Was rendert mit Video X Pro schneller: 8 x 3 Ghz oder 4 x 4 Ghz I7-CPU

SaxMax schrieb am 03.05.2016 um 20:48 Uhr

Für eine aktuelle neue Videoschnitt-Konfiguration frage ich mich, ob Video X Pro 6 oder aktueller... 8 native Kerne optimal ausnutzen kann, oder ob es doch besser ist, die Single-Core-Geschwindigkeit zu maximieren?

Womit kann man die Rendering-Zeit für HD AVCHD am Besten reduzieren?

Welche Grafikkarte kann man tatsächlich zeitmindernd zum Rendern verwenden?

Zum Vergleich

Intel Core I7 860 (2,8GHz 4 Cores bzw. 8 Threads ) mit 16GB RAM rendert einen etwa 1h HD-Film, wo das ganze Projekt per Backup-Kopie auf einer SSD lagert (nicht System-Platte) als WMV in 3h.

Das Einschalten der Option zur Nutzung des Grafik-Chips für meine Radeon HD 5700 4GB-Ram brachte bisher keine wesentlichen Zeitgewinn.

Kommentare

s_t_foto schrieb am 04.05.2016 um 20:41 Uhr

Hallo,

in deiner Frage sind diverse verschiedenen Dinge, die so nicht ganz zusammenpassen, wie du dir das vorstellst.

Hardwareunterstütztes Rendern wird nur bei H.264, AVCHD und neuerdings H.265 unterstützt. Beim Export ins WMV-Format kannst du (bei keinem Hersteller) mit hardwareunterstütztes Rendern rechnen.

Beim Rendern in die unterstützten Formate setzt Magix neuerdings nur noch auf Intel Quick Sync Video. Das ist eine Zusatzfunktionalität, die in vielen (aber nicht allen) Intel-Prozessoren zu finden ist. Bis vor einem Jahr wurde zusätzlich auch noch CUDA (eine Funktionalität der Nvidia-Grafikkarten) unterstützt. Dafür ist der MainConcept-Codec notwendig. Leider gibt es davon keine aktuelle Version, so dass nur ältere Grafikkarten (bis zur 5er Serie GTX 5...) unterstützt werden. Zu deiner Frage, welche die passende Grafikarten ist: Keine! Das Rendern auf der Grafikkarte wird nicht mehr unterstützt. Eine gute Grafikkarte verbessert nur noch das Arbeiten beim Schneiden.

Zu deiner Fragen nach den Prozessoren: i7 860 besitzt keine interne Grafikeinheit, also auch kein Quick Sync. Damit ist kein hardwareunterstütztes Rendern möglich.

Was mehr bringt (Kerne oder Prozessortakt) kann ich leider auch nicht genau sagen. Ich habe nur 2 Systeme zum Vergleichen: Ein i7-6700 mit 2.4Ghz/3.1GHz (4 Kerne) mit aktiviertem Quick Sync ist etwa genauso schnell wie ein i7-5930 mit 3.5Ghz (6 Kerne) - ohne Quick Sync.

Die Magix-Produkte nutzen alle vorhandenen Kerne des Prozessors.

SaxMax schrieb am 05.05.2016 um 08:06 Uhr

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort auf meine Frage. Mir war schon bewusst, dass die verschiedenen Codecs in den Magix-Programmen unterschiedliche Optimierungen benutzen, wusste ebene nur nicht welche.

Bezieht sich die Konzentration auf Intel Quick Sync Video auch auf die neueste Version von Video Pro X?

Meine Fixierung auf das WMV-Format kommt daher, dass ich damit am Wenigsten Abspielprobleme an diversen Notebooks und Flatscreens hatte. Aber vielleicht sollte ich zur Minimierung der Rendering-Zeit auf MPEG4 wechseln?

Die Aussage "Keine Grafik-Karten-Optimierung zu verwenden" betraf (noch, bzw. äußerlich) nicht die Version Pro X 6 , denn dort fand ich in dem für mein Format passenen Einstellungsfenster einen Haken "Videoeffekte auf GPU berechnen"

...von deinem I7 6700 gibt es ja eine ...K-Version mit 4 GHz, auf die ich schon ein halbes Auge geworfen habe. Wenn nun noch jemand sagen kann, wie schnell es damit rendert...?

Viele Grüße

Volker

newpapa schrieb am 05.05.2016 um 10:57 Uhr

Hallo,

...von deinem I7 6700 gibt es ja eine ...K-Version mit 4 GHz, auf die ich schon ein halbes Auge geworfen habe. Wenn nun noch jemand sagen kann, wie schnell es damit rendert...?

Die Frage ist nur sinnvoll zu beantworten, wenn man ein einheitliches Referenzvideo hätte. Ich habe mal das VDL 2016-Demoprojekt gewählt. Dauer 1.44 min.

	MainConcept	Intel
---	1.37 min.	3.54 min.
QuickSync	1.00 min.	1.00 min
Cuda	(0.57 min.)	-----

(Zeitangabe nur für das Video, also ohne Menü und folgende Schritte.)

Der Prozessor i7 6700K läuft bei mir mit 4,2 GHz.. CUDA ist bei meinem System keine Option, weil nur unter nicht richtig definierbaren Umständen keine Fehlermeldung erfolgt. Beim Demovideo erfolgte die Fehlermeldung beim Encodieren des Menüs.