Hilfe - Music Maker Compressor Fehler - laute Passagen werden leiser

PlusTax schrieb am 02.11.2013 um 19:50 Uhr

Ich hab ein Problem mit dem Kompressor.  Ich hab einen Vocaltrack, der so komprimiert werden soll, das die leisen Passagen angehoben werden sollen, die lauten Passagen, die ohnehin gegen 0 db tendieren, unverändert bleiben sollen.

Egal was ich aber beim Kompressor einstelle - immer werden zwar die leisen Passagen angehoben, aber die lauten Passagen auch leiser gemacht. Genau das soll aber NICHT passieren. Ich verzwefle noch.

Egal ob ich "Maximizer", "Maximizer vorrausschauend" oder "Maximizer und Limiter" (was hier ja noch  logisch wäre) usw. einstelle.

In den Einzeleinstellungen finde ich auch nichts, was die Lautstärkeabsenkung der lauten Passagen begründen würde: Gain ist auf 0 db eingestellt, Ratio liegt über 1:1, aktuell bei 1: 1,81 in der Verstärkung, threshold liegt bei -56 db, attack und release sind auf 618 bzw. 316 eingestelllt. Ich hab doch nur eine VERSTÄRKUNG eingestellt.

 

Wo also liegt der Fehler?

 

Vielen dank für eureo Antworten

 

Maxix Music Maker Producer Edition 2008

Kommentare

Ehemaliger User schrieb am 02.11.2013 um 20:22 Uhr

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Ehemaliger User schrieb am 02.11.2013 um 22:15 Uhr

Um das Problem mit Lautstärkeunterschieden, die bei den Vocals leider nie zu vermeiden sind, gehe ich so vor:

Die unterschiedlichen Stellen trennen und in derLautstärke anpassen. Ist zwar manchmal mühselig, aber für mich der Weg.

PlusTax schrieb am 02.11.2013 um 22:30 Uhr

 

Ein Kompressor regelt die Spitzen runter und verringert

so den Abstand zwischen laut und leise. Also muß man

den Pegel dann wieder am Ausgang des Kompressors

erhöhen (Make up gain).

 

Je nachdem wie umfangreich ausgestattet ein Kompressor ist, desto zielführender läßt er sich anwenden.
Pauschal zu sagen "Ein Kompressor regelt die Spitzen runter" ist ebenso falsch, wie es auch audiotechnisch schädlich sein kann.

Grundsätzlich kann ich - bei guten Kompressoren ab einem einstellbaren Pegelwert - die Pegelspitzen absenken. Das verdichtet den Sound oberhalb dieses Pegelwertes. Anschließend kann/muss ich den GESAMTsound, also alle Soundanteile insgesamt, wieder zu 0 db auspegeln. Und genau hier liegt das Problem: Ich hebe damit mit dem Sound unterhalb des Pegelwertes erstens gleichzeitig auch Störgeräusche wie Rauschen an, und ich verdichte zuerst obere Pegelwerte, mache sie also leiser, um sie anschließend wieder anzuheben. Das kann bei Popmusik sinnvoll sein, nicht aber Vocaltracks, wo ich Stimme und Qualität unnötig manipuliere.

Ich kann aber auch den umgekehrten Weg gehen, nämlich nur untere - bei guten Kompressoren ab/bis  einem einstellbaren Pegelwert - Soundanteile in der Lautstärke anzuheben. Pegelwerte unterhalb dieser Lautstärke bleiben unberührt - z.B. Rauschen - und obere Werte ebenfalls. Das hat gleich drei Vorteile: Erstens: Bei dem Komressionvorgang wird, wenn ich es richtig einstelle, kein Rauschen mit angehoben, da ich zweitens die oberen Pegelspitzen unberührt lasse setze ich sie keiner unnötigen Manipulation aus, und drittens: Da die Aufnahme schon zu 0 db ausgesteuert ist (wovon man bei einem Rohfile ausgeht), muss ich sie anschließend auch nicht nochmal aussteuern, was wieder unerwünschte Frequenzen unberührt läßt.

Der MMM Kompressor ist - jedenfalls hab ich  bisher nichts weiter gefunden, darum meine Frage - ein Mittelweg: Er hebt - ab einem einstellbaren Wert - untere Frequenzen an, verringert aber auch zugleich ungefragt obere Pegelwerte, was nicht so schön ist. Generell ist die Einstellungsmöglichkeit selbst eine Katastrophe, da ich die Einstellung nur sehr ungenau per Drehrad, und nicht mit genauer Werteingabe machen kann.
Aber wie ich schon erwähnte ist das eine SE aus 2008, vielleicht hat sich das bis heute geändert.

Trotzdem vielen Dank für die Antwort.

PlusTax schrieb am 02.11.2013 um 22:35 Uhr

 

Um das Problem mit Lautstärkeunterschieden, die bei den Vocals leider nie zu vermeiden sind, gehe ich so vor:

Die unterschiedlichen Stellen trennen und in derLautstärke anpassen. Ist zwar manchmal mühselig, aber für mich der Weg.

Das mache ich manchmal auch so. Wo es geht, nämlich da, wo echte Pausen beim singen sind. Wenn ich aber sehr langgezogene Stellen beim singen habe wo die Stimme nicht absetzt, kann man so die Laustärkeunterschiede nicht anpassen, da brauchts schon einen Kompressor. Und die obere Methode geht auch nur, bevor man Hall einfügt, denn sobald man ein File mit hall auftrennt, hört man das an den Übergängen mit den Schnittstellen. Also erst auftrennen, dann als EIN File abspeichern und dann erst weiterbearbeiten. Geht, ist aber genau genommen Pfusch, auch wenn mans nicht hört. Der Weg ist das Ziel =)))

Ehemaliger User schrieb am 02.11.2013 um 23:24 Uhr

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PlusTax schrieb am 02.11.2013 um 23:49 Uhr

 

"Pauschal zu sagen "Ein Kompressor regelt die Spitzen runter" ist ebenso falsch, wie

es auch audiotechnisch schädlich sein kann."

Na Du bist ja ´n Schlaumeier.  Aber so schlau vielleicht doch nicht. Grundsätzlich

geht es bei einem Kompressor  um eine Reduzierung der Lautstärkendynamik

und das wird selbstverständlich dadurch erreicht, daß die Pegelspitzen nach

Erreichen des Schwellenwertes, runtergeregelt werden. Mit einer entsprechenden

"Make up gain" Einstellung gleicht man das dann wieder aus. Wenn Du ein

Problem mit Nebengräuschen hast, werden diese natürlich auch hochgezogen.

Daß man mit sogenannten Expandern (umgekehrt arbeitende Kompressoren)

die Lautstärkendynamik vergrößern kann und damit Nebengeräusche ins Nirwana

schicken kann, ist klar. Danach hattest Du aber gar nicht gefragt. Was soll Dein

unverschämtes Verhalten also bedeuten?

 

Ich habe die Arbeitsweise sachlich und technisch richtig gestellt. Obwohl ich im 2. Posting recht grob dargelegt habe wie Kompressoren arbeiten, hast du mich nicht verstanden. Denn von Expandern ist hier gar keine Rede. Ich möchte dich daher bitten, die Beantwortung meiner Frage anderen zu überlassen.

Meine Frage bezog sich darauf,, ob man beim MMM Kompressor innerhalb des Dynamikumfangs eines Soundfiles leisere Passagen über genau einzustellende Werte anheben kann - OHNE obere Pegelwerte zu komprimieren. Es geht heir also um Kompressionen oder wenn du so willst um Verschiebungen innerhalb eines Soundfiles.

Im Detail geht es um Töne ab ca.  -55 db Lautstärke bis ca. - 5 db Lautstärke, die elastisch angehoben werden sollen, die unteren stärker, die oberen entsprechend weniger stark.Pegel unterhalb - 55 db sollen unberührt bleiben, ebenso oberhalb von - 5 db.  (Im klassischen Sinne mit einem Multibandkompressor zu bewerkstelligen)

 

Ich bin aber nicht hier, um zu erklären, sondern weil ich eine Frage hatte lol.

Ehemaliger User schrieb am 03.11.2013 um 00:01 Uhr

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PlusTax schrieb am 03.11.2013 um 00:08 Uhr

 

Na weißt Du, Plustax... oder soll ich Solista sagen?

Was sollen diese Spielchen?

 

Was ist Solista?

Ich wollte einfach nur wissen ob ich an dem Kompressor bei MMM Producer Edition 2008 irgendwas falsch einstelle oder übersehe. Das war alles. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Mittlerweile weiß ich das es nicht besser geht. Da es im groben um 3  "0 db Pakete" geht, also 3 zusammenhängende Stellen im Vocalpart die bis 0 db hochgehen die relativ isoliert da stehen, hab ichs so gemacht wie "sowieso" beschrieben hat: Das File zerschnitten, drumherum hab ich komprimiert, diese 3 Stellen hab ich unkomprimiert gelassen, anschließend als ein File wieder abgespeichert und anschließend weiter verarbeitet.

Ehemaliger User schrieb am 03.11.2013 um 08:47 Uhr


Ehemaliger User schrieb am 03.11.2013 um 13:07 Uhr

@PlusTax

Erst stellst Du Deine Frage in gespielter Unwissenheit so, daß

eigentlich nur eine Antwort darauf erfolgen kann, um der Sache

dann eine völlig andere Richtung zu geben, die Antwort nun

niederzumachen und Du dann plötzlich mit eigenem (Halb-)

Wissen aufwarten kannst. Das ist einfach nur unverschämt.

Gruß von einem, der sich wirklich auskennt!

                                                                  ICEBOX

G-Noise schrieb am 03.11.2013 um 18:29 Uhr

lustiges Gespräch hier.... muß ICEBOX aber hier unterstützen.

Zuerst weißt du nicht wie ein Kompressor funktioniert, suchst wohl eher einen Maximizer...und

dann stellst du ICEBOX für blöd hin.

Obendrein hast du Angst vor Rauschen nach der "Verdichtung" und Normalisierung.

Wenn du mit mind 24Bit Auflösung arbeitest...und deine Audiodateien "sauber" sind, gibts kein

verstärktes Rauschen.

Ich gehe davon aus daß dein Wissen im Netz aufgeschnappt wurde und letztendlich nicht verstanden

wurde.... das resoltiere ich deiner Meinungsverschiedenheit mit ICEBOX.

Okay ...google noch ein wenig ...

Stichpunkte wie ....

- Headroom

- Quantisierungsrauschen

- Auflösung, Samplerate

- Maximizer, Kompressor, Limiter

- Gate

- Multiband-Kompression, Parallelkompression

- Chorus, Delay , Reverb, Echo (dient durchaus zum verdichten)

 

Ehemaliger User schrieb am 04.11.2013 um 00:26 Uhr

Gruß  an G-Noise !  Danke für die moralische Unterstützung.

 

 

Auch bei Wikipedia kann man gut nachlesen,...

 

...was Kompression von Audiosignalen bedeutet...

http://de.wikipedia.org/wiki/Kompressor_%28Signalverarbeitung%29

...oder welche Arten von Dynamikprozessoren es überhaupt gibt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dynamikprozessor

 

 

 

 

PlusTax schrieb am 06.11.2013 um 01:14 Uhr

lustiges Gespräch hier.... muß ICEBOX aber hier unterstützen.

Zuerst weißt du nicht wie ein Kompressor funktioniert, suchst wohl eher einen Maximizer...und

dann stellst du ICEBOX für blöd hin.

Obendrein hast du Angst vor Rauschen nach der "Verdichtung" und Normalisierung.

Wenn du mit mind 24Bit Auflösung arbeitest...und deine Audiodateien "sauber" sind, gibts kein

verstärktes Rauschen.

Ich gehe davon aus daß dein Wissen im Netz aufgeschnappt wurde und letztendlich nicht verstanden

wurde.... das resoltiere ich deiner Meinungsverschiedenheit mit ICEBOX.

Okay ...google noch ein wenig ...

Stichpunkte wie ....

- Headroom

- Quantisierungsrauschen

- Auflösung, Samplerate

- Maximizer, Kompressor, Limiter

- Gate

- Multiband-Kompression, Parallelkompression

- Chorus, Delay , Reverb, Echo (dient durchaus zum verdichten)

 

1.
In der Tat ging es bei meiner Fragestellung vorrangig um Maximierungsfunktionen. Da sich das Modul "Maximizer" aber im Modul "Compressor" befindet, also eine Unterfunktion dieses ist, bezieht sich meine Frage logischerweise auch auf dieses Tool. Offensichtlich kennst du das Programm nicht, über das du schreibst. =)

2.
Ob ein Audiofile 4, 8, 16, 24, oder 32 bit Samplingtiefe besitzt ist für das Rauschen eines Files erstmal völlig unerheblich. Die Samplingtiefe ist auch keine "Aufösung". Die Auflösung wird überlicherweise in khz angegeben, also bei einem gängigen PCM File sind das bspw. 16bit 44,1 khz. Das heißt, die Abtastrate ist die Auflösung, also die Anzahl der Teile in die eine Audiodatei pro Sekunde zerlegt wird, beträgt 44100. Ebenso wie höhere Dynamikbereiche als 16 bit Samplingtiefe Unsinn sind, sind höhere Abtastraten als 44,1 khz Unsinn. Von Puristen wird immer wieder behauptet, dadurch verbessere sich der Sound. In mehreren Doppelblindstudien konnte aber nachgewiesen werden, das kein Mensch tatsächlich gleichartige Dateien durch bloßes hören unterscheiden konnte. Physiologisch ist das auch ganz einfach zu bestätigen: Das menschliche Ohr vermag keinen Unterschied zwischen 44100 Tonabstufungen pro Sekunde oder bspw. 192 000 Tonabstufungen (entspr. 192 khz) wahrzunehmen. Ebenso wenig wie eine größere Dynamik als 16 bit, die den gesamten hörbaren Bereich komplett abdeckt, einen hörbar besseren Sound bringt.

Wenn ich dir zweimal das selbe File vorspiele, einmal 16 bit 44,1 khz und einmal 24bit 192 khz aufgenommen, und du NICHT weißt, was welches File ist, dann hörst du den Unterschied nicht. Ich liebe dieses Spielchen, ich habe damit schon einigen hartnäckigen Typen gezeigt, das ihr "Hörunterschied" reine Einbildung ist aufgrund der Tatsache, das sie die Art des Files immer schon vorher kannten und die Qualität hinein interpretiert haben, die sie glauben aufgrund des Aufnahmeverfahrens haben zu müssen.

3.Rauschen:
Vocaltracks rauschen immer. Jedes Mikrofon, ob dynamisch, ob Elektret-Kondensator oder Kondensator Mikrofon erzeugt ein Eigenrauschen. Das dM über die Spule, das Elektret durch die feste, statische Ladung die meist durch eine Zusatzspannung im Betrieb abgenommen werden muss, oder das Kondensator Mikro über die externe XLR Spannungseinspeisung. Wie stark das Rauschen ist hängt von viele Faktoren ab. Es kann laut, aber auch kaum hörbar sein. Fakt ist, das jedes Grundrauschen bei Kompressoren verstärkt wird, sobald diese Frequenzen betroffen sind. Fakt ist weiterhin, das jede Audioaufnahme die zuvor natürlich über Mikro aufgenommen wurde (und nicht am PC erstellt wurde) rauscht. Je nachdem um welchen Rauschtyp es sich handelt und welche Rauschunterdrückungsprogramme eingesetzt werden kann das Grundrauschen bis zu 100 % entfernt werden, vor allem wenn die Erstellung eines Noise Profiles möglich ist.
In meinem Fall ist das nicht ganz gelungen, sodass ich naturgemäß Wert darauf lege, das normal nicht wahrnehmbare Rauschen nicht noch zu verstärken.

4.
Chorus, Delay , Reverb, Echo haben NICHTS, aber auch GAR NICHTS mit der Verdichtung von was auch immer zu tun. Jedenfalls nicht im audiotechnischen Sinn.

Chorus simuliert - je nach Einstellung - eine Vervielfachung des Tones, zu dem der Chorus hinzugefügt wird. Dadurch klingt dieser Teil voller. Komprimiert wird hier aber gar nichts.

Delay bezeichnet eine zeitversetzte Widerholung eines Quellsignals, sodass dies als Echo wahrgenommen wird. Damit erklärt sich ein dritter Begriff den du einwirfst, "Echo", der nur das deutsche Pendant für "Delay" ist. Fälschlicherweise wird das auch oft als Hall bezeichnet.

Reverb ist die Sammel-Bezeichnung für Hall, deren Arten es hunderte frei einstellbar gibt.

Mit "Kompressionen", also dem Thread-Thema hier, hat das alles NÜX zu tun.

 

Und weder hab ich mich für dumm noch andere für blöd hingestellt.

Jungs, ich lass euch mal hier in Ruhe...ciao ciao

Ehemaliger User schrieb am 06.11.2013 um 07:49 Uhr

@PlusTax

 

Du magst ja ´ne Menge an Wissen haben.

Du bringst aber auch ´ne Menge durcheinander.

 

In der Tat wolltest Du mich für blöd verkaufen ! In Deiner Eingangsfrage

ist nur von Kompression und nicht von Expansion der Dynamik von

Audiosignalen die Rede.

Ich hatte darauf hin kürz und bündig in durchaus korrekter Weise

und allgemeingültig auch nur die Kompression von Audiosignalen

erklärt, worauf Du mich hier vorführen wolltest, als hätte ich keine Ahnung.

Dreister geht es wohl kaum.

 

Hier habe ich nochmal die unterschiedlichen Arten von Dynamikprozessoren aufgeführt, damit Du in Zukunft vielleicht auch weißt, wovon Du redest :

 

a) Kompressor: regelt die Spitzen bei Überschreiten des Schwellenwertes gemäß

   des eingestellten Kompressionsverhältnisses herunter und verkleinert so den

   Abstand zwischen niedrigem und hohem Pegel. Durch einen entsprechenden

   "Make up gain" kann man das Signal dann wieder anheben, damit die Spitzen

   wieder den gleichen Pegel wie vorher erhalten.

 

b) Expander : bewerkstelligt quasi eine umgekehrte Kompression, in dem er

    den Abstand zwischen niedrigem und hohem Pegel vergrößert. So könnte

    man zum Beispiel bei Bedarf Rauschen absenken oder aber einem zu stark

    komprimiertem Signal wieder "Leben einhauchen".

 

c) Limiter (Maximizer): ist im Grunde genommen ein Kompressor mit einem

    sehr hohem Kompressionsverhältnis und einer extrem kurzen Attackzeit,

    was verhindern soll, daß der Pegel nennenswert über den Schwellenwert

    steigt.

 

d) Gate: läßt gar kein Signal mehr durch, wenn der Pegel unter den Schwellenwert

     sinkt.

Es gibt auch Dynamikprozessoren, die mehr als nur eine dieser

Aufgaben erledigen können. Du hast in Deiner Eingangsfrage aber

nur von Kompression gesprochen.

 

 

 

Ehemaliger User schrieb am 06.11.2013 um 08:29 Uhr

PlusTax sagt:

"Ob ein Audiofile 4, 8, 16, 24, oder 32 bit Samplingtiefe besitzt ist für das Rauschen

eines Files erstmal völlig unerheblich."

Ich sage:

Völliger Blödsinn!!!

Bei eine Bitrate von 4 Bit hat man nur max. 24 dB Rauschspannungsabstand.

Das rauscht wie Hölle. Bei 8 Bit sind es max. 48 dB Rauschspannungsabstand.

Das rauscht auch noch ganz anständig. Bei 16 Bit hat man dann schon sehr

gute max. 96 dB, während es bei 24 Bit sogar max. 144dB  und bei 32 Bit dann

phanastische max. 192 dB Rauschspannungsabstand sind.

 

PS:

Die Abtastrate in Khz gibt an, wie oft pro Sekunde abgetastet wird.

Die Abtastfrequenz muß mindestens doppelt so hoch sein, wie die

abzutastende Audiofrequenz ( Nyquist Theorem ).

Die Auflösung ( Genauigkeit ) der Abtastwerte wird in Bit angegeben.

4 Bit bedeutet max. 16 verschiedene Pegelwerte

8 Bit bedeutet max. 256 verschiedene Pegelwerte

16 Bit bedeutet max 65.536 verschiedene Pegelwerte

24 Bit bedeutet max 16.777.216 verschiedene Pegelwerte

32 Bit bedeutet max. 4.294.967.296 verschiedene Pegelwerte

 

 

Ehemaliger User schrieb am 06.11.2013 um 13:25 Uhr

@ICEBOX

Du sagst es.

Ich arbeite prizipiell mit 24 Bit.

Ehemaliger User schrieb am 06.11.2013 um 17:33 Uhr

PlusTax sagt:

"...Ebenso wenig wie eine größere Dynamik als 16 bit, die den gesamten

hörbaren Bereich komplett abdeckt, einen hörbar besseren Sound bringt."

 

Ich sage:

Das menschliche Ohr erfaßt sogar einen Dynamikbereich von bis zu

ca.140 dB, was einer 24 Bit Auflösung (max. 144 dB) entspricht. Das

ist aber gar nicht der springende Punkt. Die meisten DAW´s arbeiten

intern sogar mit 32 Bit Audio. Man hat dann bei der Bearbeitung einfach

viel mehr "Headroom". Ausreichend "Headroom" braucht man auch bei

der Aufnahme. Also sollte man nicht mit weniger als 24 Bit aufnehmen.

Ehemaliger User schrieb am 06.11.2013 um 18:42 Uhr

PlusTax sagt:

"...die Abtastrate ist die Auflösung, also die Anzahl der Teile in die eine Audiodatei

pro Sekunde zerlegt wird..."

 

Ich sage:

Interessante Betrachtungsweise, aber leider völlig daneben.

Es wird nichts "zerlegt". Die Abtastrate gibt an, wie schnell

abgetastet wird, also Spannungswerte genommen werden

und sagt rein gar nichts über die Auflösung (Genauigkeit)

dieser Abtast- bzw Spannungswerte aus.

 

 

Ehemaliger User schrieb am 08.11.2013 um 16:15 Uhr

PlusTax sagt:

"Vocaltracks rauschen immer."

 

Ich sage:

Wenn man "On Board Sound" als Aufnahmegerät benutzt, dann

hat man bei einer Mikrofonaufnahme mit verstärktem Rauschen

zu kämpfen. Wenn man dazu noch ein Billigmikrofon verwendet,

dann wird das Rauschen natürlich unerträglich. Abhilfe würde

hier ein vernünftiges Audio Interface und ein besseres Mikrofon

schaffen.

Ehemaliger User schrieb am 10.11.2013 um 08:38 Uhr

PlusTax sagt:

"...kann das Grundrauschen bis zu 100 % entfernt werden,

vor allem wenn die Erstellung eines Noise Profiles möglich ist."

 

Ich sage:

Man sollte gleich von Anfang an auf Qualität bei der Aufnahme achten und

nicht darauf bauen, hinterher alles richten zu können. Wenn man versucht,

eine stark verrauschte Aufnahme nachträglich rauschfrei zu bekommen,

dann kann auch immer das Nutzsignal Qualitätseinbußen erleiden.

 

Ehemaliger User schrieb am 10.11.2013 um 09:53 Uhr

PlusTax sagt:

"Im Detail geht es um Töne ab ca.  -55 db Lautstärke bis ca. - 5 db Lautstärke, die

elastisch angehoben werden sollen, die unteren stärker, die oberen entsprechend

weniger stark.Pegel unterhalb - 55 db sollen unberührt bleiben, ebenso oberhalb

von - 5 db.  (Im klassischen Sinne mit einem Multibandkompressor zu bewerkstelligen)"

 

Ich sage:

Das kann man nur mit einem Dynamikprozessor machen, der nicht nur

Kompression sondern unter anderem auch Expansion realisieren kann.

 

(Hier einen Multibandkompressor zu erwähnen, verstehe ich nicht. Die

Besonderheit eines Multibandkompressors besteht darin, daß er das

Frequenzspektrum in meistens drei Frequenzbereiche, nämlich Tiefen,

Mitten und Höhen aufteilt und jeden Frequenzbereich für sich mit einer

eigenen Kompressoreinheit komprimiert .)

Ehemaliger User schrieb am 10.11.2013 um 10:37 Uhr

PlusTax sagt:

"In den Einzeleinstellungen finde ich auch nichts, was die Lautstärkeabsenkung

der lauten Passagen begründen würde: Gain ist auf 0 db eingestellt, Ratio liegt

über 1:1, aktuell bei 1: 1,81 in der Verstärkung, threshold liegt bei -56 db, attack

und release sind auf 618 bzw. 316 eingestelllt."

 

Ich sage:

Bei diesen von PlusTax genannten Einstellungen, wird jeder Pegel

der über minus 56 dB ansteigt, innerhalb von 618 ms gemäß der

Ratio 1,81:1, fast um die Hälfte abgesenkt. Was PlusTax dabei nicht

verstehen will, ist mir ein Rätsel.

 

PS:

Ein Schwellenwert von minus 56 dB ist bei einer Kompression ganz

schön heftig.

 

G-Noise schrieb am 10.11.2013 um 15:25 Uhr

also ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber der 1. Satz nach meinem Beitrag hat mich zum Lachen

gebracht. Die Bitauflösung hat mit dem Rauschen nix zu tun

Genau deswegen gab ich dir den Tip zu googeln wegen Quantisierungsrauschen.

Und.... Vocalaufnahmen haben immer ein Grundrauschen....okay...aber deswegen entrausche ich doch

die Datei erstmal, bevor ich Effekte auflege und ich sie in den Sequencer packe.

Eine CD-Datei hat tatsächlich nur 16Bit, 44,1KHz.... ja... deswegen sollte man ja erst das vollendete

Mastering "runter-dithern". Danach gibts keine Bearbeitung mehr.

 

Ich werd hier jetzt nicht mehr weiterlesen.

Eines noch ....ICEBOX und SOWIESO sind nicht auf den Kopf gefallen.

Sie wissen schon von was sie reden/schreiben.

G-Noise schrieb am 10.11.2013 um 15:44 Uhr

hmm... gehen wir mal zum Ursprung zurück

 Ich hab einen Vocaltrack, der so komprimiert werden soll, das die leisen Passagen angehoben werden sollen, die lauten Passagen, die ohnehin gegen 0 db tendieren, unverändert bleiben sollen.

- macht kein Kompressor, sondern ein Maximizer.

Egal was ich aber beim Kompressor einstelle - immer werden zwar die leisen Passagen angehoben, aber die lauten Passagen auch leiser gemacht. 

- so funktioniert im allg der Kompressor, mit Auto-Gainup

In den Einzeleinstellungen finde ich auch nichts, was die Lautstärkeabsenkung der lauten Passagen begründen würde: Gain ist auf 0 db eingestellt, Ratio liegt über 1:1, aktuell bei 1: 1,81 in der Verstärkung, threshold liegt bei -56 db, attack und release sind auf 618 bzw. 316 eingestelllt.

Ratio 1:1,8 ... naja passiert nicht viel. Du solltest laut Expertentips mind 1:3 nehmen.

Treshold... -56db .... da komprimierst du ja quasi alles. Quasi...es wird nicht viel passieren. Der Wert ist viel

zu hoch. Du komprimierst das komplette Signal ob leise oder laut. Das Resultat.... es wird alles leiser.

Nimm ein Spektogramm.... bei welchen Dbs liegt der Massenanteil. Komprimiere nur den auschlagenden

Bereich.... könnte was mit 20db sein.

Release 618 ? .....was willst du erreichen ? daß der Kompressor nie zum Ursprung zurückkehrt ?

Release zw 50-100