VDL 2018, I-7 8700, Win 10, MSI-Mainboard Z 370 A Pro, Intel Quicksync

Aktivierung der Hardwarebeschleunigung

Da ich selbst mal wieder ein paar Stunden mit der Aktivierung der Hardwarebeschleunigung verbracht habe und es dazu verschiedene Aussagen gibt, möchte ich das notwendige Vorgehen bei aktuellen Komponenten und aktueller Software beschreiben.

Zunächst sei gesagt, dass VDL nur mit Intel Prozessoren eine Hardwarebeschleunigung bietet. Der Standard-Encoder ist mit einem AMD Prozessor nicht beschleunigt und deutlich langsamer als der schon etwas betagte Mainconcept Encoder, der seit einigen Versionen kostenpflichtig ist. Für Nutzer mit AMD-Prozessor sei er empfohlen. Allerdings erreichte ich auch mit einem Phenom X 6 1075, PAL SD-Material nur eine sehr geringe Geschwindigkeit. 1 Minute Film benötigte 50 Sekunden Encodierungszeit.

Die Hardwarebeschleunigung benutzt die Grafikeinheit des Intel - Prozessors. Wenn man keine weitere Grafikkarte in seinem Computer hat, dann wird sie automatisch aktiviert und nach Installation der Treiber auch von Magix erkannt.

Das dürfte aber die Ausnahme sein. In der Regel hat man noch eine Grafikkarte zusätzlich eingesteckt. Und da fängt es an unübersichtlich zu werden.

Wenn dem so ist, kann es sein, dass die interne Grafikeinheit im BIOS abgeschaltet ist. Um sie zu aktivieren muss man ins Bios und sie dort einschalten. Wie das geht steht in der Mainboard-Anleitung. Meistens steht da etwas von Multi Screen Mode unter interner Grafik auch IGP genannt.

Ist die interne Grafik aktiviert, kann man die Intel-Treiber installieren.

Leider lauert nun aber eine kleine Hürde. Obwohl die interne Grafik aktiviert ist, heißt dies noch nicht, dass sie auch tatsächlich unter Windows 10 zur Verfügung steht. Die Grafikeinheit erwartet einen Monitor an den Anschlüssen. Und dieses Verhalten hat weder mit dem Alter des Systems noch mit dem Betriebssystem zu tun, das scheint hardwarespezifisch zu sein.

Also muss man eine Kabelverbindung von einem der Anschlüsse der internen Grafikkarte zum Monitor schaffen. Hat man dies gemacht, sollte in allen Fällen, nach Rechtsklick auf den Desktop die interne Grafikkarte aufgeführt sein.

Erst jetzt kann sie erkannt und genutzt werden. Nutzt man nun den Standardencoder kann man MP4 Files deutlich schneller erstellen. Dies macht sich besonders bei AVCHD HD Dateien bemerkbar.