Sehr schöne Kostüm, Herzlichen Gruß Spartano!

Da es sich hier nun mal um keine Studioaufnahme, sondern um eine spontane Aufnahme im Karnevalstrubel handelt, würde ich persönlich die fehlenden Füße nicht so überbewerten. Zumindest reicht meine Phantasie aus, um mir vorzustellen, wie sie aussehen.

Das eigentliche Thema, welches Wabu hier gezeigt hat, nämlich Kostüm und Masken,welche bei uns wohl nicht mal zu Karneval zu Gesicht zu bekommen sind, das ist das Wesentliche, dass, was dieses Foto unterscheidet von den gefühlt 1er Million Blümchen, von denen, jahreszeitlich bedingt, in den nächsten Wochen und Monaten noch einmal gefühlte 2 Millionen hinzu kommen.

Nun will ich damit wirklich nichts gegen die Blümchen-Fotos sagen. Aber ich finde, man sollte bei der Betrachtung mal davon ausgehen, dass ein Bild, auf dem sich bewegende Menschen dargestellt sind, nicht so perfekt sein kann, wie eben ein Foto mit einer Pflanze, welche still hält, wo also der Fotograf alle Zeit der Welt hat, darauf zu achten, dass alle Blütenblätter drauf sind und die Schärfentiefe oder wie das auch nun wirklich heisst, zu 100%stimmt.

Unglaublich, wieviel Aufwand dort in die Anfertigung der Kostüme investiert.

Vielen Dank fürs Zeigen.

Der Vergleich von Spencer hat was. Wenn ich bedenke, wie oft ich manchmal abdrücke, nur um eine einzige Blüte vernünftig hinzubekommen, da wäre die Person längst über alle Berge.......

In diesem Fall war es wirklich eher hektisch denn ich war am Filmen und wechselte hastig die Kamera und von den drei Bildern war dies das beste.

Da hier hin und wieder mal Diskussionen entstehen, warum und wie man Bilder bewertet:

Geschichte 1: als junger Fotograf bin ich auf einem Baukran raufgeklettert und am Auslaeger bis zu Spitze gegangen, ohne Sicherung und aus heutiger (und eignetlich auch damaliger) Sicht völlig daneben. Aber aufregend. Vorne machte ich dann die von mir gedachten Fotos. Für mich waren die narürlich vom feinsten und spannend. Aber der Kunde nahm sie nicht - zu langweilig. Das habe ich recht schnell verstanden, den Unterschied zwischen machen und sehen.

Geschichte 2: als junger Mann war ich in Paris (da enstand die rechte Hälfte des Avatars) und fotografierte den Eiffelturm nicht, weil mir nix besonderes einfiel - was ich im Nachgang schade fand, hatte ich doch kein eigenes Bild vom Turm (habe ich später nachgeholt)

Geschichte 3: ganz simple als Juror das beste Bild aussuchen - alle hatten eine Macke....und manchmal war dann das eine einzigartige zu sehen.

Heute bin ich ein Fotograf der etwas sieht, was er mitteilen oder erinnern möchte - das zeige ich dann hier.

Und manchmal oder oft habe ich Emotionen mit den Bildern, die sich den Betrachtern nicht erschliessen - das kann man dem Betrahter nicht vorwerfen, eher, wenn auch nicht immer, dem Fotografen.

Und wenn ein Foto kritisiert wird - warum nicht. Gäbe es in diesem Fall ein Foto mit Füssen (und Untergrund) und das Licht stimme dann auch - dann bin ich bei der Jury und stelle fest, das bessere ist des Guten Feind!

Ich nehme diese Hinweise mit Gelassenheit zur Kenntnis, weil der Hinweis nicht falsch ist - hätte ich auch gerne so gehabt...ging aber nicht.

Und zu Venedig: eine sehr beeindruckende Stadt - beim Karneval und auch in den Tagen danach.