Projekteinstellungen VDL 16 premium

paracetamol schrieb am 10.06.2010 um 15:11 Uhr
Hallo,
ich schneide gerade einen kleinen Film für ein Hochzeit. Hier wurde ein lied umgetextet und von vielen leuten Lieder gesungen. Nun habe ich natürlich viel kleine Filme ( ca. 3min) in ganz verschiedenen Formaten und Aufflösungen.
An der Hochzeit soll das Musikvideo über einen Beamer präsentiert werden.

Wie sollten meine Projekteinstellungen sein.
Mich an der kleinsten Auflösung von den Filschnipseln orientieren oder am beamer ( hier ja meist 600 x800 od 1024 x 768)?
Ist es sinnnvoll vorher alle Filme in magix format zu konvertieren?

Vielen Dank für alle Tipps

PS: wie würdet ihr den Workflow gestalten. (Bisher schneide ich den Film grob zurecht und speichere die Objekte als Takes)

Kommentare

newpapa schrieb am 10.06.2010 um 16:35 Uhr
Hallo,
da gibt s keinen Königsweg. (Habe die Umstellung 4:3/16:9, DVD /BD und Beamer 800x600 auf 1920x1080 hinter mir.)
Fragen, die Du für Dich klären musst.
1. Was ist am wichtigsten? Die Vorführung am Hochzeitstag? Oder eine DVD, die dann mache Gäste haben wollen?
2. Was steht für ein Beamer zur Verfügung?
3. Welches Format ist bei den Videos überwiegend, bzw. willst Du bei 4:3 bleiben oder willst Du lieber das aktuellere 16:9 wählen?

Hinweise:
Die Projekteinstellung ist für das Endergebnis nicht relevant. Du kannt bei abgeschlossener Projektarbeit unterschiedlich exportieren bzw. brennen und so verschiedene Bedürfnisse abdecken. (Ich erzeuge für mich BD-Images und dann noch DVDs zum Verschenken.)

Format: Musst Du 4:3 mit 16:9 mischen hast Du immer die Probleme mit schwarzen Balken (entweder oben/ unten oder links/rechts bzw. Verlust von Bildinhalten). Bei einem 800x600 Beamer würde ich 4:3 bevozugen.
Das ungeschickteste ist, mit 16:9 brennen und dann auf 4:3 Beamer vorzuführen
(Integrierst Du 4:3 in 16:9, dann hast Du links und rechts schwarze Balken im Film. Führst Du dann 16:9 auf 4:3 Beamer vor, dann hat der Film oben und unten - zusätzlich - schwarze Balken. Man könnte auch 4:3 vergrößern, bis 16:9 in der Breite ausgefüllt ist. Dann werden aber im fertigen Film oben und unten Bildinhalte von 4:3 abgeschnitten.)
Auflösung: Denkst Du an DVD /800x600 Beamer, dann würde ich Magix "Standard DVD PAL" wählen. Haben Deine Videos höhere Auflösung und denkst Du an einen hochauflösenden Beamer, dann würde ich die aktuelle Auflösung 1920x1080 wählen. (Ob das bei der vorhandenen /künftige Hardware die beste Lösung ist, ist nicht sicher. Stimmen die Auflösungen von Player und Wiedergabegerät nicht überein, ist es offen, wie die beiden Geräte "miteinander zurechkommen". ) Du musst Dir aber auch überlegen, mit welchem Player Du hochauflösend Deinen Beamer ansteuern kannst. Die eigentlichen Film-Files werden höchstwahrscheinlich bei einem aktuellen Player keine Probleme breiten. Bei Film mit Menü wird es schwieriger.

Zu Deinem Nachtrag:
Ich arbeite mit der HV20 (etwa gleich der HV30). Daher muss ich doch noch was sagen. Etwas überspitzt: Du erstellst kein Projekt in HD, sondern du importierst (irgendwelche) Videos nach Magix und bearbeitest diese. Erst beim Brennen bzw. Exportieren legst du die Ausgabequalität fest. Die ist aber grundsätzlich nicht besser (allenfalls schlechter, damit ist nicht das gemeint was man letztlich als Bildbearbeitung versteht) als das Ausgangsmaterial. Wenn Du von "avi" schreibst, dann ist das DV-Material in 720x576 (4:3 oder 16:9, je nach Canon-Einstellung). Daraus kannst Du nicht über das Projekt echts HD machen. Natürlich kannst Du es in HD ausgeben, die scheinbar höhere Auflösung wird durch mehr oder weniger gute Berechnung erzielt. (Zu Deiner Frage: Du hast bei der Ausgabe Deines Projektes freie Wahl, aber geringerwertiges Ausgangsmaterial wird über eine HD-Ausgabe nicht verbessert. )
Wenn Du richtiges HD haben willst, dann musst Du bei der Canon die Einstellung "HDV" wählen. Das importierte Video ist dann aber mpg.
Gibst Du HD-Material als Video-DVD aus, dann solltest Du natürlich für die DVD wählen: "Standard DVD PAL Breitbild" (mache ich immer so, keine Probleme)



wabu schrieb am 10.06.2010 um 17:58 Uhr
Zur excellenten Anwort von Newpappa zum Workflow:
Die takes Speicherung ist sinnvoll, zumal man im Storyboard dann die "Story" zurechtschieben kann um dann in der timeline den Feinschnitt zu machen. Ein Hinweis der halb zur Sache passt: ich bin noch bei 4:3 und 800x600 Beamer. Dazu habe ich die Standard DVD Auflösung 720x576. Wenn ich kleinere Clips aus den Digis verwende, belasse ich sie in der Originalgrösse z.B. 640x480 und lege ein Hintergundbild oder Video dazu. Das würde ich auch so machen bei PAL 16x9. Dann ist das das tragende Format, man kann 4x3 Bilder auch nebeneinandersetzen usw.

So und jetzt nochmal Newpappa lesen.....

wabu ...............der nie auslernt

Der Rechner  Installierter physischer Speicher (RAM) 32,0 GB / Prozessor Intel(R) Core(TM) i7-9700K CPU @ 3.60GHz, 3600 MHz, 8 Kern(e), 8 logische(r) Prozessor(en),

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geschnitten wird seit 2007 mit Magix immer aktuell VdL und ProX

gefilmt mit Panasonic SDT 750 und FZ 1000 sowie Pentax K30 (Mist) und SJ 1000 und Hero7, dazu die Pocket und die Insta 360 X4 und die Mini 3

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