Deine Übersicht der Frequenzen ist bestimmt für viele sehr hilfreich! Ich hätte noch ein paar Ergänzungen:
Vocals:
Grundton der Männerstimme: 100 - 200 Hz. Grundton der Frauenstimme: 200 - 400 Hz. Sprachverständlichkeit: 2 - 5 kHz.
Und für die Freunde des Klaviers:
Bassbereich: 40 - 120 Hz. Anschlag: 2,5 - 7 kHz. "Honky-Tonky-Sound": 2,5 kHz. Brillanz: ab 7 kHz.
Wichtig: Da sich manche Frequenzen der Instrumente überschneiden (z.B. Bassdrumm / Bass), sollte man eines der Instrumente klanglich etwas verändern um Auslöschungen / "miesen Sound" zu vermeiden.
Hier ein Beispiel: Bassdrum: Low-Cut / Hi-Pass mit 24 dB bei 50 Hz. (...hier könnte der Bass rein) oder Bass: Low-Cut / Hi-Pass bei 30 Hz. mit 24 dB (...mehr Platz für die Bassdrum)
*Low-Cut und Hi-Pass sind in der Funktion identisch
...probiere es einfach aus. Es macht m.E. nicht viel Sinn, bei beiden Instrumenten den gleichen Lo-Cut-Wert einzusetzen, da beide ähnliche Grundtöne haben (Bassdrum: 40-100 Hz., Bass: 41-392 Hz.). Sehr grobe Faustregel: Tiefer Bass (z.B runtergestimmt) - Bassdrumm weniger Bässe, "Normaler" Bass - Bassdrum mehr Bässe. So kommen sich die beiden weniger in's Gehege ;-))
Aber - erlaubt ist was gefällt, nur "wummern" sollte es nicht...
Selbstverständlich hat eine Bassdrum auch einen Grundtonbereich. Bei Bass- und "normalen" Gitarren lässt sich aufgrund der Saitenstimmung sehr klar sagen, wo diese liegen, bei einer Bassdrum z.B. ist das etwas schwieriger (Material, Größe etc.).
P.S.: ...auch ein Schlagzeug kann man stimmen ;-))
Da ich absolut keinen Bock mehr auf dummerhafte Halbwahrheiten und ähnliches habe, studiere ich seit kurzem am HOFA-Institut für Tontechnik (...kein Witz!). In sofern mache ich hier absolut nicht auf dicke Hose, sondern gebe weiter, was gelehrt worden ist.
Wenn Du es trotzdem besser weißt, solltest Du Dich als Dozent nützlich machen. Allerdings befürchte ich, dass Du komplett baden gehst.
Abgesehen vom m.E. fundiertem Studium ist man tatsächlich Student und kann EDU-Software kaufen. Auch toll :-)) Ich bin jetzt knapp zwei Monate dabei und habe schon eine Menge gelernt - z.B. das es im Internet weit verbreitete "Dummheiten" gibt, die offensichtlich von der einen Seite zur anderen kopiert wurden und sich somit hartnäckig halten.
Aber das wichtigste: Mische Genre-konform, beachte die Regeln und gern nach Deinem Geschmack - oder wenn Du für einen Kunden mischt, nach dessen Geschmack. Ich will allerdings Musiker bleiben und mir ein vernünftiges Fundament aneignen. Lose, wackelige Hinweise und teils Falschaussagen helfen mir da nicht weiter - was in diesem Forum leider gelegentlich von dem einem oder anderem getätigt wird ;-))
Interessante Videos zum Thema! Im Prinzip habe ich dann alles richtig gemacht - ich will Musiker bleiben und nicht Tontechniker o.ä. werden. Ein solides Grundwissen von der Tontechnik ist da m.E.nicht falsch. Und das Schöne daran: Ich muss und will mein Geld nicht damit verdienen ;-))
Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden...
...mit meinem Selbststudium habe ich es schon weit gebracht. Aber ich möchte einfach eine noch etwas solidere Basis. Und bevor ich mir die 27igste Gitarre kaufe, leiste ich mir lieber ein Fernstudium :-))