VP X5 nach Aktualisierung auf 12.0.13.2: MVC Encoding bricht ständig ab

torsten_helm schreef op 22.12.2013 om 21:28 uur

Hallo,

ich habe VP X5 unter W8.1 laufen, System i7 2600k, GTX580, 16G Arbeitsspeicher. Seit der Installation von 12.0.13.2 brechen alle Export-Vorgänge als MP4 --> MVC 1080 50i nach spätestens 40s ab. Also habe ich VP komplett deinstalliert, und Version 12.0.12 aufgespielt. MVC funktioniert dann einwandfrei, allerdings wieder mit der geringeren Datenrate von ca. 33 Mbit/s. Nach erneuter Installation von 12.0.13.2 ist die Datenrate mit ca. 63 Mbit wieder erfreulich hoch, die Export-Vorgänge als MP4 --> MVC 1080 50i brechen aber wieder nach 20...40s  Sekunden ab. Kennt das schon jemand? Ist das ein Bug im Patch? Ist übrigens völlig egal, welches Format die Quelle hat: original Files der HDC-Z10000 / AVI uncompressed oder GrassValley lossless etc.

Grüße, Torsten

Reacties

torsten_helm schreef op 23.12.2013 om 13:57 uur

Hallo Roman,

Danke für deine Antwort! Der Encoder selbst scheint nicht das Problem zu sein, eher wohl meine Einstellungen in den advanced Settings. Meine Projekte laufen alle in 1080i/25, da das Quellmaterial in diesem Format vorliegt. Wenn ich nun wie von dir getestet das MP4-Export Preset 1080i/25 aufrufe und nur noch das Häkchenbei MVC setze, bekomme ich auch keine Abbrüche beim Rendern mehr. Hier liegt die buffer rate bei 20999 kbit, die Variable Video bitrate bei 20000 kbit und die HSS rate bei 18000. Das geränderte Video hat dann auch tatsächlich dazu passende Bitraten. Die obigen Einstellungen scheinen sich dabei auf den linken Stream zu beziehen, dieser hat nach dem Rendern wirklich die 20000 kbit, der dependent Stream zeigt ca. 18000 kbit. 

Ich hatte nach der Installation des Patches 12.0.13.2 das MP4-Preset 1080i/25 aufgerufen, aber gleich die offenbar zulässigen höheren Bitraten ausgetestet. So kam die extrem hohe Video-Bitrate zustande.

Habe nun mal folgendes ausprobiert:

buffer rate 33999 kbit/s

Variable Video bitrate31000 kbit/s

HSS rate bei 29000 kbit/s

Das funktioniert nun, die gesamte Bitrate 2x Video + Ton liegt nun bei ca. 63 Mbit/s, was laut BD-3D-Spec zulässig ist --> Video bis 60 Mbit/s / gesamt 72 Mbit/s. Mein Panasonic-Bluray-Player BDT 335 spielt das auch über USB völlig ruckel-frei ab. Die Qualität ist visuell 1:1 zum Original...

Danke!

 

Viele Grüße,

Torsten

torsten_helm schreef op 23.12.2013 om 15:02 uur

Hallo Roman,

du hast recht, ich habe das AVCHD-2D-Preset 1080i/25 und nicht 1080p/24 genutzt. Das ist möglicherweise eine weitere Fehlerquelle. Ich werde heute Abend mal die advanced Settings für i/25 und p/24 vergleichen und dann einen Render-Vorgang mit dem 1080p/24 als Ausgangs-Preset starten. Das p/24 Preset wäre schnell über die Main Settings für i/25 angepasst: frame rate 25, top field first, max. GOP auf 25.

Die visuellen Vergleichstests habe ich für die drei  MVC Encoder in VP-X5/ Edius_7 und Pinnacle Studio 16  auf der Suche nach einem möglichst verlustfreiem reencoding gemacht, um die für 3D so wichtigen Texturen in Flächen zu erhalten. Magix liefert hier meiner Meinung nach mit dem MP4-Encoder gegenüber den anderen beiden Kandidaten klar das beste Ergebnis. Bei der beschriebenen hohen gesamt-Bitrate von ca. 63 Mbit sind auf Pixel-Ebene keine Unterschiede auszumachen.

Leider wird die höhere Bitrate bezüglich Ghosting wahrscheinlich nicht so viel bringen. Habe das Problem sehr oft an Stellen mit hohem lokalen Kontrast und gleichzeitig großem L-R Versatz der Teilbilder --> so um die 3-4% der Bildbreite.

torsten_helm schreef op 24.12.2013 om 21:47 uur

Hallo Roman,

Ich hatte gestern VP X5 nicht verfügbar und hatte die Parameter-Namen aus den Gedächtnis heraus beschrieben. Deine Zuordnung ist richtig, die CPB Size bestimmt den buffer Flow, mit der variablen Bit Rate meinte ich die Bitrate. Da ist auch noch ein Zahlendreher drin: getestet habe ich eine Bit rate von 29 000 kbit/s, HSS rate 31 000 kbit/s, CPB Size 33999 kbit/s. Der 'headroom' zwischen CPB sitze und Bit Rate scheint bei den höheren Datenraten wichtiger zu werden. Ein zu geringer Unterschied war offenbar der Auslöser für die Abbrüche beim Rendering nach 20...40s. Die oben aufgeführten rein empirisch ermittelten Werte Werte funktionieren nun bei mir. 

Interessant ist der von dir beschriebene Unterschied in den Export Settings von BluRay und Datei Export als MP4. Das schaue ich mir voraussichtlich morgen mal an.

Ein frohes Fest!

 

Viele Grüße,

Torsten

torsten_helm schreef op 26.12.2013 om 00:05 uur

Hallo Roman,

prima, dass bei dir die BD-3D (24p) prinzipiell auch mit der hohen Datenrate läuft! Kannst du bitte mal nachschauen, welchen Betrag die 'Gesamte Bitrate' hat? Habe heute mal ein bereits existierendes Projekt in 1080i 25 mit einer Länge von ca. 65 min mit den genannten Settings gerendert. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Summe der maximalen Bitrate beider Streams laut Media-Info mit 62 Mbit etwas ausserhalb der BD-3D Spec ist: Video #1 = 33,8 Mbits und Video #2 = 28,2 Mbit. Etwas weniger wäre dann doch sinnvoll. Was ich übersehen habe ist, dass die Version 12.0.13.2 auch in der Standard-Einstellung für 1080i 25 bei MP4-Export mit aktiviertem MVC nun exakt 40 Mbit/s reine Video-Bitrate erzeugt. Das ist doch sehr deutlich mehr als bisher. Der linke Stream hat 21,8 Mbit, der rechte 18,2 Mbit maximale Bitrate. Möglicherweise ist das dann wirklich bereits ausreichend, um visuell keine Unterschiede zu noch höheren Raten zu zeigen.

Mit einem weiteren Render-Vorgang mit ganz pragmatisch um 2000 kbit reduzierter *Rate hat das fertige Video die Spec lt. Media Info dann nicht mehr gerissen.

Bit rate  27 000 kbit/s

HSS rate 29 000 kbit/s

CPB Size 31999 kbit/s.

Viele Grüße,

Torsten

torsten_helm schreef op 28.12.2013 om 22:54 uur

Hallo Roman,

Nutzt du für die stereoskopische Bearbeitung in VP X5 ein Vollbild-Monitoring? Ich bekomme das über die Nvidia Grafikkarte nicht zufriedenstellend hin...Benötige ich eine Black Magic bzw. Matrox Break Out Box, um die Vorschau in 1080i 25 oder 1080p 24 stereoskopisch darstellen zu können? Die Monitore arbeiten mit Polfiter-Technik.

Viele Grüße,

Torsten