RAW-Videoaufzeichnung kommt aus dem Profibereich, Hersteller wie Arri, Red und Blackmagic bieten solche Aufzeichnungsformate schon seit einiger Zeit an. Neu ist das Prores Raw, das bei einigen Drohnen von DJI verwendet werden kann. Etliche nicht ganz so professionelle Kameras bieten inzwischen im Zusammenspiel mit Atomos-Recorder auch die Möglichkeit in einem RAW-Format aufzuzeichnen.
Selbst wenn ProX das lesen könnte, würde eine Verarbeitung nicht richtig funktionieren. Es fehlt eine Vorverarbeitung, ähnlich dem Kamera-Raw von Photoshop. Magix-Produkte sind für RAW-Aufnahmen nicht geeignet.
Klasse Erklärung, kannte ich noch nicht und ARRI (hätte gerne die Alexa wenn ich im Lotto gewinn) passt nicht in mein Engeriepreis-gebeuteltes Budget. Und DJI mogelt auch ein wenig mit Pseudo-RAW, ist aber egal, das Ergebnis ist sowieso knackscharf, da braucht man nicht mehr. Viel Spaß am sonnigen Wochenende.
Und genau wie bei Fotos kannst du dir das bei Videos vorstellen. Immer mehr Kameras im (halbwegs bezahlbaren....)Consumerbereich wie eben Panasonic, Canon, Sony, Nikon usw. haben hier mittlerweile derartige Funktionen, manche Smartphonehersteller versuchen sich hier auch(Pro Res RAW). Auch Drohnen bieten das Feature schon teilweise an , was sich hier aufgrund großer Dynamikumfänge besonders anbietet. Wenn du weißt wieviel man bei einem RAW-Foto noch aus verlorengeglaubten Details am Himmel oder in den Schatten wieder hervorholen kann, dann kannst du dir das genauso bei Videos vorstellen. Die neue Hardware sowohl bei den Kameraherstellern als auch im PC-Bereich der letzten Jahre hat diese Entwicklung erst ermöglicht, denn hier fließen teils gewaltige Datenmengen. Deshalb hat auch die gute alte SD-Karte in den Kameras hierfür ziemlich ausgedient.
Wichtig in diesem Zusammenhang: der Sinn eines RAW-Videos ist aber natürlich in gar keinem Fall, es erst umzuwandeln für ein Schnittprogramm und damit die Qualität und die Möglichkeiten wieder zu vernichten, sondern immer direkt ins Schnittprogramm zu laden, dort zu bearbeiten und zu exportieren, sprich die gesamte Postproduction. Dazu bieten u.a. Hersteller wie Adobe für Premiere Pro, Grass Valley oder Blackmagic mit Davinci Resolve mit ihren Schnittprogrammen die notwendigen Voraussetzungen für die meisten Kamerahersteller und Codecs auf diesem Gebiet. Importieren, graden, Farbraum wählen, exportieren, fertig ist der Film. Genauso easy wie beim einfachen 8 oder 10-bit Video, nur eben mit riesen Möglichkeiten in der Nachbearbeitung.
Das Thema wird in dem Forum genau so oft diskutiert. Auf einem meiner Rechner habe ich auch Adobe Lightroom und mein Nachbar nutzt Adobe Premiere in der aktuellen Version
Oh oh, bei dem Link lande ich im Jahr 2017, noch dazu geht es hier eher nicht um RAW Videos sondern Fotos... Aber Hauptsache man verweist wieder auf angebliche Probleme anderer Hersteller. Ich vermute mal, Adobe hat seit 2017 eventuell ein Update rausgebracht......oder auch 2 oder 3.
Danke für die ausführlichen Infos. Da werde ich mal tiefer eintauchen, allerdings nur interessehalber, denn als Consumer reicht mir schon 4K für Video und die umfangreichen Werkzeuge der Bildbearbeitung sind mir nicht fremd, auch dass oft nur Wenige mit Reglern, Schaltern, Slidern und den zahlreichen Werkzeugen so umgehen können, dass das Original kreativ sensibel korrigiert wird und nicht ins Kitschige abrutscht. Jetzt weiß ich eine Beschäftigung, wenn das Wetter wieder 'usselig' wird.
Das Thema wird immer interessanter je ambitionierter man ist und je mehr sich die Preise für die Hardware in bezahlbaren Regionen ansiedeln. 4k reicht auch mir völlig, das meiste gebe ich in FHD aus,allein schon wegen der Kompatibilität auf verschiedenen Geräten. Allein die großen Reserven was Farb- und Helligkeitsinformationen angeht, macht sowohl beim Foto als auch genauso bei Videos den großen Unterschied zwischen RAW und dem was die Kamera "entwickelt" und ausgibt, finde ich.