rückfrage zu meiner Problemschilderung, noch einen Lösungsvorschlag zugemailt hat. Naja, vielleicht haben die auch einfach nur gerade viel Arbeit...

Rätselhaft ist die Sache in jedem Fall. Nach dem Abspielen auf einer Vielzahl an Geräten/Software steht fest: es klingt überall gut, wenn ich es im MMM abhöre (Arbeitsbereich oder Masterbereich), aber nach dem Export in ein beliebiges Format (Ogg Vorbis, MediaPlayer, MP3, nur DVD-Export habe ich noch nicht probiert) klingt es überall seltsam übersteuert bis dröhnig.

Habe ich hier eine lottomäßig seltene Kombination aus sich gegenseitig beim Export überschneidenden, verstärkenden oder ausblendenden Frequenzen, deren Resultat sich erst nach der Komprimierung in ein Exportformat zeigt? Nicht nur äußerst unwahrscheinlich, sondern eigentlich auch ein Phänomen, das eine doch recht professionelle Software wie MMM eigentlich voraussehen und vermeiden müßte.

Oder, und dahin geht meine Vermutung, habe ich irgendeinen zentralen Punkt nicht bedacht, irgendeine Einstellung nicht eingestellt oder irgendeinen Knopf nicht gedrückt? Ich meine diese Art von Dingen: wenn man das Versäumnis am Ende durch detektivische Arbeit herausgefunden hat, rufen alle: Junge, DEN Knopf haste nicht gedrückt?? Das ist doch das Wichtigste überhaupt! (Ich glaube, alle diejenigen, die wie ich ungern Manuals lesen und stattdessen nach der Learning-by-doing-Methode vorgehen, kennen diese Situation, wo man sich am Ende total dämlich vorkommt, weil man diese eine Sache, welche die Manual-Durchleser vermutlich schon gleich  am Anfang verinnerlicht haben, einfach nicht gemacht hat. Ich wüßte nur im vorliegenden Fall echt nicht welche, denn wenn es beim Abhören im MMM im letzten Schritt vor dem Export noch gut klang, sollte es doch eigentlich auch als Exportdatei gut klingen, oder??)

Ich habe bei den Programmoptionen und Voreinstellungen, welche einen Einfluß auf die Art des Masterings und des Exports haben könnten, meiner Erinnerung nach nix von den Grundeinstellungen her verändert. Habt Ihr eine Idee, was man dort vielleicht noch versuchen könnte, um diese Dröhngeschichte zu vermeiden?

Es grüßt Euch herzlichst ein ziemlich ratloser bis einigermaßen verzweifelter MMM-Nutzer

Chris :-)

Ehemaliger User schrieb am 15.10.2016 um 16:13 Uhr

Muss nicht, hatte ich schon , nach export klang es ganz anders wie im Projekt.

Aber irgentwie will er sich nicht helfen lassen, angebot mit Spuren zusenden ist nicht, ober er wirklich hilfe braucht, frage ich mich jetzt allerdings schon, egal, er gibt ja geld aus und vielleicht klappt es ja dann irgentwie.

Ehemaliger User schrieb am 15.10.2016 um 22:30 Uhr

passiert wenn sichfrequenzen überlappen und es zu auslöschungen kommt, hörte man beim projekt abspielen kaum, nach dem export doch etwas mehr, häbgt aber auch von den monitorboxen beim mischen ab, das sowas auch gehört wird.

ChrisMusic schrieb am 18.10.2016 um 11:54 Uhr

Hallo allerseits,

nachdem sich die ersten Teilnehmer dieses Threads bereits veräppelt fühlen, weil sie sich - übrigens genauso wie ich! - nicht vorstellen können, daß zwischen dem direkt im MMM abgehörten Mix und dem exportierten Soundfile ein erheblicher Unterschied zu hören ist, möchte ich nochmals betonen, daß dieser Unterschied auch nach diversen inzwischen hoffnungsvoll von mir durchgeführten Veränderungen (auch auf Empfehlungen aus diesem Thread basierende) noch zu hören ist. Und ich halte mich nun wirklich nicht für einen überkritischen Klangpuristen!

Das Blöde ist halt, daß ich Euch zwar den exportierten Song hochladen kann (gerade geschehen auf Magix' "Zeigen & Diskutieren" unter  http://www.magix.info/de/kritik-erwuenscht-its-a-matter-of-time.audio.1178973.html?hash=dabcad9d0bf861edbc3d5e3647f7707d&site=1&sitelimit=24), aber eben nicht das, was ich beim Abhören - mit Kopfhörer oder normalen Boxen - im MMM Masterbereich höre. Wenn jemand eine Idee hat, wie ich Euch den Sound aus dem Mix zu Gehör bringen könnte, um beide Klangeindrücke objektiv vergleichen zu können, dann bitte her damit! :-)

Hört Euch doch bitte den Song mal an, vielleicht fällt Euren - sicher mehr als bei mir geübten - Ohren ja irgendwas auf, was mich auf die richtige Spur führen könnte. Ich wäre Euch nach wie vor SEHR, SEHR DANKBAR!!!!

Bei dem Song bitte ich  zu beachten, daß der Instrumentaltrack nicht von mir stammt, sondern nur der Gesang und ein Teil der - im Original-Instrumentaltrack für meinen Geschmack etwas "dünnen" - Background Vocals. Und daß ich natürlich weiß, daß die Aufnahme der Vocals keineswegs dem Standard entspricht, den die meisten Forumsteilnehmer wohl hier anlegen würden. Es ist mein allererster Versuch, etwas aufzunehmen. Ich würde nur sehr gerne dieses "Dröhnproblem" lösen, bevor ich mich an weitere Aufnahmen mache.

Übrigens: der Magix-Support stellte mir nach meiner knappen Erstschilderung des Problems keinerlei Fragen zur verwendeten Soft-/Hardware oder Ähnliches, sondern mailte mir nur einen allgemeinen Leitfaden zum Mixing. 12 Euro Supportgebühr sind zwar nicht die Welt, aber für einen lustlos kopierten Link doch etwas viel. Naja.

LG,

Chris

Ehemaliger User schrieb am 18.10.2016 um 12:44 Uhr

@loud4sure  hatte ich Frequentüberschneidungen und Phasenverschiebung, das der bass ausgelöscht wurde,konnte man nach dem Exportieren richtig hören, im Projekt war es nicht so hörbar.

Durch das Umwandeln in MP3 war dieser Fehler dann besonders gut hörbar.

Solche Fehler hört man mehr oder weniger, das hängt im wesentlichen vom Equipment ab, wie gut man das hört.

 

Ehemaliger User schrieb am 18.10.2016 um 14:28 Uhr

Was da falsch gelaufen ist, werde ich bald wissen

Father_of_Joy schrieb am 18.10.2016 um 14:52 Uhr

Hallo info863,

hab das hier nur kurz verfolgt und bin mal deinem Link gefolgt. Hier fallen gleich mehrere Fehler auf. Zum einen ist der Mix mit einem Wert von DR5 völlig überkomprimiert.

Zum anderen ist der Mix total übersteuert.

Diese Störungen im Mix werden natürlich beim Export zur mp3-Datei noch vervielfacht.

Dann ist mir noch aufgefallen, dass deine Stimme schon sehr basslastig ist und daher vermute ich, dass sich die Frequenzen im Bassbereich entsprechend überlagern. Du schreibst, der instrumentale Backtrack ist nicht von dir. Meine Frage: Liegt dir dieser in mehreren Einzelspuren vor oder nur als eine Sounddatei? Denn wenn das Instrumental (in einer Spur) schon von schlechter Qualität ist, wirst du das Ergebnis (mit draufsingen) nicht mehr verbessern können.

p.s. Dein Gesang ist wirklich gut und hat 'ne Menge Potential. Einfach dran bleiben! 

Ehemaliger User schrieb am 18.10.2016 um 14:57 Uhr

Der ist falsch gemischt in bezug auf Vocals, dadurch übersteuert er wahrscheinlich auch

Father_of_Joy schrieb am 18.10.2016 um 15:01 Uhr

Einfach mal voll aufdrehen, dann hört man schon dass es dröhnt und scheppert. 

Ehemaliger User schrieb am 18.10.2016 um 16:05 Uhr

Ehemaliger User schrieb am 18.10.2016 um 16:13 Uhr

Vor dem Exportieren kommt aber erst mischen und mastern, und wenn das falsch ist, kann das endergebnis auch nicht stimmen

Ehemaliger User schrieb am 18.10.2016 um 16:18 Uhr

ChrisMusic schrieb am 18.10.2016 um 22:32 Uhr

Hallo allerseits,

ich fühle mich geehrt, daß mein kleines Soundproblem mittlerweile mehrere Forumsteilnehmer intensiv umtreibtt!    Danke jedenfalls für alle gezeigten Bemühungen, ich weiß Eure Hilfsbereitschaft echt zu schätzen!

Zu blöd halt, daß ich zwar das - offensichtlich bereits im Mix falsch gepegelte und dann wohl auch noch schlecht umgewandelte - MP3-File hochladen kann, aber leider nicht einen Klangeindruck vom Abhören des Mixes im MMM. Dann würdet Ihr mir nämlich ohne Frage zustimmen, daß im MP3 alles, also Instrumental-Teil und Stimme, viel dröhniger und basslastiger (übersteuerter?) als im MMM-Mix ist (und ich könnte gleich auch noch eine WAVE-, OggVorbis- oder MediapLayer-Version hochladen, da klingt es genauso wie im MP3; es liegt also offenbar nicht am Exportformat bzw. daran allein).

Daß ein im MIxer gut klingender Song auch als Exportdatei gut klingen sollte (wenn auch ggf. mit Qualitätsverlusten durch Kompression), insbesondere wenn man ihn in "normaler" Lautsärke abspielt, halte ich für einleuchtend. Habe ich also vielleicht nur beim Export "gehunzt"? Und wenn ja, wie sollten die Einstellungen denn idealerweise sein? Vielleicht arbeite ich ja mit einer anderen Programmversion als die meisten Diskutanten, jedenfalls bietet mit das Exportmenü bei MMM nicht gerade viele Einstellungsmöglichkeiten - nix mit DR5 (oder anderem Kompressionsgrad), 320K oder Headroom. Oder muß ich vielleicht noch irgendwelche Menükarten aufklappen oder aktivieren? Oder vielleicht doch auf Samplitude umsteigen, wozu mir eh schon die meisten raten...? ;-)

LG,

Chris

Ehemaliger User schrieb am 19.10.2016 um 06:32 Uhr

Father_of_Joy schrieb am 20.10.2016 um 05:05 Uhr

Guten Morgen allerseits!

@loud4sure: Du hast schon recht, dass egal wie gut man abmischt es nach dem Export gleich gut klingen muss wie vor dem Export. Ich habe auch die beiden Einzelspuren von Chris (info863) bekommen und diese sind völlig in Ordnung. Muss wohl irgendwas an den Einstellungen nicht korrekt sein, dass sein Mix (nach dem Export) eine so schlechte Soundqualität hat.

Ich war so frei und hab den Song von Chris neu abgemischt und gemastert:

Ehemaliger User schrieb am 20.10.2016 um 05:59 Uhr

Das Problem bei seinem Song war wahrscheinlich ein typischer Anfängerfehler, er hatte keinen Headroom gelssen beim Mischen, so das effektiv kein Platz für Vocals war. Das man sein Equipment nicht kennt, kann man nur vermuten, das seine Mischung in Verbindung mit den verwendeten Boxen oder Kopfhörer zu dem Mix führten. Weiterhin tippe ich drauf, das er ein dynamisches Micro verwendet hat, mit dem Microeingang einer Onboardsoundkarte, denn der Grundrauschpegel war relativ hoch.Im endeffekt war aber der falsche Mix für dieses Ergebnis zuständig. 

Gemischt und analysiert in Samplitude Pro X3 Suite. Wobei eben der Endmix immer ganz nach den vorlieben der bearbeitenden entsteht

Ehemaliger User schrieb am 20.10.2016 um 06:44 Uhr