Optimales Zusammenführen von verschiedenen, an verschiedenen PCs geschnittenen Filmszenen zu einem Gesamtfilm.

dr_onestone schrieb am 19.12.2012 um 18:13 Uhr

Hallo,

wie macht man folgendes am besten ohne Qualitätsverlust?

(1)  Einzelne Gruppen von Schülern bearbeiten unabhängig an verschiedene Szenen an verschiedenen PCs (alle mit der MAGIX Video Deluxe Software Version 17). Alle greifen dabei auf dasselbe Filmaterial zu, dass allerdings auf jedem der verschiedenen PC gespeichert ist.

(2)  Diese Szenen sollen dann an einem PC zu einem Gesamtfilm zusammengestellt werden (wieder mit MAGIX Video Deluxe Software Version 17).

(3)  Wie macht man das am besten ohne Qualitätsverlust?

 


Ist folgender Lösungsvorschlag optimal oder gibts was besseres?

(a) Jede Gruppe liefert einen exportierten MPEG Stream, gespeichert auf einem Stick.

(b) Diese MPEG Streams werden dann via Stick auf einem zentralen PC gespeichert. Diese verschiedenen MPEG Dateien werden dann wiederum mit MAGIX Video Deluxe Software Version 17 zum Gesamtfilm zusammengesetzt. 

 

Ein Nachteil dieser Lösung ist wahrscheinlich, dass aus den MPEG Grundbausteinen der Gesamtfilm in MPEG wiederum kreiert werden muss und dass dadurch ein nächster Qualitätsverlust auftritt.

Stimmt das? 

 

Sicherlich wäre das Vorgehen besser, wenn man anstelle der MPEG-Dateien die einzelnen .MVP-Dateien zentral zusammenbringt? Aber kann man mit MAGIX Video Deluxe Software Version 17 in einem geöffneten Programm nacheinander mehrere .MVP-Dateien laden, um so den Gesamtfilm dann zusammenzustellen?

 

Für die Beantwortung meiner Frage bedanke ich mich schon im voraus.

 

Kommentare

Matthes2 schrieb am 19.12.2012 um 19:22 Uhr

Hallo dr_onestone!

Wenn Du bei der Abschlusserstellung mit Smartrendering arbeiten kannst, also die Bausteine nur mit harten Schnitten andeinander gesetzt werden, so ist die Möglichkeit 1 in Ordnung.

Andernfalls würde ich es so machen, dass ich von jeder einzelnen Schülergruppe eine Sicherungskopie auf einen Stick erstellen lassen würde (Datei - Sicherheitskopie - Projekt und Medien in Ordner kopieren [Alternativ: Alt + S]) und dann ein Gesamtprojekt aus den einzelnen Filmen erstellen. Dann kannst Du auch aus den einzelnen Schülerfilmen, die ja als einzelne Filme im Projekt vorliegen, hin und her kopieren, ggf. auch noch Änderungen vornehmen (lassen).

Gruß

Matthes

Zuletzt geändert von Matthes2 am 19.12.2012, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.

Von vorne herein zu sagen "geht nicht" gibt´s nicht, man hat es halt noch nicht (richtig) versucht!
VDL seit 2003/2004, derzeit VDL und Pro X in den jeweils aktuellen Patchleveln
PC: AMD Ryzen 7 5800X mit 32GB RAM, GeForce RTX3060 und genügend HDD-Kapazität; BS: Win 11 64 Bit Professional; Camera: Sony NEX VG 900 mit SELP 18200, SEL2870 und Leica R-Objektiven (21, 35, 50, 60, 80 - 200, 100 mit Balg und 350 mm); DJI Mini 4 Pro, DJI Pocket 2

robert-graunke schrieb am 19.12.2012 um 20:55 Uhr

Hallo,

die eigentliche Problematik liegt darin, dass aus Deinem Text nicht eindeutig hervorgeht ob die verschiedenen Videos der unterschiedlichen Arbeitsgruppen (a) im Nachhinein noch detailliert verändert werden sollen.

Oder ist es so geplant, dass jede Gruppe (b) ein fertiges Teilstück liefert und diese Teilstücke zu einem Gesamtfilm zusammen gefügt werden sollen?

Diese Frage ist enorm wichtig, richtet sich doch das Verfahren nach genau diesen Erfordernissen.

Für (a) kommt nur die Möglichkeit der Sicherheitskopie in Frage. Allerdings hat das mindestens zwei Nachteile:

1. die verwendeten Sicherheitskopien werden in Masse u. U. extrem umfangreich und 2. die Verzeichnisse der Ablageorte für sämtliche verwendete Medien (auf alle Rechner bezogen) müssten exakt gleich lauten.

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Für (b) empfehle ich als Austauschformat *.mxv, das ist das interne Format von Magix Video deluxe mit dem problemlos und ohne großartige Komprimierung Videodateien zusammen geführt werden können.

Unabhängig vom verwendeten Exportformat der Arbeitsgruppen muss auf jeden Fall die Exporteinstellung zu 100% übereinstimmen. Das bedeutet, dass sowohl Auflösung, Seitenverhältnis, Framerate und Audiorate genau passen.

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Wie soll das fertige Werk denn ausgegeben werden??? Auch diese Information wäre interessant.

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Hinweis: das hauptsächliche Problem bei der Sicherheitskopie besteht darin, dass nur die bereits in der Timeline benutzten Medien / Elemente kopiert werden. Weitere Medien (aus dem gefilmten Ereignis) können ggf. später benötigt werden, liegen aber im "Gedächtnis" von Video deluxe nicht vor - da sie ja noch nicht benutzt wurden. Folglich müssten sämtliche zum Projekt "Schulvideo" verfügbaren Medien zusätzlich an die Sicherheitskopie (von Hand) angefügt werden.

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Vermutlich wurde dieses Projekt nicht logisch (im Sinne der Videobearbeitung mit Vdl) geplant. In solchen Fällen empfehle ich eine vorherige Beratung mit jemandem der (wo) sich auskennt.

Schließlich sollen die Schüler doch was richtiges lernen.................

Gruss

Dr. h.c. Robert

 

dr_onestone schrieb am 19.12.2012 um 22:16 Uhr

Hallo Dr. h.c. Robert (lach), hallo Matthes,

danke für die schnelle Antwort. Ich bin noch ziemlicher Laie in der ganzen Angelegenheit. Drum wäre es für mich vorab hilfreich zu wissen, was man unter einer "Sicherheitskopie" versteht und was dabei abläuft (<-- also meine neue Frage (c)).

Auf deine Frage, Dr. h.c. Robert, ob (a) im Nachhinein noch detailliert verändert werden sollen oder (b) ein fertiges Teilstück geliefert und diese Teilstücke zu einem Gesamtfilm zusammen gefügt werden sollen, folgende Antwort: (b) ist das häufigste Vorkommnis. Aber auch (a) müsste ab und zu noch möglich sein.

Und die Antwort auf deine andere Frage, Robert, ... wie das fertige Werk ausgegeben werden soll ... lautet:
Video soll abspielbar auf einer DVD (also Windows-Player oder DVD-Reader) sein.
Um mehr zu verstehen, wäre interessant zu lesen, warum diese Frage wichtig ist (<-- also meine neue Frage (d)).

Die Beantwortung folgender Frage wird mir auch sehr weiterhelfen:

Du schreibst, Robert:
... mindestens zwei Nachteile:
1. die verwendeten Sicherheitskopien werden in Masse u. U. extrem umfangreich und
2. die Verzeichnisse der Ablageorte für sämtliche verwendete Medien (auf alle Rechner bezogen) müssten exakt gleich lauten.

Wieso 1.? Kann die von VdL intern geführte Schnittliste sich nicht auf einen (sozusagen) Masterbestand (auf dem PC, wo das Gesamtwerk zusammengestellt wird) referenzieren, wenn 2. vorliegt? (<-- meine neue Frage (d)).

Selbst wenn 2. nicht vorliegen würde, fragt doch VdL nach, wenn es in seiner internen Schnittliste die Referenz nicht findet, und verknüpft dann neu nach der gegebenen Antwort. Natürlich soll man sich da nicht darauf verlassen, weil alles zu fehleranfällig wird und nicht mehr durchschaubar, aber im Prinzip hab ich doch recht? (<-- meine neue Frage (e)). 

Letzte Aussage verstehe ich nicht: ... Vermutlich wurde dieses Projekt nicht logisch (im Sinne der Videobearbeitung mit Vdl) geplant ...
Zuerst schreibt man ein Drehbuch, dann filmen alle (Schüler sind Schauspieler, machen Technik, etc.). Dann ist alles in einer oder zwei Kameras.
Dann schneidet eine Schülergruppe das Intro, die andere eine bestimmte Szene, wieder andere eine andere Szene.
Und zum Schluß möchte man das alles zusammen setzen, um den endgültigen Film zu haben.
Was ist da nicht logisch geplant? (<-- meine neue Frage (f)).

Aber nochmals vielen, vielen Dank an Dr. h.c. Robert und Mathes für die schnellen, kompetenten, verständlichen und hilfreichen Antworten.

Viele Grüße aus Bayern

 

 

 

robert-graunke schrieb am 19.12.2012 um 23:08 Uhr

OK

wabu schrieb am 20.12.2012 um 08:24 Uhr

Darf ich mich ergänzend reinhängen?

(1)  Einzelne Gruppen von Schülern bearbeiten unabhängig an verschiedene Szenen an verschiedenen PCs (alle mit der MAGIX Video Deluxe Software Version 17). Alle greifen dabei auf dasselbe Filmaterial zu, dass allerdings auf jedem der verschiedenen PC gespeichert ist.

Das halte ich schon für eine gute Vorraussetzung, wenn die Struktur: Laufwerkbuchstabe und Ordnerstruktur gleich ist.

Dann kann jede Gruppe ihre mvp oder mvd an den "master" abliefern.

Dazu bitte hier ggf nachlesen.

Wieviel Gruppen sind es denn. Das "Masterprojekt" kann ja schon eine ganze Reihe von Filmen aufnehmen.

Das wäre ja völlig verlustfrei.

Zuletzt geändert von wabu am 20.12.2012, 08:24, insgesamt 1-mal geändert.

wabu ...............der nie auslernt

Der Rechner  Installierter physischer Speicher (RAM) 32,0 GB / Prozessor Intel(R) Core(TM) i7-9700K CPU @ 3.60GHz, 3600 MHz, 8 Kern(e), 8 logische(r) Prozessor(en),

Intel® UHD Graphics 630 aktiviert

NVIDIA Geforce GTX 1650 HDMI ; 2x DVI ; VGA, PCIe

Samsung (SSD) HD103SJ F3 1 TB Sata 7200 / 2x LG GH22NS SATA schwarz

Betriebsystem Microsoft Windows 10 Home Version 10.0.18362 Build 22H2

geschnitten wird seit 2007 mit Magix immer aktuell VdL und ProX

gefilmt mit Panasonic SDT 750 und FZ 1000 sowie Pentax K30 (Mist) und SJ 1000 und Hero7, dazu die Pocket und die Insta 360 X4 und die Mini 3

fotografiert mit Pentax K10 und K30 (Super)/Sigma 10-20 und 18-200; Fisheye und 500mm Spiegeltele

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