empfehlenswerte aktuell erhältliche Grafikkarten für VideoProX

hqmusix schrieb am 04.04.2017 um 19:37 Uhr

Liebe Community, ich bin dabei, für einen Bekannten einen neuen Rechner zu planen, und suche für ihn nach einer geeigneten Grafikkarte. Er hat eine Videokamera, die bereits 4K unterstützt (das Modell weiß ich leider nicht), das meiste zu schneidende Material (Urlaubsvideos) ist zwar derzeit noch in HD, aber das könnte sich mit der neuen Kamera bald ändern. Seine bisher eingesetzten Bildschirme arbeiten jedoch auch "nur" in Full-HD (ein Eizo-Bildschirm und ein Samsung 27"-TV). Auch das könnte sich irgendwann ändern...

Im Wesentlichen werden Urlaubsfilme mit Magix VideoProX (neueste Version) geschnitten, das heißt Szenenwechsel mit den üblichen Überblendungen von einer Szene in die nächste, also mal mit Effekt, mal mit einfacher Überblendung oder ohne Blende; am Anfang ein Vorspann, am Schluss ein Abspann.

Spiele interessieren ihn nicht, d.h. hier sind "nur" sehr gute Leistungen für Videoschnitt gefragt. Es soll halt nie ruckeln! Möglichst leise Lüfter sollte die Grafikkarte auch haben. Dennoch soll der PC auch nicht exorbitant teuer werden.

Welche aktuell erhältlichen Grafikkarten kommen da in Betracht? Oder reicht für die oben genannten Anforderungen gar das in den oben genannten intel-Prozessoren enthaltene Grafikmodul?

Auf welche Leistungsmerkmale kommt es an? - integriertes H.265-Decoding-/Encoding, OpenGL 4.5, (CUDA????)

Ein integriertes H.265-Coding bieten derzeit gemäß https://geizhals.de/?cat=gra16_512&xf=351_H.265+encode%2Fdecode
folgende Grafikchips:
AMD-Grafikchips: RX 480, RX 470 oder RX 460
nVidia-Grafikchips: GTX 1080 Ti, Titan X, GTX 1080, GTX 1070, GTX 1060, GTX 1050 Ti, GTX 1050, GTX 960 oder GTX 950

Nur – werden diese in der Hardware integrierten En- und Decoder von der Software Magix ProX (neueste Version) überhaupt genutzt oder macht ProX das ohnehin (nur) über die CPU oder über andere Rechenalgorithmen der GPU?

In älteren Forenbeiträgen liest man, die AMD (ATI)-Grafikchips hätten die bessere Speicherverwaltung. Stimmt das (noch)?

Welche positiven / negativen Erfahrungen mit noch erhältlichen nVidia-/AMD-Grafikkarten habt ihr gemacht?

Wieviel RAM sollte das System haben, wieviel die Grafikkarte?

Als Prozessor ist ein i7- oder – falls das genügt – ein i5-Vierkernprozessor aus der Skylake-Serie geplant (er möchte solange es geht bei Windows 7 Professional 64 Bit bleiben), ein Asus-Board mit Chipsatz Intel H170, eine SSD Samsung 850 Pro und ein oder zwei 4-TB-Festplatten.

Bin für jeden Tipp dankbar!

Volker

Kommentare

geschi schrieb am 05.04.2017 um 11:56 Uhr

Hallo

Alle Graka die eine Busbreit von 256Bit bei GDDR5 RAM und 2GB haben sind für Anzeigen sehr gut geeignet.

In älteren Forenbeiträgen liest man, die AMD (ATI)-Grafikchips hätten die bessere Speicherverwaltung. Stimmt das (noch)?

Ja, das stimmt so, die Frage wäre aber braucht man diese noch, da die VDL interne Speicherverwaltung komplett neu gemacht wurde, das läuft schon seit VDL17.

Nur – werden diese in der Hardware integrierten En- und Decoder von der Software Magix ProX (neueste Version) überhaupt genutzt oder macht ProX das ohnehin (nur) über die CPU oder über andere Rechenalgorithmen der GPU?

Es wird kein Cuda oder OpenGL vom Standard Codec (INTEL) genutzt, der MC unterstützt das noch, aber nicht mehr bei den neueren Grakas, aber den MC kannst du, bei hohen Bitraten, die bei 4K und H.264 vorkommen, vergessen der kriegt schon bei 24Mbit die Krise.

Also, bei FullHD und 4K, bleib beim INTEL Codec, mit einer I7 und einer integrierten Graka, für das Encoding, für die Anzeige die dezitierte Graka, dann sollte es schon passen.

Nochwas, wer mit 4K aufnimmt, sollte mal nicht mit 4K ausgeben, schon garnicht wenn man nicht eine Videowall zur Verfügung hat, sondern mit FullHD und 50fps (bei ca.50MBit) ausgeben, denn dann kommt das grosse AAAHHH, da sieht man erst was FullHD kann, wenn die Quelle sehr hochwertig ist

 

hqmusix schrieb am 06.04.2017 um 20:28 Uhr

da die VDL interne Speicherverwaltung komplett neu gemacht wurde, das läuft schon seit VDL17.

Hier geht es ja um VideoProX – verwenden Video Deluxe 17 und VideoPro X denn die gleiche Videoverarbeitungs-/Rechensoftware (video engine) "unter der Haube"?

Gilt die Baugleichkeit des "Unterbaus" zu VDL 17 evtl. sogar schon für VideoProX Version 5, die mein Bekannter bereits hat? Ich habe dazu hier im Forum nichts Eindeutiges gefunden.

Nur – werden diese in der Hardware integrierten En- und Decoder von der Software Magix ProX (neueste Version) überhaupt genutzt oder macht ProX das ohnehin (nur) über die CPU oder über andere Rechenalgorithmen der GPU?

Es wird kein Cuda oder OpenGL vom Standard Codec (INTEL) genutzt, der MC unterstützt das noch, aber nicht mehr bei den neueren Grakas, aber den MC kannst du, bei hohen Bitraten, die bei 4K und H.264 vorkommen, vergessen der kriegt schon bei 24Mbit die Krise.

Was ist mit MC gemeint - ein "Magix Codec", also ein "hauseigener"?

Also, bei FullHD und 4K, bleib beim INTEL Codec, mit einer I7 und einer integrierten Graka, für das Encoding, für die Anzeige die dezitierte Graka, dann sollte es schon passen.

Den zu verwendenden Codec wählt man man vermutlich in den Einstellungen aus und dort ist standardmäßig vorausgewählt, dass die intel-CPU die Encodierung gemäß den Algorithmen für HD oder UHD (H.264 bzw. H.265) durchführen soll, richtig? (Ich habe die Software VideoProX selbst ja nicht und mein Bekannter hat die neueste Version von VideoProX NOCH nicht.)

geschi schrieb am 07.04.2017 um 08:40 Uhr

Was ist mit MC gemeint - ein "Magix Codec", also ein "hauseigener"?

Nein, da ist der MainConcept Codec gemeint, der bei älteren Versionen (bis VDL2014 und VPX5) im Einsatz war, wenn der auch am Rechner ist, kann man wählen.

VPX5 hat den "Unterbau" von VDL2014, das sind beide 32Bit Programme, VPX ist ein 64Bit Programm.