Samplitude Pro X3 Suite hängt sich immer wieder auf

MPJ98 schrieb am 27.04.2018 um 09:38 Uhr

Hallo,

seit einiger Zeit hängt sich Samplitude Pro X3 Suite immer wieder auf. Aber immer nur bei "einfach Aktionen" wie ich mache einen Rechtsklick auf ein Objekt oder rufe die Hilfe auf. Dann friert das Programm für einige Zeit ein, was sehr ärgerlich ist und meinen Workflow doch unterbricht.

Auch sind mir in letzter Zeit extrem lange Lade- und Speicherzeiten aufgefallen, was bei meinem neuen Rechner (i7, 4×4,2, SSD für die Systeme, SSD für die Projekte, 32 GB Arbeitsspeicher) eigentlich nicht passieren dürfte.

Weiß jemand woran das liegen könnte?

Kommentare

Mischa-vom-Ton schrieb am 27.04.2018 um 20:14 Uhr

Bei mir lag es mal an den Sound Karten Treibern die sich mit dem von Windows nicht vertragen haben.. da hat Windows die asio Treiber blockiert ..

MPJ98 schrieb am 27.04.2018 um 20:16 Uhr

Kleiner Nachtrag, mein Betriebssytem ist Windows 10

MPJ98 schrieb am 27.04.2018 um 21:55 Uhr

Ich hab ihn mehrmals neu gestartet. Und der PC wurde mit 10 ausgeliefert.

MPJ98 schrieb am 29.04.2018 um 19:18 Uhr

Nochmal ein Nachtrag!

Ich dachte erst es hätte sich erledigt, aber leider doch nicht! Hier ein paar Screenshots wie das ganze dann aussieht.

Das waren jetzt gerade zwei Aktionen, bei denen sich Samplitude dann aufgehängt hat und nach 2 Minuten wieder lief.

thomas.ho schrieb am 01.05.2018 um 20:53 Uhr

Ich habe ähnliche Probleme ( siehe mein Thread "stabilität X3 suite ?" ). Mein Eindruck ist, dass SamX3 keine Betriebsarten mag, die abseits des 0815-Betriebs ( dh: kein Betrieb als Slave, kaum Midi, keine spezielle Audio-Hardware im PC) liegen. Auf meinem Win10-Laptop mit USB-Midi-Interface crasht es nie.

Auf meinen Audio-Workstations mit entsprechenden Einsteckkarten crasht es bei bestimmten Betriebsarten immer, bei anderen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Bei diesen Workstations es es egal, ob diese auf Win7-32, Win7-64, Win10-64 laufen. Der Fehler scheint mir im Low-Level-Softwareteil von SamX3 zu stecken.

Habe mich auch an den Support gewendet. Ob es dazu je einen Fix geben wird, weiß ich nicht.

Reaper und Cubase crashen bei mir nicht. Hast du auf dem gleichen System eine andere DAW getestet ?

CloudonFire85 schrieb am 22.07.2018 um 02:14 Uhr

Versuche mal, den Browser stets geschlossen zu halten, wenn du Samplitude nutzt.

Bei mir sind immer nur Crashs (mit den klassischen Endlos-Schleifen eines sich stets wiederholenden Tons) in Samplitude immer nur dann aufgefallen, wenn gleichzeitig der Browser aktiv war bzw. nur geöffnet war (ohne, dass ich dabei mit dem was gemacht habe).

Also immer schön den Browser geschlossen halten, wenn du mit Samplitude arbeitest. ;D

Skogtroll schrieb am 23.07.2018 um 18:42 Uhr

Treiber sind das eine mögliche Problem. Was aber auch Probleme dieser Art machen kann, sind die Win10-Updates.

Was ich bisher in Erfahrung bringen konnte: Zum einen gibt es die Sicherheit-Updates, ABER auch die System-Updates. Beim letzteren wird quasi ein neues Win10 bzw. die neueste Version dieses Programmes installiert. Und hier gibt es in der Tat beschriebene Probleme, dass z.B. Druckertreiber nicht mehr da sind.

Installiere mal Deinen ASIO-Treiber neu. Schau aber zuvor mal in die Samplitude Systemeinstellungen, ob überhaupt ein ASIO-Treiber läuft.

Weiter: Microsoft macht ungefragt etwas sehr perfides > Du erhälst Updates und diese werden auf Deinem Rechner gespeichert. Um sich nun Server-Kapazitäten zu sparen, benutzt MS jetzt Deinen Rechner, um die bei Dir gespeicherten Updates anderen zur Verfügung zu stellen. Und dieser Vorgang kann die Performance eines Rechners sowie ein kpl. Wlan-Netzwerk erheblich ausbremsen!

Weiter solltest Du wirklich NICHT ins Internet gehen, während Deine DAW geöffnet ist. Das empfehlen Leute die Audio-Rechner (sogenannte Silent-Rechner) bauen. Viele empfehlen sogar die kpl. Herausnahme eines Audio-Rechners aus dem Internet. Wogegen nix gegen ein Intranet, nur bestehend aus Audio-Komponenten, spricht.

Tip: Google mal mit folgender Suchfrage > "windows 10 audio pc optimieren" ...da gibt es einiges zu beachten. Schau Dir mal mehrere Beiträge an, dann erhälst Du eher ein rundes Bild von der ganzen Sache.

Es gibt eine spezielle Win10-Version, die nur Sicherheits-Updates installiert, keine System-Updates. Die ist nur einen Groschen teurer und eigentlich für spezielle Maschinen im Banken- und Gesundheitswesen (z.B. EC-Automaten oder Ultraschallgeräte). Und weiter hat diese Version keine eMail-Clienten usw. usw. ...weil sie halt dann so einige Programme nicht mehr braucht.

Hoffe, Dir evtl. ein wenig geholfen zu haben und wünsche Dir weiterhin viel Glück bei der Problemlösung!

Zuya-Hiyaye schrieb am 05.10.2019 um 11:31 Uhr

Versuche mal, den Browser stets geschlossen zu halten, wenn du Samplitude nutzt.

Bei mir sind immer nur Crashs (mit den klassischen Endlos-Schleifen eines sich stets wiederholenden Tons) in Samplitude immer nur dann aufgefallen, wenn gleichzeitig der Browser aktiv war bzw. nur geöffnet war (ohne, dass ich dabei mit dem was gemacht habe).

Also immer schön den Browser geschlossen halten, wenn du mit Samplitude arbeitest. ;D

@ CloudonFire85

Danke :-) Ich hatte dasselbe Problem und wollte hier schon los wettern. Als Ü60 darf ich das ;-) Aber dein Tipp hat das Problem gelöst. Da ich ja mit einem anderen Rechner ins Internet gehen kann, kann ich so dem Problem aus dem Weg gehen.

Also nochmals danke für den Tipp.

 

VOXS schrieb am 06.10.2019 um 11:01 Uhr

...seltsamerweise wird bei den Magix Audioprodukten nur empfohlen, ein Audiointerface zu benutzen. Ich würde eher dringend raten, ein solches einzusetzen!

Natürlich kann ich verstehen, das man werblich versucht, das Ganze einfach und kostengünstig erscheinen zu lassen. Aber am Ende ist der Anwender schnell genervt - weil es eben doch nicht so reibungslos funktioniert.

Schade eigentlich...

Impulsantwort schrieb am 07.10.2019 um 12:21 Uhr

Sicher sind Win-Updates wichtig und sinnvoll. Aber man möchte doch die Kontrolle behalten, ob und wann gepatched werden soll.

Dafür gibt es das kostenlose Tool "Shutup" von O&O. Damit kann man die automatischen Updates komplett abschalten (soll sogar in der Win10 Home-Version funktionieren). Zusätzlich kann man viele zusätzliche funktionen komplett abschalten (Phone-Home-Funktionen, Cortana) und anderes lästiges Zeug.

 

Impulsantwort schrieb am 08.10.2019 um 10:21 Uhr

Ich wüsste nicht, das ich Probleme hätte, mein Audiorechner läuft perfekt ;)

Und man soll ja nicht nicht updaten (hehe) ;) Ich mache das so, das ich bei einem neuen Win-Update 1-2 Wochen abwarte, ob es Probleme gibt (da überrascht Microsoft immer wieder) und dann mache ich manuell ein Update.

Ich sagte ja nicht, man soll alles abschalten und nix mehr tun, sondern die Kontrolle darüber behalten, ob und wann das Update aufgespielt wird. Also abschalten ja, aber dennoch zeitnah die Updates einspielen, aber halt dann, wenn ich es will und wenn es zeitlich in den Kram passt. Wer das nur alle 6 Monate macht riskiert Sicherheitslücken und evtl. Softwareprobleme.

Und wer mit einer DAW und evtl. externer Hardware arbeitet, VSTI's installiert, Asio-Treiber und all dem Kram, dem kann man auch zutrauen, manuell Win-Updates zu installieren. Soviel Grundwissen sollte dann schon vorhanden sein ;)

Und ganz wichtig : Vor jedem Win-Update ein Image anlegen (z.B. mit Acronis oder anderen teils auch kostenlosen Tools). Hat mir auch hin und wieder den A.... gerettet.

 

VOXS schrieb am 08.10.2019 um 11:47 Uhr

Ich sehe das ähnlich wie @Impulsantwort - auch ich habe die automatischen Updates generell abgestellt. Zum einen möchte ich nicht, dass während einer Aufnahmesession im Hintergrund Updates installiert werden, zum anderen sind m.E. nicht alle Updates sinnvoll oder "verschlimmbessern" gar das System.

Gelegentlich schaue ich natürlich auch, ob es gravierende Updates gibt und entscheide dann. Auch glaube ich nicht, dass immer wieder Windows dafür herhalten muss, dass die eine oder andere (Magix-) Software läuft oder nicht.

Auch in anderen Musik-Foren wird darauf hingewiesen, nicht sofort das allerneueste Win-Update zu installieren, da ggf. die jeweilige Software erst einmal dahingehend angepasst werden muss.

Aber eins ist richtig - man muss schon wissen, was man tut!

 

Impulsantwort schrieb am 08.10.2019 um 12:56 Uhr

Tadaaaa ... Q.E.D. ;)

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Chaos-bei-Oktober-Updates-fuer-Windows-und-Internet-Explorer-4546562.html

 

Impulsantwort schrieb am 08.10.2019 um 21:32 Uhr

Was ich damit sagen will ist, das ich recht hatte, nicht jedes Update gleich automatisch installieren zu lassen, sondern erstmal abzuwarten ob es Probleme gibt.

Stell Dir mal vor, Du verdienst mit Deiner Musik Geld und musst davon leben und jetzt kommt ein automatisches Update und nix geht mehr. Jetzt darfst Du ein paar Wochen warten, bis MS das fixed und bis dahin Pause machen ... Es sei denn Du warst schlau und hast vor dem Update ein Backup gemacht, aber wie, wenn das Update automatisch im Hintergrund läuft ....

Und wenn Du die Meldung ganz gelesen hast, dann weißt Du ja, das es nicht nur harmlose Druckerprobleme gibt, sondern auch Boot-Probleme, Startmenü zerschossen, Anwendungen die auf JScript und ASP.NET angewiesen sind laufen auch nicht mehr etc.

 

BilderMacher schrieb am 08.10.2019 um 22:34 Uhr

Stell Dir mal vor, Du verdienst mit Deiner Musik Geld und musst davon leben und jetzt kommt ein automatisches Update und nix geht mehr. Jetzt darfst Du ein paar Wochen warten, bis MS das fixed und bis dahin Pause machen

Ja, dann muss man dir leider sagen: Selbst schuld!

Wer mit Musikmachen Geld verdient und keine Sicherungsmechanismen zur Wiederherstellung seines Systems hat, der sollte darüber ernsthaft nachdenken, Geld auszugeben, für Leute, die für ihn das Denken übernehmen - sich um die Sicherung kümmern. Soll ja Musiker geben, die von Computern keine Ahnung haben. 😂

"Je mehr die Menschen wissen, desto weniger müssen sie glauben!"

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Ich kann vieles, darf aber nicht alles.
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Hardware / Software:
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Intel(R) Core(TM) i7-10510U CPU @ 1.80GHz (8 CPUs), ~2.3GHz
12288 MB RAM
DirectX 12
 

Intel(R) UHD Graphics (für Import, Verarbeitung, Export)

NVIDIA GeForce MX250 (wird nicht in Schnitt-SW verwendet)

  • Video deluxe 2016 Premium
  • Video deluxe 2025 Premium
  • Video Pro X 16
  • Photostory Deluxe 2025
  • Samplitude X7 Suite
  • ACID Pro 11
  • Music Maker 2025 Premium
  • MAGIX/XARA Graphic-/Web-Designer

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Edition    Windows 10 Home
Version    22H2
Installiert am    ‎15.‎10.‎2020
Betriebssystembuild    19045.5371
Leistung    Windows Feature Experience Pack 1000.19060.1000.0

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Standardbrowser: Mozilla Firefox 134.0.0 (64-Bit)

👶-Boomer

Impulsantwort schrieb am 09.10.2019 um 10:11 Uhr

Tja, Du bist Fachmann und ich auch (Microsoft zertifiziert für alles was mit IT-Sicherheit zu tun hat). Habe schon bei großen Konzernen z.B. die gesamte Backup-Struktur eingerichtet.

Der Musiker der sich einen Audio-PC kauft und nutzt, hat vielleicht ein wenig Hintergrundwissen aber er kümmert sich nicht um solche Dinge, er will Musik machen und nicht seinen PC administrieren. Sollte er vielleicht, aber die Wirklichkeit sieht anders aus.

Und ja, man soll gerade als Profi regelmäßig Backups fahren. Aber was nutzt es, wenn das Update in Hintergrund gefahren wird, etwas schief läuft und das letzte Backup vor 14 Tagen gemacht wurde. Schlimmstenfalls sind die aktuellen Projektdateien Schrott. Und JA - man sollte auch von seinen aktuellen Projektdateien zeitnah Backups machen (mache ich zumindest so, ich bin ein Wichtige-Daten-Backup-Paranoiker aufgrund meiner Kenntnisse und meiner Erfahrungen) ;) Aber auch hier : Ideales Szenario vs. Realität. Schon in meinem Bekanntenkreis, wo es nur um die Musiksammlung und eigene Fotos geht wird alles verharmlost "Ach Backup Backup, Du siehst immer Schwarz, was soll da passieren. Sicheres Passwort ? Ich hab nix zu verbergen" ... etc.

Und es ist einfach erschreckend, wieviele Leute - selbst die mit soliden Kenntnissen - bei Backups und Updates schludern. Originalzitat eines Chefs von einem mittleren Unternehmen : "Backup-Server ? Der Computer kostet Geld, steht nur in der Ecke rum und tut nix - zu teuer". Es gibt Statistiken darüber, wieviele mittelständische und kleine Unternehmen pleite gegangen sind, weil bei einem Crash kein Backup vorhanden war. Selbst schuld ja, aber das ist die Realität.

Und nochmal : Es geht nicht um "Geheimwissen" bei den Updates sondern darum mit einem einfachen Tool, das jeder DAU bedienen kann ein Win-Update erstmal auszusetzen und in den Medien wie z.B. Heise.de nachzulesen ob es kleine oder große Probleme mit dem Update gibt und ob man selbst überhaupt betroffen sein könnte.

Ich denke, die Welt wird nicht untergehen, wenn man ein Update um 2 Wochen verzögert und dann erst aufspielt. Das gibt letztendlich keine 100% Sicherheit und Schutz vor Problemen, aber man kann es minimieren.

Und nebenbei bemerkt : In großen Konzernen halten die Admins die Updates auch erstmal zurück oder spielen sie auf Testsystemen auf und geben sie dann erst für die Update-Server frei. Kein Win-Update wird am gleichen Tag aufgespielt an dem es rauskommt - das wäre grob fahrlässig (Produktionsausfall ist teuer).

thomas.ho schrieb am 09.10.2019 um 19:35 Uhr

Die Wertschätzung des Backups teile ich. Bei den Patches von Win10 wäre ich vorsichtiger. Zum einen sollte ein Audiosystem nicht ein Webserver oder eine Software-Teststation sein, zum anderen verändern Patches teilweise die Umgebung so, dass alte Software nicht mehr korrekt läuft. Sam X3 Suite wird seit einiger Zeit nicht mehr mit Updates versorgt, es wurde getestet und released als ein älterer Windowsstand vorlag. "Never change a running system" gibts nicht umsonst. Bei Win10 kommt noch dazu, dass man als Home-Anwender als Testvehikel herhalten muss und nur die Enterpriseversion halbwegs die Kontrolle zurückgibt. Neben dem hier genannten shutup10 gibts auch W10privacy, um Win10 etwas zu zügeln. Man erhält dabei auch etwas Einblick, welcher Spielball der Home-User mittlerweile geworden ist.