Niemand garantiert uns doch, dass dort, wo wir unbedingt sein möchten; wo wir uns etwas besseres versprechen, tatsächlich die bedingungslose Freiheit wartet. Vielleicht ein Grund dafür, weshalb es sich lohnen könnte, nicht immer nur darauf zu warten. Und nicht warten bedeutet sich auch mal dort umzusehen, wo man gerade steht. Bevor es zu spät ist.
Text, Melodie, Gesang, Arrangement: alexandra-r
Bild: alexandra-r
Hinweis: Alle Bilder, die ich hier für meine Musik verwende/verwendet habe, sind eigene Fotografien
Text:
Nach dem Winter
Noch liegen sie unter dem Berg
aus Schnee und Eis und Dunkelheit.
Geborgen in der Einsamkeit,
und frei von Raum und Zeit.
Die Decke ist ein zartes Tuch,
für den der klein ist tonnenschwer.
Da draußen schneit es längst nicht mehr,
die Wälder kalt und leer.
Nach dem Winter
strecken all die Blumen
ihre kleinen Köpfe ans Tageslicht.
Nach dem Winter
sehn sie plötzlich Dinge,
die warn da vorher nicht.
Warn da vorher nicht.
Der Frühling weckt mit einem Lied,
die Bäume weinen schon bei Tag
und alles was da unten lag,
hat sich ans Licht gewagt.
Sie warteten auf diese Zeit,
im Glauben danach frei zu sein.
Jetzt sind sie wieder schwach und klein
und gehen in der Vase ein.
Nach dem Winter ...