"Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust;
Die eine will sich von der andern trennen;
Die eine hält in derber Liebeslust,
Sich an die Welt mit klammernden Organen;
Die andere hebt gewaltsam sich vom Dust
Zu den Gefilden hoher Ahnen."
Diese berühmten Zeilen stammen nicht aus "Erlkönig" sondern aus Goethes "Faust". Sinnbildlich aber geht es denke ich bei "Erlkönig" um diese zwei Seelen,
die eine verkörpert den "Vater", die andere den "Sohn".