dvcprohd archivierung

reinsein schrieb am 12.01.2013 um 04:12 Uhr

reinsein braucht hilfe!

es müssen dvcprohd 1440 x 1080i, 50i, mxf filme
in möglichst bester, originaler qualität archiviert, gespeichert und verarbeitet werden.

1.
kunde möchte teile aus original aufnahmen mxf in unverändert, beste qualität.
pro x3 kann nicht in mxf ausgeben, welches format/codierung verwende ich statt dessen?

2.
es soll eine langzeit doku für kino/tv hergestellt werden (60 - 90 min.).

aufnahmen bestehen aus verschiedenen formaten
dvcprohd 1440 x 1080i, 50i, mxf (16:9)
und ältere aufnahmen in dv 4:3; u-matic 4:3.

alle daten (filme) sind auf über 50 festplatten überspielt, archiviert und verteilt.

in magix video pro x3 werden diese daten/filme als ganzes importiert und als projektablage .xbi, als projekt .mvp abgespeichert (archiviert) und teile daraus als film .mvd exportiert. Es liegen damit lediglich verweise aber keine originalen filmdaten vor.

fragen:

A:
aus diesen auf über 50 festplatten bestehenden material werden jeweils einzelne scenen, somit z.b. aus 20 festplatten jeweils einzelne takes aus 50 filmen benötigt.
(werde hier zum festplatten dj)

wie handel ich das? (proxy editing?)

die jeweiligen scenen der einzelnen filme möglichst als original file/datei auf projektfestplatte copieren? das geht nicht im original.

die jeweiligen .mvd filme, die ja nur verweise und nicht die originalen files darstellen, auf projektfestplatte rendern (format?).

was ist wenn weitere, zusätzliche material/aufnahmen aus bereits gesichteten filmen benötigt werden?

eine archivierung (der einzelnen scenen) soll im original format erfolgen, also keine wandlung/umcodierung.

einzig mögliche export einstellungen: u.a. zum archivieren ?

1. hd archiv 1440 x 1080i pal
- das original wird in mpeg 2 gewandelt.

2. hd archiv hdv hd 2
- dies scheint aber keine originalversion mehr zu sein (wird wohl in mpeg umcodiert)

3. scheinbar am dichtesten am original
jedoch ist die abgespielte qualität eher enttäuschend und problem behaftet (4:3, 16:9 format wahl, tonversatzt, wackelige schriften etc.)

quicktime, dvcpro pal, 1440 x 1080, interlaced, 16:9, qualität hoch (80), 25 bilder pro sekunde, (basisbild,
datenrate nicht einstellbar), ohne hint spur.

oder quicktime motion jpeg a, motion jpeg b etc.,

fazit:
eine archivierung des mxf vorgeschnittenen filmes
ist als unverändertes original nicht möglich.

frage:

A.) was mache ich, wie gehe ich vor, wenn ich einzelne filme bzw. einzelne takes/scenen aus über 50 festplatten zusammen schneiden muß zu einem ganzen film.

magix unterstützt scheinbar keine serveranbindung?

B.) welches format verwende ich für den export der einzelnen takes und schließlich des gesamten films für
TV - ?,  (motion jpeg avi 1920 x 1080 ... oder mpeg 4 hdtv h.264 ...?),
Kino - ? (für dcp einzelbilder leider nur in bmp, besser wäre tiff)

hoffentlich versteht einer diese problematik und hoffentlich sind die ausführungen nicht zu lang bzw.
detailiert genug.

danke für die mühen.
 

Kommentare

geschi schrieb am 12.01.2013 um 09:53 Uhr

Ich sehe das so:
MXF ist nix anderes als ein Container, es geht um den DVCPROHD Codec, den du aber nur über den MOV Container exportieren kannst.

1. hd archiv 1440 x 1080i pal
- das original wird in mpeg 2 gewandelt.

2. hd archiv hdv hd 2
- dies scheint aber keine originalversion mehr zu sein (wird wohl in mpeg umcodiert)

Das ist fast das gleiche, nur geringe Bitrateunterschiede, der Grund dürfte mit dem Ausspielen des Videos auf die Cam, sein. Beide sind nach MPEG2 encodiert.

3. scheinbar am dichtesten am original
jedoch ist die abgespielte qualität eher enttäuschend und problem behaftet (4:3, 16:9 format wahl, tonversatzt, wackelige schriften etc.)

Da würde ich mir die Fieldorder genau ansehen, was haben dein Quellvideos?

Stell einmal deine Videos in der Timeline auf progressiv und so gibst du dann auch im MOV Container, mit dem DVCPRO Codec aus.

 

Ein SmartRendering, wirst du da nie haben.

Eine kleine Vorausschau, in VPX5 soll ein neuer MAGIX Codec (MJPEG) kommen, der dann vielleicht als Archivlösung in Frage kommt, Nachteil, du wirst mit diesem Format firmengebunden sein.

 

reinsein schrieb am 12.01.2013 um 14:27 Uhr

hi geschi,

zunächst recht herzlichen dank für die schnelle antwort!
toll, das sich jemand  meiner annimmt - prima.

früher mit meiner videomaschine war alles wunderbar, aber heutzutage - na ja.

zum thema:
demnach ist der export von dvcprohd nur in mov ohne "formatwandlung" etc. möglich - das stimmt und ist korrekt (so verfährt auch avid)
die von magix angebotene archivierung hd 1 und hd 2 wandelt hingegen das format in mpeg 2, faßt das material also an und verändert den codec und benennt nicht nur den container um.
mpeg 2 finde ich vom grunde her nicht gut (die probleme des codec dürften hinlänglich bekannt sein), am liebsten wäre mir unkomprimiert.
die archivierung erfolg auf festplatte, ein ausspielen erfolgt nicht über den cam bzw. nur über pc, festplatte, monitor eizo S2431w.
kontrolle über plasma und/oder lcd tv i.d.r. über dvd (schlecht) oder blue ray (brenn probleme mit magix).

was ich also nicht verstehe ist, das tv sender andere anforderungen stellen, wohl kaum mpeg 2 material möchten.
mögliche kunden wollen lieber das material im original container .mxf (z.b. zdf etc.)

was mach ich da nun, wie liefer ich aus?

quicktime codec:
mxf codec haben wohl die field order top field, wird jedenfalls so immer in pro x3 automatisch vorgegeben.
quicktime macht diesbezüglich keine angaben und hat keine einstell- und wahlmöglichkeit ausser der, das man in vollbildern (progressiv) oder eben interlaced wandeln kann.
progressiv ist für das abspielen per pc und auf pc monitor gut, jedoch für die weitergabe an tv sendern schlecht.
zu beachten wäre, dass das ständige wandeln, auch von interlace zu vollbild und zurück zu interlace wenig sinn macht - oder?
also wie archivieren in interalce oder vollbild?

im übrigen ist das problem folgendes:
ich schneide ganz normal sequencen zusammen, einfachen cut ohne blende etc., als vor- und abspann text - alles ganz normal also.
dies ausgegeben per quicktime interlace, ergibt wackelige, ausgefranzte schriften, die abbildung der sequencen na ja.
liegt sehr wahrscheinlich daran, das das material interlace ist, nur wie soll man das material prüfen können, in interlace und progressiv wandeln?
scheint mir alles ziemlich hinderlich für ein guten workflow, also nicht praxisgerecht oder?

offen bleibt noch die frage, wie ich aus dem ganzen material und aus dem haufen unterschiedlicher festplatten einen film bekomme.
mit avid geht das per zugriff auf externem server und festplatten aber mit magix?
gibt es da praktikabel möglichkeiten?

firmengebundene formate entsprechen nicht dem kundenwunsch.
toll war da die software von aist, cinergy komplett offen, und man konnte alles damit machen.
die hatten schon im vergangenen jahrtausend das, was heute standart ist.

ich "arbeite" übrigens mit videomaschine (vergangenheit), aist movie maker und cinergy (vergangenheit), avid und magix video pro x3, wobei magix recht leicht von der hand geht, stabil läuft aber workflow und details ... , der avid ist mir zu sperrig, kann dafür aber einiges, kostet aber auch erheblich mehr.

so long und nochmals danke.
reinsein.

geschi schrieb am 12.01.2013 um 15:20 Uhr

Hi

die von magix angebotene archivierung hd 1 und hd 2 wandelt hingegen das format in mpeg 2, faßt das material also an und verändert den codec und benennt nicht nur den container um.

Versteh mich da richtig, auch im MOV Container wird dein Video "angefasst", es gibt da kein SmartRendering, das würde eine Art "kopieren" darstellen.

.........am liebsten wäre mir unkomprimiert.

Uuupps, hast du dir da mal die Datenmenge überlegt?

Aber es würde mit VDL oder VPX funktionieren, im AVI Container.

.....oder blue ray (brenn probleme mit magix).

Sehe ich keine, wenn man sich an die Regeln hält, die Brennprobleme machen meist die User selbst.

was ich also nicht verstehe ist, das tv sender andere anforderungen stellen, wohl kaum mpeg 2 material möchten.

Sehe ich auch nicht so, MPEG2 als BluRay, mit PCM 5.1, hat eine tolle Qualität, ich finde besser als MPEG4.

quicktime macht diesbezüglich keine angaben und hat keine einstell- und wahlmöglichkeit ausser der, das man in vollbildern (progressiv) oder eben interlaced wandeln kann.

Habe mal eine Probe gestartet, MPEG2 Material TFF, ausgegeben nach MOV/DVCPRO/interlaced, Ergebniss: BFF.

dies ausgegeben per quicktime interlace, ergibt wackelige, ausgefranzte schriften, die abbildung der sequencen na ja.

Das liegt an der falschen Fieldorder Quelle TFF, Export BFF!

Prüfen kannst du das in den Objekteigenschaften oder MediInfo.

Mein Tipp; exportiere einen kleinen Teil nach MPEG2 HD Archiv und sehe dir das Ergebniss an.

Eine andere Möglichkeit wäre, du stellst in der Timeline deine Videos auf BFF und exportierst nach MOV/DVCPRO/interlaced, dann solltest du auch ein gutes Ergebnis erhalten.

 

reinsein schrieb am 19.01.2013 um 01:47 Uhr

sorry das ich mich erst jetzt wieder melde,
bin halt viel unterwegs und hab eigentlich immer wenig zeit.

die antworten waren gut.
ich schließe daraus, dass magix die originalformate bei oder für die bearbeitung immer ändert in mpeg 2.
wie die finale ausgabe dabei ensteht, erschließt sich mir noch nicht wirklich bzw. verstehe ich dass so, dass das original in mpeg 2 gewandelt wird, um es dann in das entsprechende ausgabeformat umzuformen.
demnach finden also 2 wandlungen statt - vom original in die schnittfassung mpeg 2 und dann ins ausgabeformat.

meine frage zielte auf eine möglichst geringe anzahl an wandlungen ab, also möglichst das originalformat unverändert zu belassen und nur die wirklichen überblendungen und bearbeitungen neu zu codieren bzw. zu wandeln - folglich das "original" abzuliefern (angenommene beste qualität), also 4:2:2 - 10 bit.
ein smartrendering" findet bei dvcprohd nicht statt.

da aber schon beim einlesen in das schnittsystem eine formatwandlung stattfindet, ist die ausgabe in quicktime oder intra auf jedenfall die somit 3. wandlung.
qualitativ ist der intra codex prima und bereitet nicht so viel probleme wie der quicktime.
welchen codex die sender davon bevorzugen und welcher in 4:2:2, 10 bit ausgibt muß ich noch klären.

nicht geklärt ist das prozedere und vorgehen bei der herstellung eines z.b. 60 oder 90 minuten filmes mit material von unterschiedlichen festplatten (50 stück).
wie geht man da vor

a.) möglichst wenig formatwandlungen - (zunächst in mpeg 2 für den schnitt auf extra festplatte die in frage kommenden scenen rendern, dann ausgabe in? - intra)

b. ohne jedesmal die festplatten zu wechseln - müssen die benötigten ausschnitte auf eine extra und ständig verfügbaren festplatte kopiert werden? geht ja wohl kaum anders oder? (serverlösung?)

hab mir inzwischen einen neuen rechner gekauft.
werde das vorgehen da mal ausprobieren.

beste grüße
reinsein.
 

geschi schrieb am 19.01.2013 um 08:59 Uhr

ich schließe daraus, dass magix die originalformate bei oder für die bearbeitung immer ändert in mpeg 2

Nein, Magix rührt die Orginalen nicht an, bis jetzt macht MAGIX keinen Proxyschnitt.

Wie schon unten gepostet, Orginale in die Timeline, bearbeiten, Ausgabe als MPEG2, fertig=1 Wandlung.