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Die Spieluhr:
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Zur Kategorie: Wieso Technik, es geht auch schlechter.
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Besonderheit:
Der Klang vom Aufziehen der Spieluhr entstand durch Kratzen mit dem Fingernagel auf der tiefen A-Saite des Klaviers.
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Eine Zeitreise zurück in die Kindheit:
Mit einer Lebenserfahrung von immerhin schon 7 ½ Jahren weiß man`s besser …
Ich war mit meinen Eltern bei Oma zum Essen.
Oma ist wirklich schon sehr, sehr alt. Das sieht man ihr auch an. Das ist so ähnlich, wie mit den Jahresringen der Bäume. Mein Papa sagte mal, ihre Falten seien der lebendige Beweis für die Kontinentaldrifft. Als sie noch jung war, aß man Dinosaurierfleisch. Heut zu Tage essen wir jedoch Gans mit Gemüse. Gemüse mag ich nicht so gerne. Nach dem Nachtisch durfte ich endlich vom Tisch aufstehen und tun, was ich schon mein ganzes Leben lang tun wollte: Omas uraltes Haus erforschen. Selbst, wenn die Erwachsenen so etwas belächeln, in so alten Gemäuern gibt es bekannter Maßen immer Geheimgänge oder zu mindest Geheimfächer. Das weiß doch jedes Kind.
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Der geheimnisvollste Ort jedoch, wo die ungewöhnlichsten Dinge eine Seele haben und von Geheimnissen aus uralten Zeiten berichten, ein Ort, den die Erwachsenen seit 1000 Jahren vergessen haben, ist Omas Dachboden.
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Der Weg ist weit. Mit einem Spekulatius mache ich mich heimlich auf die lange Reise und erklimme die uralten, knarrenden Holzstufen, hinauf in eine andere Welt, weit weg, von den Erwachsenen, ganz auf mich alleine gestellt, das Geheimnis dieses alten Hauses zu ergründen. Der rote Teppich auf den Stufen ist noch aus einer Zeit, als hier Könige und Prinzessinnen auf- und abgingen. Dann bin ich oben. Vor mir die Tür zum Dachboden. Sie ist nicht verschossen. Langsam öffne ich die Tür und trete mutig ins Halbdunkel ein. Meine Augen gewöhnen sich langsam an das schwache Licht. Ich stehe zwischen einer alten Standuhr und einem großen Globus. Die meisten Dinge und Möbel um mich herum schlafen noch tief unter weißen Leichentüchern, bis sie jemand erweckt. Durch ein ovales Fenster im Dachgiebel, auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes, dringt Sonnenlicht ein. Ich zwänge mich vorsichtig zwischen den Laken hindurch zum Licht. Ein Sonnenstrahl fällt auf eine alte Kommode und auf der Kommode entdecke ich eine kleine Ballet-Tänzerin. Sie steht auf einem Sockel. Ich nähere mich der Tänzerin und sehe, es ist die Figur einer kleinen Spieluhr. An der Seite, im Sockel, ragt ein metallener Schlüssel heraus. Vorsichtig schreite ich vor …
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und ziehe die Spieluhr auf: ………….. Krrrk, krrrk, krrrrrrrrrk, ….
Soulbridge