Archivierung von DV / MiniDV-Aufnahmen mit der Stapelverarbeitung

stefaktiv schrieb am 31.08.2020 um 00:20 Uhr

In meinem Filmarchiv habe ich noch eine Reihe von Hochzeitsfilmen u.a. Aufnahmen, die ich für Freunde & Bekannte gemacht habe. Die Aufnahmen hatte ich damals mit einer MiniDV-Kamera gemacht. Danach bin ich auf eine Canon HDV HV20E umgestiegen - die konnte FullHD ebenfalls auf Band aufnehmen - aber auch die alten Filme im DV-Format abspielen und über FireWire ausgeben.

Meine beiden letzten Notebooks hatten schon keine Firewire-Schnittstelle mehr. Ein altes WinXP-Notebook mit Firewire-Schnittstelle habe ich daher nur noch für die Aufnahme von DV-Material mit WinDV aufgehoben. Das funktioniert auch noch - allerdings ist immer die Frage, wann Notebook oder Kamera irgendwann einmal den Geist aufgeben. Lieber wäre mir daher eine vollständige Archivierung der Filme auf dem NAS. Dort habe ich auch ordentlich Platz - trotzdem wäre eine Speicherung im reinen DV-Format doch sehr speicherfressend.

Gerade die Hochzeitsfilme habe ich damals schon als DVD gebrannt und einzelne Videos auch als MPEG2 konvertiert. Das scheint mir zwischenzeitlich aber nicht mehr das zeitgemäße Format zu sein und auch die Qualität kann wohl mit modernen Codecs nicht mithalten.

Meine Frage ist jetzt, welche Codecs / Bitraten / Einstellungen Ihr für ähnliche Szenarien verwendet habt?

Meine Wünsche wären:
- Reduzierung des benötigten Platzes - mindestens um 50%
- Möglichst keine Qualitätsverluste (es handelt sich um Originalvideos, die man vielleicht irgendwann doch noch einmal bearbeiten möchte)
- Möglichst hohe Kompatibilität des verwendeten Codecs - wenn doch noch einmal ein Video für einen Schnitt gebraucht wird (z.B. zur silbernen Hochzeit :-), dann sollte es möglichst wenig Ärger mit dem Format geben)

Was dagegen kaum eine Rolle spielt:
- Rechenzeit (dann läuft die Kiste eben über Nacht)

Die Massenkonvertierung der Clips würde ich gerne mit der Stapelkonvertierung in Magix Pro X machen.

Kommentare

stefaktiv schrieb am 02.09.2020 um 10:07 Uhr

Die erste Möglichkeit bei der Stapelbearbeitung ein Profil zu erstellen bezieht sich wohl nur auf die ausgewählten Dateien, oder? Ist das denn überhaupt eine Funktion, die irgendjemand braucht? Ich meine, wer konvertiert denn ständig die gleichen Dateien...?

wabu schrieb am 02.09.2020 um 14:14 Uhr

Mit der Stapelverarbeitung habe ich mich bislang nicht beschäftigt

aber ich hatte ab 2005 Bänder überspielt - seinerzeit aus Platzgründen als mpg

die Qualität ist aus heutiger Sicht nicht toll

deswegen habe ich es neu überspielt als avi

da ist eine Stunde aber etwa 13 gb

wabu ...............der nie auslernt

Der Rechner  Installierter physischer Speicher (RAM) 32,0 GB / Prozessor Intel(R) Core(TM) i7-9700K CPU @ 3.60GHz, 3600 MHz, 8 Kern(e), 8 logische(r) Prozessor(en),

Intel® UHD Graphics 630 aktiviert

NVIDIA Geforce GTX 1650 HDMI ; 2x DVI ; VGA, PCIe

Samsung (SSD) HD103SJ F3 1 TB Sata 7200 / 2x LG GH22NS SATA schwarz

Betriebsystem Microsoft Windows 10 Home Version 10.0.18362 Build 22H2

geschnitten wird seit 2007 mit Magix immer aktuell VdL und ProX

gefilmt mit Panasonic SDT 750 und FZ 1000 sowie Pentax K30 (Mist) und SJ 1000 und Hero7, dazu die Pocket und die Insta 360 X4 und die Mini 3

fotografiert mit Pentax K10 und K30 (Super)/Sigma 10-20 und 18-200; Fisheye und 500mm Spiegeltele

Mein Kanal: youtube

stefaktiv schrieb am 02.09.2020 um 14:51 Uhr

Genau die 13 GB sind mir einfach zu viel. Mit der Hälfte könnte ich noch leben.

Ich hab jetzt MP4 (Standard) ausprobiert und bin mit der Bitrate sogar recht hoch und mit der Qualität auf Optimal gegangen:

Auflösung: 720x576
Framrate: 25
Seitenverhältnis: 4:3
Durchschnittliche Bitrate: 6.000
Maximale Bitrate: 10.000
CPB: 2500
GOP-Struktur: IBBP
Profil: HIGH
Level: Auto
Kodierqualität: Beste
Hardwareencoding: ja / nein (beides versucht)
HRD: ja / nein (beides versucht)
Samplerate: 44.100
Bitrate: 192
Streamfähig: ja / nein (beides versucht)
HTML Startdatei: nein

Leider produziert mir die Stapelverarbeitung hier teilweise Klötzchen / Bildrauschen. Allerdings nur in Teilen des Bildes - hat also nichts mit dem Zeilenversatz zu tun.

Dann hab ich HVEC ausprobiert. Auch hier mit möglichst guter Qualität - obwohl das mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist. Damit lief es jetzt und die Qualität passt. Vom Platz benötigt er ungefähr 1/3tel des Originals.

Auflösung: 720x576
Framrate: 25
Seitenverhältnis: 4:3
Durchschnittliche Bitrate: 15.000
Maximale Bitrate: 20.000
CPB: 2500
Maximale GOP-Länge: 25
GOP-Struktur: IBBP
Level: Auto
Kodierqualität: Beste
Hardwareencoding: ja / nein (beides versucht)
HRD: ja / nein (beides versucht)
Samplerate: 44.100
Bitrate: 192
Streamfähig: ja / nein (beides versucht)

Allerdings hatte ich von HVEC gelesen, dass das Format bei der Weiterverarbeitung eher problematisch ist.

stefaktiv schrieb am 02.09.2020 um 19:46 Uhr

Ganz einfach: weil von Dir noch kein besserer Vorschlag gekommen ist. Meine Frage war ja genau: welche Einstellungen schlagt ihr vor (siehe oben). Normalerweise hätte ich irgendetwas mit max. 6.000 kb/s eingestellt. Aber der MP4-Standarddekoder der Stapelbearbeitung hat wie gesagt kein gutes Bild erzeugt. Ich kenne so etwas von keinem anderen Decoder. Hatte früher einmal Adobe Media Converter - meiner Erinnerung zufolge gab es damit keine solchen Probleme (aber das Programm stürzte immer wieder ab).