"Freier" Libertango

Frantzi schrieb am 01.10.2015 um 20:59 Uhr
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Titel: Libertango
Künstler: FrantzisTango-Banda

Nunmehr einmal etwas anderes für „Spezialisten“:
Eine Eigeninterpretation eines „modernen Klassikers“ von Astor Piazolla.
Den “Libertango“ gibt es in „zig-Varianten“ im Netz…
Hier bringe ich Euch eine - etwas puristische Variation - mit einem Klavier als Rhythmusinstrument.

Die Noten entstanden mit Forte 6 Premium, Instrumente sind div. Plugins (noch immer nicht perfekt - Violine "quietsch" in den hohen Lagen !),
finalisiert im MMM und Magix Cleaning Lab…
Im Anhang einige biographische Daten:

ACHTUNG BELEHRUNG:
Astor Piazzolla, (1921-1992), war der „moderne“ argentinische Bandoneon-Spieler und Komponist.
Mit der Entwicklung des konzertanten „Tango Nuevo” befreite er den Tango seiner Heimat  aus den Vorstadtkneipen und machte ihn als (nichtgetanzen Tango) international den Konzertsälen zugänglich.

Geboren am 11. März 1921 in Mar De Plata, verbrachte Astor Piazzolla seine Kindheit in New York.
Auf einem Bandoneon vom Pfandleiher brachte er sich autodidaktisch das Spielen bei und trat bereits als 13-Jähriger neben dem Tango-Sänger Carlos Gardél in dem Film „El Dia Que Me Quieras“ auf.
Mit 16 Jahren (1937) übersiedelte die Familie Piazzolla nach Buenos Aires und dort bekam Astor eine Anstellung als zweiter Bandoneon-Spieler im Orchester von Anibal Tróilos.
In den fünfziger Jahren ging er nach Paris und entwickelte als Schüler von Nadia Boulanger 1954 bis 1955 auf Basis seiner argentinischen Wurzeln den „Tango Nuevo”.
Piazzolla arbeitete mit eigenen Ensembles, Dichtern (Jorge Luis Borges), jazzgeprägten (Gerry Mulligan), klassischen (Mistislaw Rostropowitsch, Kronos Quartet) und populären Musikern (wie auch z.B. Grace Jones).
Als er am 4. Juli 1992 in Buenos Aires starb, hinterließ er mehr als 300 Tangos, sinfonische Konzerte, Film- und Ballettkompositionen.

Kommt etwas leis drüber, also dreht´s ruhig mehr auf...
Trotzdem viel Zuhör-Spass wünscht
Frantzi
 

Kommentare

smartsmurf schrieb am 01.10.2015 um 21:53 Uhr

Mmmmh... erst dachte ich... "Wann geht's denn endlich los mit dem Tango?" 

Aber dann kam mir das Stück doch sehr bekannt vor. 

Das "langgezogene" des Bandoneon sagt mir jedoch nicht so wirklich zu... ich mag Tango-Interpretationen in modernerem Gewand...

skiron schrieb am 02.10.2015 um 10:02 Uhr

Deine Instrumente treffen nicht so meinen Geschmack aber sie bringen das Stück der damaligen Zeit sehr nahe. Ich fände es passend für einen alten Stummfilm als Hintergrundmusik.

Teilweise konnte ich das grosse Puzzlewerk raushören, das Du hier zu einem Gesamtbild zusammen gebracht hast.

 

Krasse Leistung! Klasse Arbeit!

 

FoS * * * *

Ehemaliger User schrieb am 02.10.2015 um 10:15 Uhr

Moin Franz!

Ich kenne das Stück auch. Da ich ja ein leidenschaftlicher Tänzer bin, habe ich schon so ziemlich alles gehört. Tango gehört nicht grad zu meinen beliebtesten Tänzen aber wenn die Gelegenheit kommt dann auch das! :-) Deine Interpretation finde ich sehr gelungen und Skiron hat recht - es könnte in der Version, sehr gut zu einem Stummfilm laufen oder einem Schattenspiel. Bin immer offen für Interpretationen, mache ja auch nüscht anders. Gut und klar, man kann immer was soundtechnisches verbessern aber so kommt irgendwie ein super Feeling rüber - mein Geschmack! Hast mich gepackt. Ich denke mal, Du kennst so einige Plugins, sind nicht immer ganz billig aber das EWO(East/West Orchestra) bietet Violinenmäßig schon hochgradige Klänge, wo Du auch Mikrofonstellungen einstellen kannst. Ansonsten das Eiderol-Orchester, was ich auch benutze. Die Strings, Blasinstrumente sind hervorragend, schaust mal. Das aber nur als Tip! Lange Rede kurzes Wort - gefällt mir sehr gut. Ruhig mehr davon!!

Ein wunderschönes Wochenende und liebe Grüße

Bernd

mcbin schrieb am 02.10.2015 um 17:51 Uhr

Hallo Frantzi,
auf mich wirkt dieses Stück sehr depressiv.
Wo ist denn der Bass geblieben? So ein richtig voller Akustikbass,  würde dem Lied Rhythmus einhauchen.  Anerkennung und Respekt für Deinen Experimentiergeist. Immer wieder toll die Info die Du mitschickst.

Gruß  Michael

P.S. Danke für den Vitamintip, ich probier’s aus .

Ehemaliger User schrieb am 02.10.2015 um 18:56 Uhr

guten abend mein lieber franz,

ich kenne ja in der zeit hier deine sachen und viele neuen mitglieder, kennen sich nicht damit aus, dass du ein mensch bist, der auch " vergangene sachen " interpretiett und dies  kannst du nun mal auf deine eigene art und weise.

ich finde es toll. ! und dies gilt nicht nur, dass wir befreundet sind, muss man ja heut zu tage dazu schreiben.

also für mich eine klasse 5, nicht wie im klassenzimmer.

l.g zu dir

Hartmut

 

Ehemaliger User schrieb am 02.10.2015 um 19:28 Uhr

Gefällt mir sehr gut, Super arbeit.

Lg.beamish

Soundschill schrieb am 02.10.2015 um 20:10 Uhr

Hi Frantzi,

ja Du wagst Dich immer wieder an nicht alltägliches, an Sachen fernab des Mainstreems. Da ich schon sehr viele Musikstücke durch Trommelfell, Hammer und Ambos hinein gelassen habe (vieles davon erreichte sogar mein Hirn), komme ich mit Deiner Version des Stücks ganz gut zurecht (hauptsächlich jedoch durch "Deep Purple - Gemini Suite" von 1970).

Auf jeden Fall ist Dir das Stück gelungen.

SoundSchill.

NorbertSN schrieb am 02.10.2015 um 21:44 Uhr

Hallo Frantzi,

wenngleich mir der Tango jetzt nicht unbedingt als Favorit in den Sinn käme, so hat Dein Stück sehr schöne Züge. Gerade die Violine im Zusammenspiel mit dem kleinen "Orchester" so um 3:50 und 5:05 finde ich klasse.

Großartige Leistung, Respekt und natürlich verdient ein mich packendes Stück die vollen Sterne am Himmel.

Viele Grüße,

NorbertSN

Sandro_Glavina_Channel schrieb am 02.10.2015 um 22:44 Uhr

WOOOOOOOW !!!! CIAO DA SANDRO

Zuletzt geändert von Sandro_Glavina_Channel am 02.10.2015, 22:44, insgesamt 1-mal geändert.

Sandro Glavina is an italian composer, named L'Uomo e L'Ombra. The choice of the name derives from the title of the album "L'uomo e l'ombra" of the band "Abstract Music Nuova Esistenza", an experimental group founded by Sandro Glavina together with his friends in the mid-70s.

In the period 2009-2022, L'Uomo e L'Ombra has done 84 albums. The compositions of Sandro Glavina are partly influenced by progressive rock. Sandro has developed a personal style with many experimentations and actualizations. He offers music beyond borders by intertwining different styles in crossover with each other. Prog, psychedelia, classical, post-rock, jazz, pop are some of the influences that dissolve in ambient atmospheres, citations of contemporary music and minimalist nuances. Sandro Glavina aka L'Uomo e L'Ombra plays the music using VSTI synthesizers, keyboards and adds some loops. Sandro isn't a professional musician, composes and plays music just for fun, but his works reach a good outcome, pleasant to listen. L'UOMO E L'OMBRA

https://www.jamendo.com/artist/495948/l-uomo-e-l-ombra/albums

https://www.reverbnation.com/luomoelombra/songs

https://www.facebook.com/luomoelombra/

   

Maboe schrieb am 03.10.2015 um 11:13 Uhr

Wooow... klasse!

Ich kannte von dem Stück bisher die Grace Jones-Version, ich liebe es aber auch in dieser ursprünglicheren Form. Eine tolle Instrumentierung und ich finde den Klang der virtuellen Instrumente hier sehr authentisch (was bei Midi-Produktionen äußerst schwierig hinzukriegen ist).

Nach meinem Gefühl könnte beim Bandoneon dort, wo es die Melodie spielt, die eigene Begleitung etwas leiser sein (die Velocity bei den Begleittönen etwas reduzieren), damit die Melodie besser zur Geltung kommt. Würde sich zwar dann so anhören, als ob 2 Bandoneons spielen (eins die Melodie, eins nur die Begleitakkorde - aber leiser abgemischt), aber warum nicht?

Ein akustischer Bass (Upright-Bass oder Bassgitarre) wäre zur Ergänzung nicht schlecht. Außerdem würde ich das Piano etwas mehr nach vorn bringen, es ist im Moment etwas leise.

Sonst aber gibt es für mich nichts zu "meckern". Es ist einfach schön, so etwas hier zu hören. 

In großem Respekt sich verneigend

Mathias

Spartano schrieb am 03.10.2015 um 18:15 Uhr

Hallo Frantzi,

Bin leider kein Spezialist in klassic Musik, , aber das sind wir Hier die meisten nicht,  Sehr schöne Musik, ich finde ab 1:29- 1:35 und  2:40 -3.12 Sowie noch in andere Passagen wie am Ende der schöne Musik zu Laut Abgemischt gegenüber die Violine,

auch ist diese Instrument vom Ton sehr Grell

ich Denke das kann man viel Ruhiger Abmischen,

Sonst wunderbare Melodien die im Ohr hängen bleiben,

Lg, von dein Musikfreund Joachim.

 

 

 

Zuletzt geändert von Spartano am 03.10.2015, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.

Mein Künstler name ist Spartano 301, meine Freunde nennen mich Joachim, meine Jahrelange Erfahrung in der Musik ist das abmischen ( Mastern ) der Musik.

Mein Musikstill ist sehr breit gefächert, Trance, Dance, Pop, und Rock.

Musik ist für mich ein wichtige Teil meines Lebens, und es macht Spaß immer neue Musiker kennen zu lernen,

lg, von Joachim.

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Piazzini schrieb am 03.10.2015 um 22:48 Uhr

Hoi Franzi

krasse arbeit.....eine hervorragende Midiarbeit....da ziehe ich meinen imaginären hut. 

Kann aber bernds gedanken nachvollziehen, die instrumente könnten teilweise etwas authentischer klingen.

Ich kenne den originalsong nicht, ist auch nicht wirklich meine bevorzugte musikrichtung. Mich erinnert diese musik aber an einen eindrücklichen französischen film "die Stadt der verlorenen Kinder".

eindrückliche midiarbeit.

en liebe gruess vom

sandro

TommyG schrieb am 04.10.2015 um 03:04 Uhr

Ja, das ist eine sehr extravagante Version. Um gleich das Gemeckere vorwegzunehmen und damit abzuhaken: Ja, ich denke auch, ein akustischer Bass täte deiner Version gut und würde den Tango richtig gut fundieren.

Ansonsten kann ich deinen Mut nur bewundern, daß du dich an solche ausgefallenen Stücke ranwagst und uns mit solcher Musik bekannt machst, die man sonst kaum noch hört. Da rennst du bei mir offene Türen ein, ich stehe auf solche kreativen und ausgefallenen Experimente.

 

papajeff schrieb am 04.10.2015 um 05:35 Uhr

Hallo Frantzi, ja, auch erst mal großen Respekt dass Du Dich solcher uralten Geschichten annimmst!

Eindrucksvolle Midiarbeit und immer wieder erstaunlich wie man das so rein elektronisch und virtual heutzutage so hinkriegt.

Bezüglich Kritik schliesse ich mich meinen Vorschreibern an.

LG Jeff

TrishM schrieb am 04.10.2015 um 13:13 Uhr

Hi Frantzi

 A lot of work went into this song, did it not?  Although not my favorite of yours (my own personal opinion) due to the sound of the primary instrument (also personal perference) it is still  very well done and is not meant in any way to criticize your performance of the song.

Just to have something constructive to say, here is what I noticed .......at 1:07 and also at 3:09, the accordion cut out abrupttly and seemed to vanish momentarily but these are minor things.  There are a lot of places that contain difficult rhythmn patterns and some very dissonance chords and you "nailed" all  of them. 

Very well done, Frantzi

Trish

 

-Celina-Neatly- schrieb am 04.10.2015 um 20:16 Uhr

Amazing. Thanks for share. Composers for bestowing you such a gift, and that we are all able to enjoy it. Good job. Nice to hear.

All the best. Regards...

Ehemaliger User schrieb am 04.10.2015 um 23:56 Uhr

Zunächst vielen Dank für den "Nachhilfeunterricht" (Textblock oben).  Und zum hörbaren Werk:  Wirklich per Midi

eingespielt?   Wow!   Eine wahrlich beachtliche Leistung.     Zur Musik:   5 Sterne 

Ehemaliger User schrieb am 05.10.2015 um 08:38 Uhr

Herausragende MIDI Arbeit. Es würde sich für Dich bestimmt lohnen,

auf eine "richtige" DAW umzusteigen, bei der man mischtechnisch nicht

so eingeschränkt ist, wie beim Music Maker.   Volle Punktzahl.

ZIGGI schrieb am 05.10.2015 um 22:19 Uhr

Hallo Frantzi,

Es ist gut, etwas Neues aus Ihrer Ecke zu hören.
Dies ist ein Komponist, den ich nicht kannte. Etwas Geschichte und Bildung ist immer eine gute Sache.
Ich kann nicht über die Auslegung zu kommentieren, aber es klang sehr gut zu mir gespielt .
Danke, dass du etwas anderes zu meinen Ohren bringen.

Grüße
brian

Frantzi schrieb am 06.10.2015 um 21:40 Uhr

Da ich nicht alle Kommentare beantworten kann, schon mal vielen Dank für diese.....
und natürlich auch für Eure Anregungen, die ich nach Massgabe meiner Möglichkeiten auch beflgen werde...
Dass meine amateurhafte Interpretation natürlich gegen exzellent umgesetzte (auch grosse, orchestrale Umsetzungen) abstinken wird, war mir immer klar, doch glaube ich, dass ein Werk wie dieses einer breiteren Öffentlichkeit "bewusst" gemacht gehört; und es ist nun mal ein prägendes Stück "zeitgenössischer Klassik" ...
Liebe Grüsse
Franz
Als meisterliche Umsetzungen der gleichen Komposition, folgende Beispiele:
Mit Piazzolla am Bandoneon:

Gänzlich andere Auffassung nur mit Piano und Cello:

und von dort habt Ihr stundenlang Zeit Euch anzuhören, was aus ein paar Note einer musikalischen Idee alles so zu machen ist...

datamix schrieb am 09.10.2015 um 15:39 Uhr

Hello ; Argentine as I am and I liked a lot, the interpretation of this magnificent work of Piazzolla
a greeting
datamix

Michel-Solo-Band schrieb am 12.10.2015 um 19:11 Uhr

@Frantzi,...Text von Dir...........Dass meine amateurhafte Interpretation natürlich gegen exzellent umgesetzte (auch grosse, orchestrale Umsetzungen) abstinken wird, war mir immer klar, doch glaube ich, dass ein Werk wie dieses einer breiteren Öffentlichkeit "bewusst" gemacht gehört; und es ist nun mal ein prägendes Stück "zeitgenössischer Klassik"

Sei nicht so bescheiden,...denn wir wissen das Du das immer nach Deinen Möglichkeiten machst und interpretierst.,...also auch wie immer ,`` Hut ab ``.

LG  Tyler

samp schrieb am 17.10.2015 um 18:29 Uhr

Bin ganz hingerissen!! Ich bewundere sehr Deine Umsetzung - hat eine ganz eigene Atmosphäre - wirkt so schräg - tja - da laufen so einige Bilder ab ....

Gefällt mir sehr - SEHR gut!

 

Gratuliere!

S

PitchforkSB schrieb am 19.10.2015 um 15:43 Uhr

Hallo Frantzi ....

Mit Sicherheit auch nicht meine Musik die ich jeden Tag hören würde. Aber hin und wieder schon mal gern. Stimmungs und Tagesform abhängig. Was soll ich sonst schreiben ... als das mir deine Interpretation samt Umsetzung sehr gut gefällt. Sehr interessant gehalten und man erkennt was man hört ... einen Tango. War sehr angenehm hier reinzuhören.

In diesem Sinne ....

VG Stefan