Lautstärkeveränderungen beim Exportieren

arcticman schrieb am 28.07.2015 um 21:01 Uhr

Hallo, wenn ich einen fertigen Song exportiere oder als CD brenne, verändern sich immer die Lautstärkeverhältnisse, besonders der Gesang wird dann oft lauter. Wie kann ich das verhindern?

Windows 7, ziehmlich neuer Rechner, der alle Vorraussetzungen erfüllt und nur für Musikzwecke verwendet wird. MM 2015

Kommentare

Ehemaliger User schrieb am 28.07.2015 um 21:10 Uhr

hängt davon ab, was du alles im song verwendet hast.

foulpelts schrieb am 28.07.2015 um 23:23 Uhr

Hallo "arcticman" ! Habe nach dem Export nach WAV oder MP3 auch manchmal Lautstärkeschwankungen bemerkt.

Ich konnte diesen Effekt minimieren, indem ich VOR dem Exportieren den Summen/Ausgangspegel (Master) im Mischer

nicht über -1 dB austeuere.

Abschließend kann man die so exportierte WAV bzw. MP3 - Datei evtl. noch mit "Audacity" bearbeiten, indem man mittels "HardLimiter" und "Normalisieren" dafür sorgt, dass keine extremen Lautstärkespitzen mehr vorhanden sind.

Als Pegel beim Normalisieren würde ich 0 (Null) dB nicht übersteigen.

Liebe Grüße! - Werner

 

 

 

 

 

arcticman schrieb am 29.07.2015 um 11:14 Uhr

Ist ne Ballade. Schlagzeug, Bass, Konzert/ E-Gitarre, Klavier, Cello, Streicher, Bläser, DSK Saxofon, Gesang und Background-Gesang.

Ehemaliger User schrieb am 01.08.2015 um 13:29 Uhr

Zitat von "foulpelts":

"Als Pegel beim Normalisieren würde ich 0 (Null) dB nicht übersteigen."

 

Höhere Pegel als null Dezibel Full Scale sind bei digitalisiertem Audio nicht

möglich. Man kann also gar nicht höher als auf 0 dB FS normalisieren, was

die Aussage von "foulpelts" logischerweise "ad absurdum" führt.

Erscheinen mehr als drei 0 dB FS Abtastwerte in direkter Folge, spricht man

allgemein von Clipping.

Bei einer Mp3 Encodierung muß man außerdem mit einem Anstieg der

Pegelspitzen rechnen, sodaß man dazu keinesfalls Ausgangsmaterial

mit 0 db FS Spitzenpegel verwenden sollte, weil sonst das Entstehen von

Clipping an der Null-Dezibel-Grenze quasi vorprogrammiert ist.

 

 

Ehemaliger User schrieb am 01.08.2015 um 14:00 Uhr

Zitat von "arcticman":

" ... wenn ich einen fertigen Song exportiere oder als CD brenne,

verändern sich immer die Lautstärkeverhältnisse ... "

 

Das kann eigentlich nicht sein. Ich gehe mal davon aus, daß beim

Abhören der CD andere Lautsprecher verwendet werden als beim

Abmischen und so der Eindruck von veränderten Lautstärkever-

hältnissen entsteht. Am besten schaltet man zum Abhören beim

Mixing und Mastering zwischen verschiedenen Lautsprechertypen

hin und her, um so objektiver arbeiten zu können.

 

Zitat von "Janvo":

"hängt davon ab, was du alles im song verwendet hast."

 

Nein, eben nicht. Vor dem Mixdown und nach dem Mixdown

muß unter gleichen Abhörbedingungen immer absolut gleich

klingen.

 

 

 

arcticman schrieb am 06.08.2015 um 15:02 Uhr

Erst mal Danke für eure Antworten. Ich arbeite meist mit einem Pegel, der nicht über -3 Db hinausgeht. Eher noch drunter, um ein Clipping zu verhindern.

Es ist natürlich ein Unterschied, ob ich ein Projekt über Kopfhörer oder Boxen abhöre. An meinem Rechner sind über das Interface zwei Paar Dell Boxen angeschlossen. Beim Abmischen benutze ich die Kopfhörer für Effekte, die Boxen aber für die Lautstärkeverhältnisse, die ich als letztes noch mal korrigiere. Und wenn ich dann denke, es ist ok, exportiere ich es. Aber dann sind z.B. der Gesang oder das Sax einfach lauter, als vorher und ich habe nicht den Eindruck, dass ich das nur so empfinde. Ok, wenn ich es über meine große Anlage laufen lasse, klingt es noch mal anders, was aber wohl logisch ist.

Ich muss das einfach noch mal ausprobieren, um ein subjektives Empfinden auszuschließen.

Eine Frage hätte ich noch: Kann man beim Exportieren als CD, bei dem sich ja noch mal einige Effekte und ein parametrischer Equalizer auftun, diese vorgenommenen Einstellungen abspeichern und nach der Korrektur von Lautstärkeunregelmäßigkeiten wieder aufrufen? Ich blick da nicht ganz durch.

 

Ehemaliger User schrieb am 06.08.2015 um 15:51 Uhr

Geh einfach mal auf die Seite samplitude.de , dort findest du jede Menge Tutorial, zum Mischen, Mastern, du kannst diese Tipps nicht unbedingt bei dir anwenden, aber du weisst zumindest wie es funktioniert. Wahrscheinlich verwendest du zu viele Effekte auf den einzelspuren, so das diese sich dann im Mstermix gegenseitig beeinflussen. Ferner solltest du im Musikshop mal Monitorboxen besorgen, sowie auch geeignete Kopfhörer, z.b. Beyerdynamic DT880 pro. So mit deinem jetzigen Equipment hast du es sehr schwer, dein Endprodukt so zu bekommen, das es sich überall gleich anhört.