Wesentliche Ursache gefunden, weshalb Magix Music Maker selbst bei neueren PC's mit hoher Leistung stark verzögert läuft, programmtechnisch stark ruckelt bzw. zusammenbricht!

CloudonFire85 schrieb am 20.04.2014 um 16:50 Uhr

Gute Neuigkeiten - ich hab' endlich eine wesentliche Ursache gefunden, weshalb Magix Music Maker selbst bei High-End-PC's und bereits bei kleineren Anforderungen (schon bei wenigen, mit diversen VST-Instrumenten/Synthesizern versehenen, Midi-Spuren) mächtig in die Knie geht.

Es lag bei mir nicht wirklich an der Soundkarte, wie viele meinten.


Es lag bei mir zum Wesentlichen an den Leistungseinstellungen/Energiespareinstellungen im System - bei mir betrifft es die EPU-4-Engine, auf die ich über die untere Taskleiste zugreifen kann.

Die war die ganze Zeit über im maximalen Energiesparmodus. Kaum habe ich auf Hochleistungsmodus umgestellt, lief der Magix Music Maker (hab' die 2014 Premium Version) einwandfrei - hat nix mehr geruckelt - lief mit einem Mal richtig flüssig.
(hier hilft echt nur der Hochleistungsmodus - ist zwar etwas lauter von den Lüftergeräuschen, aber Energiesparmodus und selbst Automatik-Modus funzen da nicht - kickt der Music Maker total ein).


Probiert's aus, wenn ihr euch auch stets gewundert habt, weshalb der Music Maker nicht richtig flüssig läuft.


Nebenbei spielen auch die Treibereinstellungen im Music Maker eine wichtige Rolle (findet ihr im Music Maker in den Programmeinstellungen - Hauptansicht - obere Taskleiste - das Symbol mit den Zahnrädern anklicken - danach oben in dem Feld "Audio/Midi" auswählen - dann linke Seite unter "Audiowiedergabe" seht ihr die Einstellungsmöglichkeiten).

Ich hatte schon, bevor ich das mit dem Hochleistungsmodus herausgefunden habe, zumindest einigermaßen gute Ergebnis gehabt mit folgenden Einstellungen:

- Wave-Treiber >>> Treiberkommunikation: 24 Bit


dann weiter unten...

- Anzahl Puffer: 4 (korreliert möglicherweise sogar in irgendeiner Weise mit der Anzahl der Prozessorkerne,  bei mir isses 'n 4-Kernprozessor)

- Größe Mehrspur: 65536
- Größe Vorhören:    8192 
 

Kommentare

Ehemaliger User schrieb am 20.04.2014 um 18:38 Uhr

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Ehemaliger User schrieb am 20.04.2014 um 19:46 Uhr

Ich möchte meinen Vorredner "Sowieso" noch ergänzen. Nicht nur, wenn man mit 

dem MIDI Keyboard und virtuellen Instrumenten arbeitet, sondern auch, wenn man

eigenes Audio aufnimmt, sollte man im ASIO Betrieb arbeiten.

Der von User "CloudonFire" gegebene Tipp mit dem komplett ausgeschaltetem

Energiesparmodus ist absolut korrekt. Man kann den Energiesparmodus auch

schon im BIOS abschalten und dann im Betriebsystem auch noch mal deaktivieren.

Was sich zudem noch leistungssteigernd auswirkt, ist die Verwendung einer festen

Swap Datei. Dazu wird der Minimalwert und Maximalwert des virtuellen Speichers

auf den gleichen Wert gesetzt, der dem 1,5 fachen des physikalischen Speichers

entspricht.

Die User, die hier nur Bahnhof verstehen, sollten die Finger von diesen Einstellungen

lassen und sich von einem Computerexperten helfen lassen. Ferner hilft es natürlich

auch, alle automatisch geladenen Hintergrundprogramme zu deaktivieren. Dazu

gehört auch der Bildschirmschoner.

CloudonFire85 schrieb am 21.04.2014 um 18:45 Uhr

Hm, hatte mal Asio4All-Treiber installiert - lief bei mir allerdings (bevor ich das mit den Energiespareinstellungen herausgefunden habe) schlechter als mit den WAVE-Treibern bzw. hat da nur eingeschränkt funktioniert.

Jetzt im Hochleistungsmodus scheint's keinen Unterschied zu machen zwischen WAVE und ASIO-4-ALL.



Dass das mit den Energiespareinstellungen im Bezug auf das Ruckeln vom Music Maker hier im Forum oder sonstwo im Netz als Tip für Magix-Music-Maker-Nutzer zu finden war, halt ich für'n schweres Gerücht.

Hatte damals auch schon mal hier im Forum danach gefragt - konnte mir keiner was Hilfreiches zu sagen.


Auch unter Suche findet man hier nix weiter zu diesem fundamental wichtigen Thema, wenn man nach "Music Maker ruckelt" oder "Music Maker läuft langsam" sucht.


War aber vielleicht ganz gut so, dass ich die Frage gleich mal als Lösung formuliert habe, damit auch die anderen Nutzer schnell fündig werden in Zukunft.

Ehemaliger User schrieb am 22.04.2014 um 06:51 Uhr

Wenn man sich auf das Arbeiten mit Loops beschränkt, wird ASIO nicht

unbedingt benötigt. Natürlich zieht ein ASIO Treiber mehr Leistung als

ein Wave oder MME Treiber, ist aber zur Minimierung von Latenz beim

Einspielen per MIDI Keyboard über virtuelle Instrumente und beim Aufnehmen

von eigenem Audio unerläßlich.

Wenn man ein von Haus aus ASIO taugliches Audio Interface benutzt,

hat man im ASIO Betrieb mehr Leistungsreserven als bei einfachen

On Board Soundcards.

 

Ehemaliger User schrieb am 22.04.2014 um 08:18 Uhr

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CloudonFire85 schrieb am 26.04.2014 um 21:31 Uhr

Wie gesagt, an der Soundkarte lag's bei mir nicht, weshalb Magix nicht einwandfrei funktionierte - nur an den Energiespareinstellungen meines Prozessors.

Oder was genau meintest du, SOWIESO?

Ehemaliger User schrieb am 27.04.2014 um 05:58 Uhr

@CloudonFire

Das Deaktivieren des Energiesparmodus mag bei dir ja eine Menge gebracht

haben. Es ist trotzdem nur eine von vielen Maßnahmen, die man einleiten kann,

um möglichst viel Leistung aus dem Computer herauszukitzeln, wenn man mit

Audio Software arbeitet. Du wirst bei aufwendiger Arbeitsweise an die Grenzen

des im Computer verbauten Billig-Soundchips stoßen. Und zwar besonders dann,

wenn du nicht bloß Sample Loops schiebst, sondern auch eigene MIDI und Audio

Aufnahmen realisierst, die dann den Einsatz von ASIO nötig werden lassen.

Ehemaliger User schrieb am 27.04.2014 um 15:19 Uhr

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CloudonFire85 schrieb am 27.04.2014 um 18:48 Uhr

Hab' von Anfang an mit Midis für alle möglichen Spuren eines Tracks gearbeitet (bzw. vor der Sache mit den Energiespareinstellungen die Midi-Spuren nach der Fertigstellung erstmal in MP3's umgewandelt und anschließend durch die Midi wieder ersetzt) - hab' vielleicht vereinzelt mal 'n FX-Soundeffect aus den Loops mit eingebaut - aber sonst nur mit reinen Noten/Midis gearbeitet.

So ging's am Anfang zumindest einigermaßen.


Arbeite zwar momentan gerade mal mit höchstens 6 Midi-Spuren gleichzeitig - aber im Gegensatz zu vorher (wo's schon bei nur 2 Midi-Layers gewaltig ins Stocken kam), läuft's richtig flüssig - keinerlei Einbrüche.


Mal sehen, was da geht, wenn da in Zukunft bei größeren Arrangements mal 10 bis 20 Midi-Spuren gleichzeitig laufen. 
 

Ehemaliger User schrieb am 28.04.2014 um 06:09 Uhr

Interessant wird es, wenn man MIDI Spuren selbst mit dem MIDI Keyboard einspielt

oder auch eigene Gesangspassagen einsingt. Wenn dabei noch einige aufwendige

virtuelle Instrumente mitlaufen, kann es mit einem billigem On Board Soundchip

unter Verwendung von ASIO4ALL oder dem Magix Low Latency Treiber leicht aus

dem "Ruder" laufen. Ein vernünftiges ASIOtaugliches Audio Interface empfiehlt sich

auch schon deshalb, weil die Mikrofoneingänge von On Board Sound sehr stark

rauschen und faktisch nicht zu verwenden sind, wenn man eine gewisse Qualität

erreichen will.

 

PS:

Beim Wandeln von MIDI Spuren in Audiospuren sollte man kein MP3 Format

sondern nur das verlustfreie Wave Format verwenden.