Töne(n) mit Strähnchen

wurzel65 schrieb am 07.05.2014 um 18:03 Uhr
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Wie nennt man ein Musikstückchen, das nur gute Laune verbreiten will? Da in der Instrumentierung kleine Überraschungen vorkommen, habe ich es analog zu gefärbten Haaren "Tone(n) mit Strähnchen" genannt.

 

Es ist wieder eine reine Midi-Arbeit (keine Loops) mit dem Sequenzer Logic-Studio Pro 9 von Apple. Die verwendeten Sounds stammen von Apple und Native Instruments

Kommentare

Leomax schrieb am 07.05.2014 um 21:31 Uhr

Hallo Bernd!

Also mir gefällt der Track und sein eigenwilliger Rythmus.

Gute Midiarbeit , schöne Harmonien, gerne gehört. 

LG Leomax

ArtistW schrieb am 08.05.2014 um 03:06 Uhr

Ich schliesse mich Loemax an

smartsmurf schrieb am 08.05.2014 um 19:02 Uhr

Zuerst möchte ich Dir danken, dass Du diese Community immer wieder mit Deiner Musik bereicherst... Gleich nach dem ersten Anhören ist dieses in meinen Fav's gelandet, und es ist natürlich nicht bei einem Anhören geblieben...).

Dieses Stück ist, obwohl so "traditionell" (keine Ahnung, wie ich das anders beschreiben soll)... doch voller Überraschungen. Zuerst fühlte ich mich in die Welt eines alten (französischen) Films versetzt... all die "Erinnerungen"... Landschaftsbilder... Stimmungen... Mit dem Wechsel der Instrumentierung sorgst Du aber für "Aha-Effekte", wenn das Stück das starre Schema verlässt... sich unkonventionell verhält... zeitlos wird.

Keine Ahnung, ob Du die Perkussions nicht exakt "im Taktraster" eingespielt hast... oder nachträglich den "humanizing-Effekt" eingesetzt hast... aber gerade dieser leichte (kaum wahrnehmbare... oder nur gefühlte) Zeitversatz... lassen es umso authentischer wirken...

  10*

 

P.S.:

Und wieder einmal fällt mir auf, wie armselig es doch in dieser Community zugeht... herausragendes wird einfach "links liegen gelassen"... während man damit beschäftigt ist, seine Kontakte mit mittelmässigen "Ergüssen" zu spammen... und nach ebenso mittelmässigen Kommentaren seinen scheinbaren Erfolg feiert... Einfach lächerlich.

Ehemaliger User schrieb am 08.05.2014 um 19:36 Uhr

Hi! Mir gefallen Deine Töne. Wie in Musik als auch in Farben. So gefällt das.

LG / aces-e37

Auch @smartsmurf muss ich recht geben: vielleicht ist es ein Grund mehr, weshalb ich auch keine Kontakte pflege. Nicht bisher, weil mir alles noch zu früh ist. Du hast es auf den Punkt gebracht.

Maboe schrieb am 08.05.2014 um 20:32 Uhr

Die Gedanken beim Hören, wie Smartie sie beschrieben hat, kann ich nachempfinden - vor allem das mit dem alten französischen Film, das passt genau. Ein hier herausragendes Stück, klasse komponiert und gespielt. Dreivierteltakt heißt eben nicht immer nur "ööööh, so 'n komischer Walzer!" 

Ich finde auch, dass Du stets ganz besondere Stücke hier präsentierst und ich höre immer gern bei Dir 'rein, es lohnt sich, weil Du musikalisch hier den (das?) Mainstream meilenweit umschiffst.

Na ja, das mit dem wenigen Interesse kommt sicher daher, dass Du eher selten bei anderen 'reinhörst, hab' ich recht? Interesse erzeugt aber in der Regel Gegeninteresse, daher wär's sicher nicht schlecht, wenn Du auch anderen mitteilst, was Du von deren Werken hältst. Deine Meinung wird -davon gehe ich aus- sehr geschätzt.

Mathias

Frantzi schrieb am 08.05.2014 um 22:44 Uhr

Danke erstmals auch an Smartie...er hat sehr viele meiner Gedanken bereits vorweggenommen...

Das Ding ist an sich schon ein exzellentes Stück an klassischer "chopiniesker" Midi-Arbeit (siehe Rhythmusversetzung), darüberhinaus auch eine dieser "leichtfüssigen" Melodien mit zart milancholischem Einschlag, die auf eine unaufdringliche Art den"steten Fluss des Lebens" beschreiben, (die Vergleiche mit älteren französischen Filmen kommen ja nicht von ungefähr...),
gut auch Deina Anschlagsstärkenunterschiede im Piano. Stark vor allem der jeweilige "Strophenwechsel", der eigentlich jeden Texter herausfordern müsste ein Chanson dazu zu schreiben.
Darüberhinaus begreife ich das Stück als 6/8 und nicht als 3/4 - obwohl man dazu natürlich einen Walzer tanzen kann:
Einzige Kritikpunkte für mich ist vielleicht die zu starke Betonung des Schlagzeuges,und die Einfügung der Streicher bei ca. 2:29 und am Ende die gesamte Orchestercrew, obwohl auch das seinen Reiz hätte (z.B. in einer Live-Aufnahme mit grossem Orchestersatz)...

egal wie (nach mehrmaligem Hören) bleibt mein "Hut ab"...
5*+
Franz

P.S.: Mach bitte so weiter - die Comm hat´s bitter nötig und vor allem: es sprengt den "Schnitt"....

PPS.: Da es auch meiner Lebensgefährtin gefallen hat, MUSS das Sück ja gut sein...

Frankie-Kay schrieb am 08.05.2014 um 23:31 Uhr

Wow! Danke für die Weiterleitung von Smartie  Ich hätte wahrscheinlich auch so noch reingehört, bin nur manchmal etwas später dran. 

... dabei müssen die Bilder im Kopf nicht mal an "ältere" französische Filme denken lassen... je nachdem, was man unter "älter" versteht... mir fiel beim hören der Film "Die fabelhafte Welt der Amélie" ein... upps, der ist ja auch schon älter....  Kinder, wie die Zeit vergeht... 

Ob das nun 6/8 3/4 oder sogar 47/11 ist, ist mir Wurscht. Ich finde hier einfach alles absolut "passend" und hervorragend umgesetzt. 

Das Stück versprüht Flair und eine gewisse Leichtigkeit. Wunderbar!!!!

Liebe Grüße, 

Frankie

Ehemaliger User schrieb am 09.05.2014 um 00:21 Uhr

Ein sehr schönes und originelles Musikstück, das wirklich gute Laune verbreitet und für mich zur Oberklasse der hier präsentierten Musik gehört. Für mich ist es ein klassisch inspiriertes Stück mit moderner Instrumentierung.Eine äußerst gelungene Arbeit aus dem eher unterrepräsentierten Midi-Bereich. Nur mit dem Rhythmus kann ich mich hier und da nicht so recht anfreunden; ich empfinde ihn so, als ob gelegentlich etwas aus "aus dem Raster" gerutscht ist, zum Beispiel bei 0:32. Insgesamt aber: gerne gehört!

Ehemaliger User schrieb am 09.05.2014 um 11:04 Uhr

... ich finde das Stück toll, sehr harmonisch, es macht Spaß es anzuhören.

 

VG Horstfe

Ehemaliger User schrieb am 09.05.2014 um 12:13 Uhr

 music, soft and elegant
sounds very light and refined
very well

franco

wurzel65 schrieb am 09.05.2014 um 16:57 Uhr

Den "humpelnden" Rhythmus im 6/8-tel Takt habe ich ein paar Takte lang per Keyboard eingespielt und die Noten in anderen Takten danach ausgerichtet. Dort, wo es sich nun ein wenig "außer" Rhythmus anhört, sind jeweils 2 Takte mit gleichmäßigen Rhythmus.

Damit will ich das Humpeln unterbrechen und die Musik beschleunigen. Das ist mir nicht ganz gelungen. Wahrscheinlich darf man die Tonfolge nicht wirklich ganz gleichmäßig machen.

Bernd

smartsmurf schrieb am 09.05.2014 um 18:04 Uhr

Also ich finde, gerade diese kleinen Unregelmässigkeiten machen Dein Stück aus... 

Der Humanizing Effect wird (hauptsächlich?) in der "Elektronischen Tanzmusik" verwendet, um im Bereich der Drums/Perkussions winzige Unregelmässigkeiten zu erzeugen... dadurch wirkt die Musik im Ergebnis nicht so steril/technisch... sondern "menschlicher"...

Piazzini schrieb am 09.05.2014 um 21:37 Uhr

Hoi Wurzel

deine Wahl eines Titels finde ich sehr witzig.....

Irgendwo habe ich vergleiche mit alten Französischen Filmen oder der Amelie gelesen...die unterstütze ich vollkommen. Ich mag ja die französischen Filmproduktionen sehr, diese haben einen ganz eigenen Charm, genau wie deine Musik.

Sehr schönes Stück.

en liebe gruess vom

sandro

potzblizz schrieb am 10.05.2014 um 06:29 Uhr

Fein gemacht. Ein schöner jazziger Klaviersound.

Gern gehört! 

MsGaN

JHH (starless friends)

 

Zuletzt geändert von potzblizz am 10.05.2014, 06:29, insgesamt 1-mal geändert.

Meine musikalische Biographie:

Mit 16 meinen ersten E-Bass gekauft. Bei der Amateur-Rockband Band „Empire“ eingestiegen. (Stil: Rolling Stones, Black Sabbath, Deep Purple etc.) Im gleichen Jahr als DJ in einer Teenie-Disco im Nachbardorf (ziemlich erfolgreich) Platten aufgelegt. Mit 18 von einer Disco als Haupt-DJ angestellt worden. Währenddessen in verschiedenen Rockbands den Bass gezupft.
Mit 25 Tanzmucker Bassist.
Junge Nachwuchstalente unter dem Bandnamen „Sprity un sien Lüüd“ gefördert.
Mit 30 als Profi DJ in der ganzen BRD herumgetingelt. In Flensburg eine Deutschrock-Teenband (Limit) gefördert. (Keyboarder – Wolf Kerschek -13 J. / Schlagzeuger Ben Brost -13 J. / Bassist Stephan Hamann -15 J. / Sologitarrist Michael Hamann -17 J. / Sänger 16 J.) Stil: ausgefeilte Rockmusik im Stil von SAGA und TOTO! Die Berliner Band SPLIFF (carbonara / Deja Vu) lud uns in ihr Tonstudio ein. (Wegen Widerstand einiger Elternpaare kam es aber nie dazu). 80% der Titel waren meine eigenen Kompositionen und Texte.
Zwei professionelle Tonstudios für Aufnahmen besucht. Eines in Flensburg (Titel des Songs "Frage der Zeit" von Wolf Kerschek) und danach ein professionelles in Hamburg (Schacht Musikverlage) unter Mithilfe der plattdeutschen Profi-Band „Godewind“ . Titel des Songs "Oh Nordstrand"
Kurz vor einem möglichen Plattenvertrag löste sich die Band auf Druck einiger Elternpaare auf.
Letzter Versuch mit der Nachwuchsband „Canada“. Selbst Bass gespielt. Mit der Sängerin Silke Matzen (Klavier) einen dänischen Nachwuchswettbewerb in den Idreatshallen in Flensburg gewonnen. Gefilmt vom dänischen Fernsehen.  Danach löste sich die Band allerdings wegen Stilfragen in Sachen Musik wieder auf.

Nach mehreren Bandmitglieder Wechseln in der River Dance Band (Spezialität: dreifache Satzgesänge im Stile von den Bee Gees) löste sich die Gruppe nach mehr als 7 Jahren Aktivität  in Freundschaft auf. Heute noch Kontakt zum Co-Manager und Schlagzeuger der Band Jan Johannsen.

In dieser Zeit lernte ich folgende Profis im Musik-Business persönlich kennen: Schlagersängerin (und Tontechniker-Meisterin) Hanne Haller †, Ingrid Peters, Carlo von Tiedemann,  Knud Kiesewetter, Steffi Stephan (Bassist im Panik-Orchester von Udo Lindenberg) Herwig Mitteregger (Spliff) und andere mehr. Besonders von Hanne Haller habe ich eine Menge über Tontechnik und Mixen gelernt.                                                                                                                                                              

Danach noch kurze Gastauftritte als Bassist in anderen Tanz-Kapellen.
Schließlich Auswanderung nach Lateinamerika                        .
Hier die MMM Originalsoftware von Magix gekauft und mein eigenes Plattenlabel „ POTZBLIZZ-RECORDS“ über DITTO Music (GB) gegründet.  Mittlerweile über 40 eigene Songs komponiert und eingespielt.
Basis-Prinzip der Songs: Melodische Popmusik im Stil der 70er- 80er Jahre und mit Ohrwurm-Qualitäten.  
Ich bin jetzt 58 Jahre alt und versuche so perfekt zu sein, wie es geht, insbesondere was Musiktitel anbelangt. Mittelmäßigkeit war für mich persönlich noch nie ein Ziel. Spaß an der Musik beginnt  bei mir, wenn ich das Gefühl habe, dass das Beste gegeben zu haben. Besonders beim Gesang bin ich sehr kritisch aber auch selbstkritisch. Daher singe ich auch nur sehr selten bei meinen Eigenkompositionen.
Ein guter Song ist für mich ein Musikstück das ins Ohr geht und dessen Melodie bei mir im Kopf bleibt. Am besten mit einem guten Refrain.
Ich liebe KONSTRUKTIVE Kritik, wenn sie mich weiterbringt und versuche, dass meine Kritik an anderen Künstlern ähnlich dienlich sind, ohne denen dabei den Spaß an der Musik zu nehmen. Manchmal bin ich dabei zu direkt und verletze ungewollt den Stolz des Kritisierten. Das ist aber grundsätzlich nicht meine Absicht.

Abstoßend finde ich Personen, die aufgrund meines hier veröffentlichen Profils meinen, ein psychatrisches "Gutachten" erstellen zu müssen.
Ich habe in meinem Leben viel Kritik an meinen Songs einstecken müssen und glaube, dass es mich auf meinem musikalischen Weg weitergebracht hat.

Meine Meinung zu Eigenkompositionen:

Es spielt ÜBERHAUPT KEINE ROLLE ob ein Song aus MMM samples "zusammengeschoben" oder per Midi eingespielt oder per Mikrofon aufgenommen wurde. Hauptsache ist, das Resultat ist ein GUTER SONG! Nur weil es per MIDI umständlicher und schwieriger ist, einen Song einzuspielen, bedeutet es noch lange nicht, dass dadurch ein mittelmäßiger Song besser wird.

Ich war in mehreren Tonstudios und dort zählt nur Eines: PERFEKTION! - Wenn ein Drummer nicht metronomgenau den Titel spielt, wird er oft genug durch eine digitale Drum-Maschine ersetzt. Die Kosten für ein Profi-Tonstudio sind heutzutage so dermaßen hoch, dass in den meisten Fällen keine Zeit bleibt, um auf mittelmäßige Musiker Rücksicht zu nehmen. Programme wie MMM 2013 oder Samplitude werden auch in großen Tonstudios durchaus zur Hilfe genommen. Auch dort werden nämlich "Samples geschoben".

Niemals habe ich hier behauptet, dass meine Ansichten zur Musik von jedermann in diesem Forum geteilt werden müssen!!

 

 

 

maxcon62 schrieb am 10.05.2014 um 08:27 Uhr

It's a great job !

My compliments !

Friendly

Max

Solista schrieb am 10.05.2014 um 18:20 Uhr

Cool!! Mal ziemlich was anderes!

Und in der gewohnt guten "Wurzel"-Qualität. Top!

beabea schrieb am 31.01.2016 um 01:16 Uhr

...jo, wie frankie hab ich sofort an amelie und ihre wunderbare welt gedacht...aber unabhängig davon isses deine musik...wunderschön...