Eine weitere Zusammenarbeit zwischen Trommel-Herbert und mir. Alle Sounds kommen ausschließlich vom UNO-LX, natürlich mit Ausnahme der Drums. In der ersten Minute habe ich eine drumloop aus den Soundpools verwendet, in der zweiten Minute kommt dann Trommel-Herbert mit Volldampf ins Bild.
Der UNO-LX ist die nächste weiterentwickelte Variante vom UNO 60, den ich euch bereits im vorigen Stück vorgeführt habe.. Die Entwickler haben nicht nur die 78 originalen Werksounds von 1982 eingepflanzt, sondern dem LX auch noch einen Portamento-Effekt spendiert, wodurch moogartige Solosounds kreiert werden können. Zudem gibts jetzt auch noch einen starken Arpeggiator, was den LX endgültig auch für das Genre Trance interessant macht. Außerdem haben die Entwickler die Filter verbessert, so daß jetzt auch Sounds a la van Halens *Jump* möglich sind (3:13/ Akkordfolge wegen Urheberrecht vertauscht, nach D transponiert und noch ein paar andere Kleinigkeiten verändert, so daß mir niemand an die Karre fahren kann ).
Hier kann man die DEMO-Version vom UNO-LX runterladen:
http://kunz.corrupt.ch/products/tal-u-no-lx
Die sich angeblich von der Vollversion dadurch unterscheidet, daß man keine eigenen Sounds abspeichern kann. Aber:
Zum einen ist der UNO-LX mit über 200 erstklassigen Sounds ausgestattet, so daß kaum Bedürfnis entstehen wird, selbst Hand anzulegen und Klangfarben zu programmieren. Zum anderen, selbst wenn....die Entwickler haben übersehen, daß der Music Maker nicht nur das Arrangement abspeichert, sondern auch alle Soundparameter der beteiligten Synthesizer. Heißt, auch eure Abänderungen der Werksounds werden abgespeichert. Wenn ihr das nächste Mal den Song ladet, ist euer neu programmierte Sound exakt so da, wie ihr ihn verlassen habt.
Aber es gibt noch einen schrecklicheren Irrtum, in dem sich die Entwickler befinden. Wollt ihr einen Sound, den ihr in einem eurer letzten Songs programmiert habt, in einem neuen Song verwenden, macht ihr einfach folgendes:
- in den alten Song gehen,
- rechter Mausklick auf die MIDI-Datei des UNO-LX
- "Objekt als Take speichern"
- schlagkräftige Benennung des Sounds, damit ihr auch noch nach einem halben Jahr wißt, was gemeint ist.
- Fertisch.
Jetzt geht ihr in euren neuen Song, klickt auf "Dateimanager" (rechts neben *Soundpool*), sucht den Ordner, in dem ihr eure eigenen Soundkreationen abspeichert und zieht den entsprechenden Sound einfach so, wie ihr auch eure Samples zieht, in den Arranger auf eine freie Spur an die Stelle, wo ihr was Eigenes spielen wollt.
Der MuMa macht nun folgendes für euch: Er verbindet die freie Spur mit dem UNO-LX und stellt die Parameter eures Sounds wieder her. Außerdem, und das ist der Clou, liefert er euch in Form einer MIDI-Datei exakt die Melodie, Akkorde, Sequenzen usw. eures vorigen Songs. Wenn ihr faul seid, passt ihr mit wenigen Handgriffen im MIDI-Editor die alte Melodie an den neuen Song an, wenn ihr fleißig seid, wählt ihr im MIDI-Editor in der Navi-Leiste "Alle MIDI Daten löschen" an und fangt noch mal von vorn an mit dem Einzeichnen von Melodien, Sequenzen usw.
Auf diese Weise lassen sich mit wenigen Handgriffen ganze Soundbibliotheken erstellen. Ihr müßt euch nur einen guten Ort für den Ordner mit den eigenen Sounds ausdenken, damit ihr ihn auch wiederfindet.
Ich kann jedem, der mit MIDI arbeitet bzw. es in absehbarer Zukunft vorhat, nur raten, schnellstmöglich die DEMO-Version for free runterzuladen, bevor die Entwickler ihren Irrtum erkennen und echte Demo-Beschränkungen einbauen, wie etwa 14 Tage frei benutzen und danach Kohle abdrücken und solche Scherze. Oder jede 10 Sekunden ein weißes Rauschen einblenden, alles schon erlebt.
Ihr könnt natürlich auch, wenn euch Geld nichts bedeutet, 40$ abdrücken für die "Vollversion".
Zum Song:
Kofi Annan hatte schon bei der Vorgänger-Version UNO-60, Wartezeit bei der Lieferung und war zu recht verstimmt. In seinem letzten Telefonat mit den Entwicklern wurde er - ganz gegen seine sonstige Gewohnheit - ein wenig ultimativ ("Wenn Sie nicht innerhalb von .... sehen wir uns leider gezwungen").
Die erste Minute des Songs beschreibt die etwas angespannte Atmosphäre dieses Telefonats, die restlichen Minuten die Stimmung Kofi Annans, als das Päckchen dann doch noch auf den letzten Drücker ankam.
Wir werden sehen, ob sich die Weltlage mit dem neuen Synthie entspannt.