eingefügte Szenen verschieben sich

wildthinx schrieb am 14.04.2013 um 18:42 Uhr

Moin,

ich habe ein Projekt erstellt, bei dem der Ton nur 11025 Hz hat. Ein nachträgliches Verstellen auf 44100 Hz ist nicht möglich. Ich kann dort bei den Filmeinstellungen zwar die Anzahl der Spuren, aber nicht die Samplerate verstellen.

Nun habe ich ein neues Projekt erstellt, welches 44100 Hz hat und möchte mein kopiertes Projekt dort einfügen. Theoretisch gelingt dieses, da der Ton nun sehr klar ist. In der Praxis ist aber so, dass sich alle einzelnen Szenen meines Projektes komplett verschieben. Ein heilloses Chaos. Aus den kopierten 30 min Film wird ein Wust aus 8 min. Auch, wenn ich nur 3 zusammenhängende Szenen rüberkopiere, sind diese beim Einfügen ineinander verschachtelt.

Hat jemand eine Idee, wie man A) ggf. in dem laufenden Projekt von 11025 Hz auf 44100 Hz umstellen kann oder wie man B) Szenen einfügen kann, ohne dass sich alles heillos verschiebt?

Es handelt sich um Video deluxe MX Plus Download-Version 11.0.5.0

Gruß

wildthinx

Kommentare

asoeli schrieb am 14.04.2013 um 21:33 Uhr

Ich habe ein bißchen mit dein Problem experimentiert, und kann dich raten, dies zu versuchen: (Ich kenne nicht solche Funktionen in VDL, und benutze Audacity für die Konvertierung, kostenlos auf Internet)

Zuerst Exportieren der Ton in dein 11 kHz Projekt (Datei < Film exportieren < Audio als wave)

Lade die Wave-Datei ins Audacity, und klicke Redigierung, dann Einstellungen, und stelle Datarate zu 44100 Hz..

Exportiere von Audacity mit eine neuer Name, dann lege die neue Ton-Datei auf ein Spur unter die Originaldatei in VDL,  und dann syncron machen.

Originaldatei entfernen, und die neue Tondatei mit Video gruppieren.

Grüße Andreas

wildthinx schrieb am 14.04.2013 um 22:09 Uhr

Hallo Andreas,

das Problem ist doch aber, dass der Ton, da er ja auf 11 kHz runtergerechnet wurde, dabei auch unheimlich an Qualität verliert. Wenn ich nun die Datei exportiere und in 44 kHz umwandle, dann ist die Qualität laut dem kHz-Wert zwar besser, aber wo soll die Verbesserung herkommen?

newpapa schrieb am 14.04.2013 um 22:36 Uhr

Hallo,

der Gedankenfehler wird oft gemacht. Die Filmeinstellungen dienen nur einer realistischen Vorschau beim Filmschnitt. Sie beeinflussen weder die Originale noch das Encodierergebnis. Für den Export ergeben sich da keine Auswirkungen.

Es wird also nur für die Vorschau heruntergerechnet. Ist natürlich lästig, wenn die Vorschau merkwürdig klingt. Warum man bei diesem Punkt die Filmeinstellung nicht ändern kann, das bleibt das Geheimnis von MAGIX.

Wenn Du das ändern willst -> Filme verwalten (!!!) -> Film exportieren -> neues Projekt mit besserer Einstellung -> Filme verwalten -> und dann die vorher erstellte Filmdatei (MVD) importieren.

asoeli schrieb am 14.04.2013 um 22:40 Uhr

Verloren Qualität bekommst du doch nicht zurück.
Das Problem, daß ich versuche zu lösen, ist die Verschiebung auf die Zeitachse. Ich denke, du hast verschiebung Video/Audio. Vielleicht habe ich mißverstanden ?

Gr  A

 

newpapa schrieb am 14.04.2013 um 23:00 Uhr

Hallo,

@asoeli: Durch Filmeinstellungen geht keine Qualität verloren.

wildthinx schrieb am 16.04.2013 um 21:08 Uhr

@newpapa:

Ich denke, das ist kein Gedankenfehler. Ich habe dieses 11kHz-Projekt in 44kHz exportiert. Der Ton ist zwar klarer, aber noch immer deutlich schlechter, als die Original-44kHz-Soundfile. Als hätte er von 11 auf 44 kHz hochskaliert.

Und wenn ich so wie von dir beschrieben den vorher exportierten Film wieder importiere, dann übernimmt er nicht die eingestellten 44kHz, sondern ändert im Augenblick des Einfügens die Samlerate auf 11kHz. Dasselbe Problem, wie vorher.

wildthinx schrieb am 16.04.2013 um 21:36 Uhr

Was mich neben der Problematik mit der Samplerate interessiert, ist das schon erwähnte Problem mit den eingefügten Szenen (copy / paste), die alle völlig chaotisch ineinander liegen. Kann das ein Fehler im Programm sein? Mal deinstallieren?

newpapa schrieb am 17.04.2013 um 20:41 Uhr

Hallo,

also eines ist ganz klar, mit den Filmeinstellungen wird das Original nicht verändert. Die Filmeinstellungen dienen allein der Vorschau. Das Exportergebnis um das es hier geht, ist allein abhängig vom Encoder bzw. dessen Einstellungen (es geht ja nicht um irgendwelche verwendeten Effekte).

Um erst mal dem Problem näher zu kommen, was verwendest Du für Originalmaterial? Video bzw. Audiodaten? (Auflösung, fps, Samplerate) Stimmen die MAGIX-Angaben (- -> Objekteigenschaften) mit den den Daten überein die z.B. MediaInfo liefert? Was wurde für den Export gewählt?

Zum Problem mit den eingefügten Szenen.

Kopieren und Einfügen aus dem Projekt funktioniert nur mit Objekten (= das was in der Timeline liegt). Entweder in der selben Timeline (= Film nach Magix-Sprachgebrauch) oder auch von einem Film zum anderen innerhalb des selben Projektes.

In ein anderes Projekt können keine Objekt kopiert werden. Will man Arbeitsergebnisse (meinst Du das mit Szenen?) in ein anderes Projekt übernehmen, dann geht das über Filme verwalten (!!). Da Du von copy und paste schreibst, muss erst mal geklärt sein, wie Du vorgehst.

So nebenbei, man kann auch die Projektdatei in ein anderes Projekt importieren. Die reine Lehre ist aber der Weg über Filme verwalten.

Hast Du die Option "Einstellungen als Voreinstellung für neue Filme verwenden" gesetzt, dann nimm die mal zurück. Setze die Samplerate auf 48000 und importiere dann das Videomaterial.

 

wildthinx schrieb am 17.04.2013 um 22:51 Uhr

Dass die Originaldateien nicht verändert werden, ist klar.

Fangen wir von vorn an: Video und Ton separat aufgenommen. Video in 1080p, aber hier nebensächlich. Ton in 44kHz.

Mit Magix wurde ein Projekt erstellt, welches nun mit 11kHz angegeben ist. Wieso auch immer, denn ich bin mir sicher, dass ich damals 44kHz eingestellt hatte. Aber nun steht da 11kHz. Die Timeline beeinhaltet momentan ca. 400 Objekte.

Wenn ich die Timeline mit copy / paste in ein neues Projekt verschieben möchte, geht dieses nicht - klar. Wenn ich die Timeline dieses Films mit seinen unveränderbaren 11kHz nun aber innerhalb des Projekts in einen anderen Film mit 44kHz kopieren möchte, so gerät die Timeline völlig durcheinander.  Die Szenen sind komplett einander verschoben und auf ca. ein Drittel der Zeit komprimiert:

Kopiere ich diese Timeline aber in einen Film mit Grundeinstellung 11kHz, dann wird sie normal eingefügt, nichts ist durcheinander. Total merkwürdig.

Wenn ich über Datei/Filme verwalten/exportieren den Film exportiere, dann einen neuen Film erstelle mit 44kHz und den Film nun importiere, dann übernimmt dieser neue Film die Einstellungen des importierten Films, nämlich 11kHz. Dann gibt es noch die Möglichkeit des Anhängens: Film erstellen mit 44kHz, eine Szene dort einfügen, nun einen Film laden und anhängen. Was passiert? Es kommt eine Fehlermeldung, dass die Samplerate nicht dieselbe ist und der Film nicht angehängt werden kann.

Habe heute schon ein paar Mal bei der Hotline (0900 1771115) angerufen. Geht nie jemand ran.

newpapa schrieb am 18.04.2013 um 00:22 Uhr

Hallo,

so wie Du das darlegst, machst Du alles richtig. Kann nichts Verdächtiges entdecken. Habe schon mehrfach gelesen (selber  damit keine Erfahrung) dass es mit MOV-Dateien Probleme gibt. Die werden wohl nicht immer richtig interpretiert. Gehen davon aus, dass das Video eine Tonspur hat. Hast Du die extrahiert? Wie ist da die Angabe von Magix (Objekteigenschaften bzw. was sagt Mediainfo dazu)? Lösch mal ggf. die Video-Tonspur.

Ich arbeite mit den 44 kHz und 48 kHz in einem Film. Da bin ich bisher auf keinerlei Schwierigkeiten gestoßen. Konnte auch jetzt nicht irgendwelche Unregelmäßigkeiten provozieren. Werde das nochmal versuchen, bin aber erst mal 2 Tage festgenagelt.

- Vielleicht hat ja auch ein anderer User eine Erklärung ....

wildthinx schrieb am 18.04.2013 um 20:38 Uhr

@ newpapa:

Mediainfo gibt mir nicht mehr Infos, als ich schon wusste. Das heißt, kHz, etc. sind komplett ok. Auch die Objekteigenschaften geben nicht mehr Info. Z.B. sehe ich über die Objekteigenschaften, dass die wave-Dateien tatsächlich 44kHz haben. Wenn das Projekt sie aber als 11kHz sehen, dann bringt mich das nicht weiter.

Extrahiere ich den Ton z.B. als wave mit 44kHz, dann hat diese Datei auch tatsächlich 44kHz. Der Ton ist dennoch Murks, da in dem Projekt ja nun 11kHz eingestellt sind und nur auf 44kHz aufgebohrt wurde.

Es bleibt mir anscheinend nichts anderes übrig, als alle 400 Objekte Stück für Stück in einen 44kHz-Film zu kopieren. Alles zusammen gibt ja den beschriebenen Salat...

Heute übrigens wieder angerufen bei der Hotline. Nimmt niemand ab. Premium-Email-Support für 13,- hat sich noch nicht gemeldet. Dafür flatterte mal wieder eine Magix-Werbung rein: "Letzte Chance auf Limited Edition Upgrade: Sparen Sie 189 Euro." Jawoll!!

newpapa schrieb am 19.04.2013 um 22:17 Uhr

Hallo,

auch wenn du es nicht akzeptieren kannst. Die Filmeinstellungen können sein wie sie wollen, das hat nichts mit dem Export zu tun. Die 11 kHz liegen ja nicht in irgend einer Datei vor, die der Encoder nehmen könnte. Nur für die Vorschau wird der Ton aus dem Original in Echtzeit mit dieser Samplerate wiedergegeben. Eine mangelnde Tonqualität im Export muss eine andere Ursache haben

Ich habe mich nochmals mit Deinem Problem experimentell beschäftigt.

1. Magix schreibt, dass man nur im Ausnahmefall von den 48000 kHz abweichen sollte. (Nützt Dir für das vorliegende Problem natürlich nichts.)

2. Die mal gewählte Samplerate kann man nachträglich nicht mehr ändern, wie Du ja festgestellt hast. Warum das so ist, keine Ahnung. Das steht auch im Widerspruch zum Handbuch. Da steht, dass man die Filmeinstellungen jederzeit ändern kann (allerdings steht in Klammern: Bildschirmnorm, Auflösung, Framerate).

3. Kopiert man die Objekte innerhalb des Projektes in eine Filmeinstellung mit abweichender Samplerate, wird die ursprüngliche Anordnung umgeworfen, weil die Objektpositionen im Verhältnis der Änderung geändert werden. Das halte ich für einen Bug. Ich habe keine Methode gefunden, dies zu vermeiden.  Ein Ansatz um wieder Ordnung zu schaffen wäre: Eine Blende Schnitt und dann -> auf alle anwenden.

4. Ich vermute nach wie vor, dass die Ursache der 11 kHz Einstellung in der mov-datei zu suchen ist. Wenn Du das noch nicht gemacht hast: Überprüfe, ob für das Originalvideo von Magix, aus den technische Daten der Kamera und von Mediainfo der selbe Wert (48000 kHz) angegeben wird.